Ok, so war es doch alles nicht so schlimm wie gedacht. Ganz im Gegenteil! Es war richtig schön! Der Abend. Die lieben Menschen. Die Nacht. Der Ballon, der meine Wünsche in den Himmel geschickt hat - ein so wunderschönes Geschenk hab ich noch nie bekommen. Diese wahnsinng leckere heiße Schokolade. Der Tag. Das Lachen und Strahlen. Das Singen. Das Spielen und Knuddeln. Der Plan für den Tag mit der Lütten hier im Dorf. [Ok, die Rückfahrt dann war richtig Scheiße, aber konnte den Rest nicht schmälern.] Der Abend. Das Konzert. Der Gang durch den Schnee. Die Kneipe [ok ok, das Klo mal außen vor - das schlimmste was ich seit langem erlebt habe!]. Das Erzählen. Der Latte Macchiato. Die Umarmung zum Abschied.

Einfach alles so verdammt schön. Nein, nicht ganz einfach. Ein wenig Anstrengung hat es mich schon gekostet. Aber schön!

Kann mir mal jemand sagen wie das mit der Reihenfolge bei BussiBussi richtig ist, damit ich mir nicht immer die Nase einschlage? Links - rechts? Oder rechts - links?

Trotz allem, was da grad so weh tut, mir so fehlt, war es ein richtig schöner Abend - der Film war toll, wirklich toll, und danach die Gläschen, schön, ich genieße seine Gegenwart. Das tut mir grad wirklich gut - auch wenn er nicht den blassesten Schimmer davon hat was sonst in meinem Kopf abgeht, wie beschissen es grad ist, oder vielleicht grad deswegen.

Wenn ich sie nur irgendwie löschen könnte, die Bilder, den Film stoppen, der immer und immer wieder abläuft. Wenn ich mich nur davon abhalten könnte, sie auszumalen. Wenn das nur irgendwie aufhören würde.

Die Versuchung ist da. Einfach weg zu laufen. Alle Verbindungen zu kappen. Überall einen Schlussstrich zu ziehen. Auch hier. Raus aus dieser Stadt. Weg von allem. Und jedem. Möglichst weit weg. Einfach weg.


Aber ... ich würde mich ja mitnehmen ...


stattdessen eine halbe Flasche Rotwein am Abend (vertrag ja nix mehr), damit ich die Wohnung nicht mehr verlasse, damit ich "clean" bleibe, damit ich schlafen kann

Frei nach dem Motto: irgendein Zusammenhang lässt sich immer herstellen.

Die Haare seiner Frauen sind länger geworden, wie ich am Wochenende sah, also nicht nur meine - nur die eine hat sie sich abgeschnitten.

Der letzte Verbindungsfaden gekappt, oder eher Faden einer Pseudo-Verbindung.

Nie wieder. Niemals.

Im Prinzip nochmal ein Abschied. Der x-te.

Es läuft nicht eine einzige Träne. Nicht wie in den letzten 3 Tagen als es sich immer mehr abzeichnete und gestern zur Sicherheit wurde. Da war Weinen, verkrampftes Schluchzen, nach Luft schnappen, verzweifeltes Zucken und Schlucken. Da flossen sie in Strömen nur bei dem Gedanken. Jetzt sitze ich nur hier. Keine Musik. Kein Fernseher. Und auch ich gebe keinerlei Geräusch von mir. Sitze nur da wie ein nasser Sack, als könnte kein Muskel in mir mehr seine Arbeit tun.

Endgültig. Nie wieder.

Ein Bild, nein, zwei, vor denen ich riesige Angst habe. Angst, dass ich bei ihrem Anblick in dem Moment auf der Straße zusammen brechen könnte. Bitte lass sie mich nie sehen!

Es fällt noch schwer zu begreifen, aber ich sage es mir immer wieder - niemals wieder.