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Montag, 28. August 2006
Mal wieder die Bärchen sprechen lassen





Dreimal rot! Das sieht ja ganz gut aus! Sieht nach innerem Feuer aus. Nach Unternehmungslust. Nach Liebesabenteuern!
Echt? Gut? Schön, soll mir recht sein, aber bitte nicht nur kurze Abenteuer, danach ist mir gar nicht.
Aber auch zweimal Gelb. Und das gibt uns zu denken. Negatives Gelb bedeutet nämlich: Neid. Engstirnigkeit. Eifersucht. Zumindest Anflüge davon.
Nö, schon klar, ich hatte auch wirklich nichts rein positives erwartet. Wie auch?!
Nein, Sie werden nicht beherrscht von diesen Eigenschaften. Das nicht.
Ha! Haben Sie eine Ahnung!
Aber Sie spüren so eine untergründige Unruhe.
Aber holla!
Dreimal rot heisst: Sie kriegen jetzt Energie. Charme. Erotische Ausstrahlung. Bekommen Schwung genug, um jede Menge Altes wegzuräumen und Neues anzufangen.
Das klingt nicht schlecht. Wo steht der nächste Bullozer? Haben Sie die Grube schon ausgehoben? Aber was Neues eigentlich?
Das ist gut! Das ist phantastisch! Und doch besteht die leise Gefahr, dass Sie dabei übereifrig voranschreiten. Dass Sie Ihre Aufbruchsstimmung gleich wieder aufs Spiel setzen, weil Ihnen vor lauter Ehrgeiz die Lockerheit abhanden kommt. Das nämlich bedeutet zweimal Gelb. Einerseits bestehen beste Chancen, dass Sie sich etliche Wünsche erfüllen können. Und doch können Sie das womöglich nicht vollen Herzens geniessen, weil Ihnen gleich einfällt, dass andere es ja noch leichter haben.
Hm, ja, ich fühle mich schon zurück gepfiffen, bevor ich losmarschiert bin. Aber stimmt schon. Passt irgendwie. Kommt mir ja auch so vor als müsste ich ständig immer nur kämpfen und andere machen das mal eben mit links oder bekommen es gleich geschenkt.
Zweimal gelb bedeutet immer: Eine Prise Misstrauen ist dabei. Auch in der Liebe.
Hallo?!?! Ist das ein Wunder?!?! Vielleicht sogar besser so.
Da werden Sie einen Aufschwung erleben. Garantiert! Sehr gut möglich, dass Sie sich neu verlieben.
Wäre überrascht, wenn das schon ginge, aber da lass ich mich natürlich gern eines besseren überzeugen.
Oder dass Ihre alte Liebe ungeahnte Blüten treibt.
Um Himmels Willen! Nein! Oder doch! Na ja, also klar hab ich mir das lange erträumt, jede Nacht seit 14 Monaten, aber ich weiß doch auch, dass das nur Träume sind. In der Realität würde das nur das große Desaster bedeuten. Also dann doch lieber nicht.
Sie wussten noch gar nicht, wieviel Lust und tiefes Gefühl drinsteckt.
Meinerseits schon, aber wenn Sie sich mal recht erinnern wollen, dann gehören da zwei dazu. Also bitte!
Nun entdecken Sie es. Klar, das ist grossartig!
Na wie gesagt, mit der alten Liebe dann wohl doch besser nicht.
Und doch mischt sich womöglich ein kleines Sandkorn ins Getriebe, ein Körnchen Eifersucht.
Na, bei der alten Liebe wäre das ja wohl auch mehr als angebracht. Aber das hatten wir ja bereits abgehakt. Also!
Wie gesagt: Das muss nicht so kommen. Nur die Gefahr besteht. Und das wollten wir mal gesagt haben. Damit Sie der Gefahr rechtzeitig ausweichen.
He, also wer streut denn hier jetzt eigentlich Misstrauen bitteschön?!
Was Sie natürlich auch tun werden.
Na, dann spuckense mir doch nicht vorher schon mal so vorsichtshalber in die Suppe!
Um dann vollen Herzens zu geniessen. Denn Genuss, Lust, Freude: Das haben Sie verdient. Und das kriegen Sie. Versprochen. Von Ihren drei roten Bärchen.
Ok, ich werd Sie dran erinnern! Versprochen ist versprochen und wir nicht gebrochen. Und das hab ich jetzt schriftlich. Aber Sie sind kein Politiker, ja? Ich soll Sie nicht wählen oder sowas?
Gummibärchen-Orakel vom Sonntag, 27. August 2006, 23:45 Uhr
Schacke?
Wenn man nach einem Interview so angepisst ist, dass man einen Brief an die Bundeskanzlerin schreibt, der vermutlich von irgendeinem Praktikanten bearbeitet werden wird, dann kann man schon langsam sagen, dass man eine Schacke hat, oder?
Samstag, 26. August 2006
Halt - Stop - Atmen - Schauen - Überdenken
ACHTUNG! PSYCHO-CONTENT - LESEN AUF EIGENE GEFAHR!
Es ist grad so als hätt ich einen Lauf, einen negativen allerdings. Ja, das geht im Prinzip genauso wie beim positiven Lauf. Wenn es einmal läuft, dann läuft es. Dann reiht sich alles nacheinander auf. Wie Dominosteine. Dann passt alles, was daher kommt, ins Bild, verstärkt das Bild und das dazu gehörige Gefühl, das immer schlechter wird.
Es verstärkt sich selbst immer mehr und immer weiter, hält sich am Leben. Maturana und die Luhmannschen autopoietischen Systeme schießen mir durch den Kopf. Systeme nur durch Kommunikation. Ich kommuniziere kaum, oder überwiegend mit mir selbst. Ein System besteht eigentlich aus Mehreren, aber hier gibt es nur mich selbst. Einsamkeit. Ist das auch ein System?
Oder der Vergleich mit einer Schussfahrt beim Skilaufen. Ich kann nicht Skilaufen, aber so stell ich mir das vor. Es geht runter und je länger das dauert, umso mehr Schwung hat man, umso schneller und rasender wird die Fahrt bergab. Was ist, wenn man dann einfach die Stöcke in den Schnee rammt? Die Fahrt wird sicher abgebremst, aber vermutlich überschlägt man sich. Und falls man sich dabei nicht das Genick gebrochen hat, kugelt man danach halt runter, unkontrolliert. Die Schwerkraft ist stärker.
Erstaunlich ist, dass ein positiver Lauf viel einfach aus dem Tritt zu bringen ist als ein negativer. Bei ersterem reichen Kleinigkeiten, bei letzterem sind Kraftanstrengungen nötig. Ein positiver Lauf ist einer nach oben. Klar, die Schwerkraft isses.
Ich hatte so einen kleinen positiven Lauf. Im Juni/Juli war es, glaub ich. Plötzlich gab es wieder einige schöne Dinge in meinem Leben. Da waren auch mehr positive Beiträge hier im Blog. Aber ich weiß nicht, womit ich diesen positiven Lauf gestartet habe, und ebenso wenig was ihn gestoppt hat. Er war plötzlich einfach weg. Ebenso die Kraft, um ihn wieder anzuschieben.
Die WM wirds ja wohl nicht gewesen sein. *lol*
War es das Walken? Seit ich das Wochenende zu den Eltern gefahren bin, war ich nur noch einmal walken. Erst kam die Erkältung dazwischen. Dann konnte ich mich wieder nicht aufraffen, hab mich morgens kaum aus dem Bett quälen können.
Oder "Leute treffen"? Die Zeit war schon noch ein wenig turbulenter, aber auch nicht soooo viel mehr. Ich treff mich auch jetzt ab und an auf ein Gläschen mit ner Bekannten oder den Nachbarn. Oder grad vorgestern noch, Käffchen mit einem der Bloggernachbarn und seiner süßen kleinen Lady, die sich fast 3 Stunden mit Bauklötzen beschäftigt und - neben meiner Person - die Herrschaften vom Nebentisch mit einem Lächeln um den kleinen Finger gewickelt hat. ;-) War sehr schön.
Ja, es gibt die kleinen Momente, die einfach Spaß machen und entspannt sind. Trotzdem ändern sie die Grundstimmung nicht. Gibt es solche Momente bei anderen mehr und häufiger? Oder bin ich nur zu anspruchsvoll?
Es ist etwas grundsätzliches, was mir im Leben fehlt. Das hab ich unter Tränen gestern der Mutter am Telefon gestanden, als sie wieder irgendwie konkret helfen wollte, bzw. als sie wieder betonte, dass sie ja nicht helfen könne und was denn der Psycho meinen würde, ob der mir nicht helfen könne/würde. Ich war kurz davor zu sagen, dass man von dem armen Kerl ja nun auch nicht erwarten könnte, in 9 monaten zu reparieren, was zuvor in 34 Jahren versaut worden ist. Ich habs mir glücklicherweise verkniffen. Es hätte verletzt und wäre nicht gerecht und nicht fair gewesen.
Aber es ist so. Es fehlt ganz grundsätzlich etwas. Mein Leben lang habe ich immer gehofft und gewartet, dass das eigentliche Leben, das schöne Leben losgeht. Die Schule war nicht so besonders toll, bzw. ich hab es gehasst. Ich dachte, im Studium, da wird alles besser, da werd ich der Mensch, der ich sein möchte, sein kann. Da werd ich glücklich. Im Studium dann war es nicht dramatisch schlimm, aber auch irgendwie verloren und seltsam. Da wartete ich auf das wirkliche Leben, das Leben danach. Dann würde alles toll werden. Für eine kurze Zeit, zwei kurze Zeiten, vielleicht drei, war es das auch, insbesondere für einige Wochen im letzten Sommer. Da schien sich für einen klitzekleinen Moment alles zu erfüllen, beruflich und privat, und alles in einem. Da dachte ich für einen kurzen Moment, dass jetzt das Leben beginnen würde, das glückliche Leben, mein Leben.
Aber Pustekuchen. War es nicht.
Ich weiß, die meisten Leser hier werden jetzt sagen, DAS HIER ist das Leben, Dein Leben, es gibt nur das eine, mach es zu Deinem Leben, zu Deinem glücklichen Leben. Scherzkekse! ;-) Weiß ich auch! Ist ja auch wahrlich nicht so als würde ich nix dafür tun. Ich sach nur 45 Bewerbungen.
Es gibt halt nur Dinge, die liegen nicht vollständig und abschließend in meiner Hand. Ich weiß, dass ich das Eine besser aushalten könnte, wenn es wenigstens das Andere gäbe. Aber auf beides hab ich leider nur recht wenig Einfluss, oder kennt hier jemand den Zauberspruch für den "Prinzen auf dem weißen Pferd" (schnickschnack, ich mag Rappen viel lieber!)? Oder den für den Job, der ansatzweise Spaß macht, ein wenig Erfüllung bringt und von dem man dann auch leben kann?
Na egal, jetzt wird es vielleicht zu lächerlich. Ich hör lieber auf.
H
I never stray too far from the sidewalk
Because of you
I learned to play on the safe side so I don't get hurt
Because of you
I find it hard to trust not only me, but everyone around me
Because of you
I am afraid
...
I cannot cry
Because I know that's weakness in your eyes
I'm forced to fake
A smile, a laugh everyday of my life
...
...
...
You should have known better than to lean on me
You never thought of anyone else
You just saw your pain
And now I cry in the middle of the night
For the same damn thing
...
Because of you
I try my hardest just to forget everything
Because of you
I don't know how to let anyone else in
Because of you
I'm ashamed of my life because it's empty
Because of you
I am afraid
Kelly Clarkson, "Because of you"
Lockerer Pop, aber grad treffend und tränentreibend.
Samstag, 26. August 2006
Drunk
Self Destruction
Immer dasselbe Spiel mit demselben Risiko und demselben unbefriedigenden Ausgang. Immer und immer wieder. Mal scheint es abzunehmen, aber scheinbar nur um Anlauf zu nehmen, neue Kraft zu sammeln und dann kommt es wieder und die nächste Welle ist häufig größer als die vorige. Ob es irgendwann eine Monsterwelle geben wird? Ich weiß es nicht, aber ich befürchte es.
Es lässt mich nicht los. Nein, halt, stimmt schon, ich lass es nicht los, kann es nicht loslassen. Oder will es nicht loslassen? Keine Ahnung warum. Zwang? Es frisst mich langsam auf und dennoch füttere ich es, streichle es führe es spazieren. Die nagenden Fragen. Jetzt schon? Wohin? Warum erst einkaufen und nach Haus? Heißt das hier? Immer wieder ein Versuch die Antworten zu finden. Doch weg. Diese Richtung oder die andere? War es das schwarze da eben? Mist! Wo? Hier nicht. Da nicht. Das kann doch nur heißen, dass ... . Aber dann müsste ja auch ... . Wirr und konfus, verzweifelt, faulend und giftig. Schädlich, aber gehegt und gepflegt.
Ob eine Antwort, ein Wissen, überhaupt helfen und etwas ändern würde?
Na schönen Dank auch!
Wie gut, dass diese Karte erst in der Mitte des Tages eintrudelte ....
Energie: Phlegma, Auslieferung, Leere
Lähmung und Stillstand kennzeichnen den Gehängten. Er bleibt Gefangener in einem transzendenten Kreislauf, der die materielle Welt ausschließt. In seiner Natur liegt die Auslieferung an äußere Umstände und die Entscheidungen anderer.
Der Gehängte mag Sie auffordern, zu Ruhe und Einkehr zurückzufinden. Wenn Sie im Einklang mit den Dingen sind, sollten Sie sich dem Gehängten anvertrauen. Ansonsten ist Wachsamkeit geboten - schließlich verbreitet er oft nur Trägheit und Lähmung.
Donnerstag, 24. August 2006
Und noch was zum Lachen
Mein Ex-Kollege, einer von denen, die sich niemals gemeldet haben bei mir nach der Kündigung und die sich in der Vorlesung einige Reihen entfernt hingesetzt haben, einer von denen hat mal wieder mein openBC Profil angeklickt. Hat er in den letzten 9 Monaten schon mehrmals gemacht. Ich war manchmal versucht, ihm eine kleine Mitteilung zu schicken, dass er ruhig einen Gruß da lassen darf oder auch einfach direkt fragen kann, wenn er neugierig ist, ob ich nen neuen Job habe.
Nun ja, zum Lachen ist allerdings der Weg, auf dem er dieses Mal zu meinem Profil gelangt ist: Suche nach Vorname, Nachname.
Mein lieber C., hallo, *klopfklopf*, ich bin einer Deiner Kontakte, also nur einen Klick entfernt! ;-))
Raum
Ich habs heut schon mal gesagt: diese Stadt ist zu klein - oder zumindest der Teil der Stadt, in dem man rausgehen kann!
Es sollte ein gemütliches Gläschen Wein bei einem guten Buch im Waschcafé sein.
Sicher, das Risiko ist immer da. Es kann und ist schon mal vorgekommen, dass am Wochenende Muttern unterwegs war oder gestreikt hat oder sowas und der Sohnemann dort seine Wäsche macht. Aber das ist nun wirklich höchst selten. Aber da gibts ja auch andere Läden. Nun, ich checke jedenfalls schon immer vorher die Gegend, wie auch heute. Sein Wagen stand in der Nähe.
Die Lust auf das gemütliche Stündchen dort war mir gehörig vergangen. Zurück nach Haus.
Hier gibts dafür mehr Wein zu günstigeren Preisen - sehen wirs mal so. Trotzdem scheiße.
Was mich daran am meisten ärgert: hätten wir irgendwann einfach mal das, was da beiderseitig an Mist gelaufen ist, in einem Gespräch klären können, dann wäre sowas heute vermutlich überhaupt kein Problem, wenn man sich über den Weg laufen würde. Idiot!
[edit:]
... nicht mal zur Apotheke um die Ecke gehen kann man, ohne dass ...
Wettverluste
aber nur ganz geringe, gab es heute auf meiner Seite.
Ich war auf der Galopprennbahn. Einmal zwei Euro auf Sieg und verloren, einmal einen Euro auf Sieg, gewonnen und drei bekommen.
Also alles ganz locker, aber schön. Und Pferde. Soooo schön. Mit die schönsten Tiere überhaupt, Stärke und Eleganz in einem. Einfach faszinierend. Aber die Springer oder Dressurpferde mag ich ja eigentlich noch lieber als die Galopper.
Hoffentlich sind ein paar von den 36 Photos was geworden. Doch ich brauch unbedingt ein besseres Tele. Komm einfach nicht nah genugt ran mit diesem Normal-Ding.
Mittwoch, 23. August 2006
Nützliche Beschäftigungstherapie
Alle Fenster geputzt.
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