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Dienstag, 22. August 2006
Das ist DER Job
Ich hab ihn gesehen. DEN Job. Nun ja, die Stellenausschreibung. Ein Unternehmen, bei dem ich öfter schon vorbei geschaut habe. Einer von meinen Wunschtraum-Jobs. Nur leider ist es nicht die Junior-Version, sondern die Allesschongesehen-Alleskönner-Allesschongemacht-Version.
Ich weiß, dass ich das alles was sie wollen, lernen könnte, schnell lernen könnte. Vieles kenn ich schon theoretisch oder zumindest ansatzweise.
Wenn ich eine meiner "normalen" Bewerbungen hinschicke, dann weiß ich ganz genau, dass ich eine Absage kriege.
Wie krieg ich sie nur dazu, dass sie denken, "Jo, der geben wir nen halbes Jahr, dann ist sie perfekt, in die investieren wir!"?
Scheiße, wenn dieses verfickte Arschloch von Ex-Chef nur für 1-2 Jahre sein Wort, sein Ehrenwort, gehalten hätte, dann wäre das mein Job! Scheiße!
Ritsch Ratsch ...
machte es und ich hatte schon währenddessen ein blödes Gefühl ... was sich nach Abschluss bestätigte.
Zu blöd, wenn die eigene Friseurin just dann Betriebsferien hat, wenn man ganz dringend vor der Reha noch hin müsste.
Und einen guten Friseur zu finden ist mal mindestens genauso schwierig wie einen guten Gynäkologen oder Zahnarzt.
Montag, 21. August 2006
Auch logisch ...
Wenn ich mir gar nicht erst mehr vornehme, Bewerbungen zu schreiben, dann kann ich auch nicht gefrustet sein, wenn ich es nicht auf die Reihe bringe.
Alles nur eine Frage der Logik und der Perspektive.
Ich hab jetzt keinen Bock mehr! Scheißdreck! Ich spiel jetzt wieder Mahjongg und Sudoku. Basta!
Sonntag, 20. August 2006
Déjà vu
Manche Dates braucht man einfach wirklich nicht.
Und das schlimmste: man wusste es bereits vorher.
Samstag, 19. August 2006
Aus der Reihe: was man heutzutage für 1 Euro bekommt
Z. B. eine wirklich recht streifenfrei und fast blitzeblanke Windschutzscheibe an der Ampelkreutzung um die Ecke.
Eine Horde Kerle am Straßenrand in recht einheitlicher Kleidung. Mir schwante schon Böses - das Stadion ist nicht weit. Aber dann kam es doch anders als ich dachte.
Ein junger Typ mit goldfoliebeklebter Box bat um einen Euro, damit sie nicht alles zahlen müssten - 9 hätten sie schon und 10 bräuchten sie (höhöhö, haben wir früher als Frager auch immer gemacht, von wegen, wir brauchen nur noch das eine Interview, bitte bitte!). Na und dann putzte auch schon ein Kerl mit "Ich trau mich!" auf dem T-Shirt fleißig meine Scheibe.
Wenn er bei seiner Liebsten zuahus in Zukunft auch so fleißig putzt, dann geht das schon klar. ;-)
Freitag, 18. August 2006
Meet me at the Discounter
Da kann man sich den ganzen Tag oder auch wochenlang sehr einsam fühlen, kaum Kontakt zu Menschen haben, aber geht man einmal in den Discounter hier um die Ecke, dann laufen einem zig Leute über den Weg und man hat ein ganz seltsames Gefühl dabei. Also ich meine, ich habe ein seltsames Gefühl dabei.
Die einen waren die Nachbarn. Ist nicht so, dass man sonst nix voneinander mitkriegen würde, aber so ein paar Tage schlechtes Wetter sind schon spürbar. Da laufen wir uns einfach weniger über den Weg.
Dann der ehemalige Quasi-Kollege aus der großen Stadt um die Ecke, der grad seine neue Stelle, gleich bei mir um die Ecke, angetreten hat. Als ich über den Parkplatz lief, dacht ich noch, könnte ja sein, dass wir uns demnächst hier mal ab und an über den Weg laufen. Wir wollten eh mal nen Kaffee zusammen trinken. Tja, und nu isser grad mal nen paar Tage hier, schon stehen wir in dem Discounter zusammen an der Kasse. Hab ich mich eigentlich drüber gefreut. Aber grad ihm gegenüber hab ich immer ein komisches Gefühl. Der Ex-Chef hat mich damals vor ihm gewarnt. Ich hab damals versucht, das zu vergessen, weg zu schieben, weil wir in dieser Seminar-Gruppe offen und vertrauensvoll miteinander umgehen wollten - sind wir, glaub ich, auch, wenn ich da jetzt nicht allzu naiv bin. Aber ein wenig im Hinterkopf ist es doch manchmal, diese Warnung, und ich hab ihm das nie gesagt, weswegen ich mich immer ein wenig ungut ihm gegenüber fühle.
Tja, und dann war das noch die ehemalige Mitarbeiterin, nicht vom direkten kleinen Team, sondern von den, na, wie nenn ichs denn nun, ohne zu direkt zu werden? Arbeitsbienen? Hm, trifft es schon, aber klingt auch blöd in meinen Ohren. Na ja, anders kann ichs nicht ausdrücken. Erstaunlicherweise hab ich kein Problem, wenn ich jemandem von meinen ehemaligen Mitarbeitern von dem direkten Team begegne. Aber wenn mir jemand von den Arbeitsbienen über den Weg läuft, dann ist es mir peinlich und unangenehm, dann muss ich mich anstrengen, fröhlich und selbstsicher zu wirken und nicht im Boden zu versinken. Warum weiß ich aber nicht so genau. Jedenfalls sind das wieder die Momente, in denen ich mir sage, hey, ich weiß warum ich meist in den etwas teureren Supermarkt gehe. Da kann ich zwar dem einen begegnen, was mich inzwischen nicht mehr komplett aus der Bahn wirft, aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keiner der Arbeitsbienen ... und wenn ich dieses Wort schreibe, dann bin ich fast ein ganz klein wenig froh, dass ich diesen Sklaventreiberjob nicht mehr machen muss, aber nur ein klein wenig und nur wegen der Sklaventreiberei - dafür bin ich einfach nicht gemacht.
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