Irgendwas mach ich falsch
Es wurmt mich schon, dass ich immer irgendwie mit der Kohle rumkrebse - nein, nein, ich knabber nicht am Hungertuch, wirklich nicht - aber mein kleiner Bruder kann mal hier und mal da so locker was anlegen ... was er halt grad nicht braucht.
Dabei leisten die sich eigentlich viel mehr als ich.
Da mach ich wohl ganz gewaltig was falsch. *frust
Späte Rache ausgeprägten Schlampentums
Ich stehe erst am Anfang und brech schon gleich zusammen. Nur das Bücher-Akten-Regal ist bisher weitgehend leer - Hilfe! Staub! - und es sind bereits 8 Umzugskisten gefüllt. Die Möbelpacker werden mich hassen!
Chaos! Kein System! Kein Anfang - kein Ende!
Ich bin und bleibe eine alte Schlampe!
Wohnaergerliches 18:11h Link   Kommentieren (0 Kommentare)
Letzter Tag
Ein seltsamer Tag war es.

Begonnen hat er mit geballter Unfähigkeit in einer großen Bank unseres Landes. Die stellen wohl nach Aussehen ein - schmucke junge Kerle, wenn frau denn auf etwas gelackt steht, aber ein gewaltig Maß an Inkompetenz stehen da in der ersten Reihe, und wenn man nach der Kompetenz fragt, dann kramen sie den hässlichen hinten aus der Ecke - seltsame Philosophie.

Weiter ging's mit einem letzten Besuch beim Psycho-Doc. Kannte ihn ja noch nicht, weil ich bisher bei der Frau war, die aber jetzt nicht mehr in der Praxis ist. Weiß ja gar nicht was ich davon halten soll. Konnte nicht so richtig los reden was ich wollte. Er hat mich immer wieder mit Fragen durcheinander gebracht - und schwupps ganz schnell auch zum Heulen. So manches hat er mir zum Nachdenken mitgegeben - Umgang mit Wut und Agression [das scheint wohl weiter verbreitet zu sein als frau so denkt ;-) ]

Auf dem Weg zur Arbeit erstmal einen Karamel-Ice-Frappochino zum Trost.

Im Büro hab ich dann noch lang mit einer lieben Kollegin telefoniert und schließlich eine gekürzte Version meiner Abschiedsmail abgeschickt. Ja, und es waren ein zwei richtig schöne Sätze dabei. ;o) Und wer hätte es gedacht? Es sind doch so einige Reaktionen gekommen - nicht grad von denen mit denen ich gerechnet hatte. Über einige Antworten habe ich mich wirklich gefreut. Über eine Ecke nochmal dick Lob bekommen - das tat verdammt gut. Aber nix kommt gegen das Lob und den Respekt meines Teams an!

Und da weiß man seit Wochen, dass das heute der letzte Tag ist, und doch wird die Zeit dann irgendwie eng. Noch irgendwas vergessen? Mit Sicherheit. Hoffentlich nichts wichtiges.

Und schließlich rollen doch noch ein paar Tränen als ich ein letztes Mal sehe wie sich die Tür schließt, nicht selber abschließen will, mich auf mein Rad schwinge und nach Haus fahre.

Ich hab ihn mal geliebt, ich hab ihn oft gehasst, diesen Job, ich freue mich auf den neuen, aber ein wenig vermissen werde ich das hier schon - da stecken zweieinhalb Jahre meines Lebens, und viele Nerven, drin.
Letzte Worte
sind wirklich nicht so ganz einfach zu formulieren.
Da hab ich heute dran gebastelt und gefeilt, war mir aber nicht sicher.
Mein Stellvertreter fand's klasse.
Mein zukünftiger Chef nannte es Pamphlet, Stil von xy, unprofessionell, Perlen vor die Säue.
Hm, verunsichert bin ich jetzt. Ja, es ist was ich denke, was ich in den letzten Monaten immer wieder dachte, aber er hat auch recht, wenn er sagt, dass es keinen von ihnen interessieren wird, dass es Wasser auf ihre Mühlen ist.
Hach, das ist gar nicht so einfach, diese letzten Worte.
Aaaahaaa
1. John Stuart Mill (100%)
2. Kant (98%)
3. Jeremy Bentham (85%)
4. Epicureans (71%)
5. Aquinas (69%)
6. Jean-Paul Sartre (69%)
7. Aristotle (61%)
8. Spinoza (60%)
9. Prescriptivism (55%)
10. Stoics (44%)
11. Ayn Rand (44%)
12. Ockham (30%)
13. Nietzsche (28%)
14. St. Augustine (28%)
15. Nel Noddings (22%)
16. David Hume (16%)
17. Cynics (15%)
18. Plato (14%)
19. Thomas Hobbes (14%)

Soviel also zu meiner philosophischen Ethik ... Kommentar? ... ich meld mich dann wieder, wenn ich mich eingelesen habe .... ;-)

.:Ethical Philosophy Selector:. via .:Le p-teil:.
Quizzies 02:26h Link   Kommentieren (0 Kommentare)
Versprechen zum Brechen
Nie wieder Alkohol!!! Ich weiß, sag niemals nie, und da hälste eh nicht. Stimmt, aber erstmal hilft der Gedanke ein wenig weiter.

Da fällste um sechs am Morgen ins Bett, stellst Dir noch einen Wecker, damit Du nicht den ganzen Tag durchpennst und dann abends nicht schlafen kannst, tja, und dann wirste um 10:15 wach - mit einem Schädel, der durch keine Tür passt - und kannst nicht mehr schlafen. Flaues Gefühl im Magen. Na, vielleicht mal was essen, dann geht's sicher besser, und dann nochmal hinlegen.
Flucks in die Küche, Kaffee angesetzt, Eier gekocht, Brötchen aufgebacken, Aufschnitt und -strich raus geholt. Aber zum Frühstück kommt es nicht.
Schon stilles Wasser und klare Brühe sind zuviel für meinen Magen. Ja, und man kann auch kotzen - sorry an die empfindsameren unter den werten Lesern - wenn der Magen leer ist - und das ist anstrengend! Auch Cola ohne Kohlensäure und Salzstangen, die ich mir fast kriechend von der Tankstelle besorgt habe, helfen nix.
Nach erschöpften weiteren zwei Stunden Schlaf ein weiterer Versuch, etwas zu mir zu nehmen - nicht von Erfolg gekrönt, sondern nur zu weiteren Qualen führend.

Schön, dass mir dann am Abend gegen 20 Uhr doch noch eingefallen ist, dass ich noch diese Pillen gegen Übelkeit da habe - ja, und sie helfen. So ein Mist. Wär mir das heut morgen eingefallen, dann hätte ich mir 5 von 6 Quälereien ersparen können.
Na ja, jetzt hab ich jedenfalls schon mal ein trockenes Brötchen geschafft.

Da kann man sich schon mal zum Versprechen zum Brechen hinreißen lassen.

Zumindest weiß ich woher diese Migräne-Attacke kommt: ein Martini Bianco mit Eis und Zitrone, eine halfe Flasche Grauburgunder, ein Hennessy, zwei Gin Tonic und ich weiß nicht wie viele Kölsch [kann man ja auch einfach nich vertragen das Gewäsch!]
Spätestens nach den GinTonic hätt ich wohl aufhören sollen, aber dann hätte ich wohl diesen wunderbaren Abend nicht mehr erlebt - herrje, wann stand ich das letzte Mal völlig losgelöst von allem in einer miefigen kleinen schäbigen Disco, habe laut mitgesungen[-grölt?], spürte die Schweißperlen mein Gesicht runter laufen, weiter über den Hals und zwischen meinen Brüsten hinab. Eine, zwei, drei, ... und schließlich nur noch ein einziges Glänzen - und strahlende Augen.
Und schließlich liefen bei Trude Herr's "Niemals geht man so ganz" - nicht nur meine.

Ach ja, wenn man als vereinsamter Single mal wieder ein wenig Körperkontakt braucht, dann ist die Kölner Schwulenkneipe, wenn sie rammelvoll ist. ;-)

[edit, Mo. 07.06.04, 10:50:]
Bin zwar noch immer reichlich neben der Kapp, aber doch ist mir aufgefallen, dass da oben das ein oder andere Wort fehlt - muss wohl der Restalkohol gewesen sein.
Also reiche ich nach: Tränen, genau der richtige Ort
So stinkbesoffen,
ja anders kann man es wohl nicht nennen, war ich verdammt lange nicht mehr, weiß gar nicht mehr wann.
Warum musste es zweieinhalb Jahre dauern, um solche Abende zu erleben. Gibt es sowas nur zur Begrüßung und zum Abschied? Geil war es - auch wenn wir nur durch die Schwulen-Kneipen gezogen sind, und wahrlich nichts hetero dabei war - obwohl ich heut nacht wohl so ziemlich alles mit nach haus genommen hätte (Himmel, lass mioch das morgen nich lesen!). Es war geil. So eine Musi können nur die Jungs spielen, woanders traut man sich das gar nich. Und so viele liebe Sachen, die mir gesagt wurden. Verdammt, mein Team, die wichtigen, die haben echt was von mir gehalten. Das tat so verdammt gut. Zwei Rosen hab ich bekommen. Es war so schön.
Wusstet Ihr eigentlich, dass es morgens um 5:22 schon hell ist, wenn man aus der Kneipe kommt?
Wie lange ist das her?!
Mango
ist doch nicht so geil wie ich dachte - zumindest nicht aus der Dose.
Bitte den Smoking vorm Umkippen!
Herr, oder wer auch immer im Himmel, lass mich niemals auf der Straße umfallen - und wenn doch, dann bitte nur in Edel-Garderobe!!!

Heute wieder von den Menschen schockiert.
Schnell einen Happen vom Türken im Supermarkt geholt. Auf dem Rückweg sehr ich hinter einer Mülltonne Beine hervor ragen. Mir sackt das Herz ein wenig in die Hose, aber ich gehe weiter. Sehe einen Mann am Boden liegen, spreche ihn an, ob ich helfen kann - nichts. Ein Pärchen kommt von der Seite und meint, sie hätten schon drinnen Bescheid gegeben, dass die einen RTW rufen. Menschen sammeln sich im Halbkreis um den am Boden liegenden Mann, der an irgendwas mit den Fingern rumkruschtelt, reden auf ihn ein, dass der Krankenwagen gleich kommt. Mir steigt die Galle hoch! "Hey, fassen Sie mal mit an, dass wir ihn zumindest aufsetzen können." Ich helf ihm erstmal an den Traubenzucker zu kommen. Ein Stück. Zwei Stück. Auch Worte reagiert er dennoch nicht.
Endlich sind die Sanis da! Sie will erstmal den Blutzucker messen. Der Assi macht irgendeine Bemerkung, die ich leider nicht verstehe. Sie herrscht ihn an, dass das jetzt wohl nicht vor dem Patienten diskutiert wird. Ich tippe mal, dass er die Vermutung geäußert hat, die alle drumherum stehenden hatten - er hat wohl einen über den Durst getrunken, oder sowas.
Ja, er sah nicht grad super gepflegt aus. Ich hatte auch eine kleine Hemmschwelle zu überwinden.
Aber rechtfertigt das, verdammt nochmal, denn Mann da einfach liegen zu lassen, mit dem Gesicht auf dem Boden, ihn anzustarren?
Mir steigt noch immer die Galle hoch.
Schwangere sollten mich meiden
oder sich zumindest nicht mit mir zum Frühstück verabreden - es sei denn, sie wollen, dass das Kind kommt.
Als meine kleine Nichte auf die Welt kam, war ich mit meiner Schwägerin eigentlich zum Frühstück verabredet. Mein Bruder erwischte mich grad noch am Telefon, als ich schon aus der Tür wollte, um mir zu sagen, dass das nix wird, dass sie da ist.
Gestern wäre ich eigentlich mit einer Bekannten zum Frühstück verabredet gewesen. Am Abend vorher rief sie mich noch spät an, dass das nix würde, weil sie im Krankenhaus liegt. Und heut morgen dann die SMS, dass die kleine da ist - allerdings ist sie nicht nur ein paar Tage, sondern so etwa 4 Monate zu früh. Es geht beiden gut. Ich drück die Daumen, dass das weiter so geht.
Also nochmal: wer schwanger ist und nicht will, dass das Kind am nächsten Tag kommt, die sollte sich wirklich nicht mit mir zum Frühstück verabreden!
Die Welt da draußen 12:52h Link   Kommentieren (0 Kommentare)
Selbst ein Bein gestellt
Da kommt man nach der Arbeit heim in die Wohnung, stellt die Tasche ab, schiebt die TK-Pizza in den Ofen, verstaut den Rest der Einkäufe, öffnet dem Kater eine Dose, wandert rüber in's Schlafzimmer, um die Glotzkiste anzuschmeißen ...
Schreck!!! Herz in der Hose. Atem stockt.
Die Kiste läuft bereits, lautlos. "Wer war/ist hier?", schießt es mir durch den Kopf.
Es dauert einige schreckliche Momente bis ich mich erinner, dass ich selbst das Ding heut vormittag eingeschaltet ... und wohl vergessen hatte es auszuschalten.

Irgendwann vergess ich nochmal mich selbst.

Lilypie Kids Birthday tickers