Magenschmerzen auf ne Erkältung - die 4te (!), in Worten: vierte (!!), seit Juli (!!!) (was macht diese Stadt bloß mit mir?!?!?!) - kommt sowas von sch**ße!

ok ok, bloß ne Erkältung ... ;-)

Wenn man zuviel frisst - und sei es auch "nur" Kartoffelpuree mit Möhrchen, Erbsen und Zuckerschoten - dann bekommt man höllische Magenschmerzen.

Ich bin ein fieser Mensch. Schadenfroh.
Ich könnt mich kringelig lachen bei den HDI-Werbespots.

Lang ersehnt und dann doch irgendwie ätzend. Vergammelt. Unausgeglichen gefühlt. Nichts mir mir anzufangen gewusst außer zuviel in alten Gedanken und Erinnerungen zu wälzen, Spuren zu suchen.
Alles in allem ein Scheißtag!

Ich trat in die Stallgasse, auf der rege Betriebsamkeit herrschte, und steuerte zielsicher auf die erste Box zu, öffnete die Tür, doch fand nicht das gesuchte Pferd vor.
Etwas unsicher schaute ich mich um. Die anderen Leute hier konnten mich nicht kennen, könnten mich für einen fremden Eindringling halten.
All meinen Mut nahm ich zusammen, tat selbstsicher, und fragte den Mann, dessen Box ich fälschlicherweise geöffnet hatte, wo denn das Pferd von XY stehen würde. Es schaute kurz auf einen Plan und wie lächelnd auf das andere Ende der Stallgasse links.
Als ich die Box öffnete, war die alte Selbstverständlichkeit wieder da - ich kraulte sie, die hier ihr Gnadenbrot bekam, unter dem "Kinn" und sie drückte ihren Kopf auf meiner Schulter.
Der freundliche Auskunftgeber stand plötzlich dicht hinter mir. Kribbeln.

Ich glaub, seit Jugendtagen war es das erste Mal, dass die Pferde wieder in meinen Träumen auftauchten.

Die hat an vielen Stellen wenig zu tun, meinte mein Vater angesichts des täglichen und ständigen Getrampels oben.
Ich muss gestehen, so langsam bin ich mal genervt - insbesondere wenn es am WE morgens früh oder spät nachts losgeht - so viel wollte ich vom Leben meiner Nachbarn eigentlich gar nicht mitbekommen.
Lustigerweise beschwerte ausgerechnet sie sich neulich bei den neu eingezogenen Leuten im Nachbarhaus über sonntägliches Gebohre.
Ist schon so eine Sache mit der Eigen- und Fremdwahrnehmung.
Es gibt einfach Menschen, die sich mit einer unglaublich plumpen Selbstverständlichkeit in der Welt anderer bewegen.

Es bringt mich am Sonntag dazu, doch endlich aufzustehen. Das ist es echt worauf ich mich die ganze Woche über freue - deshalb gibt's dann auch gleich zwei. ;-)
Ein wenig Einfluss hat der Rohstoff durchaus, klar. Aber entscheidend ist doch schlussendlich die erzielte Konsistenz.
Fest - keinesfalls mehlig oder gar schlabbrig - soll es außen sein. Man spürt es gleich, wenn man mit dem Löffel die äußere Schicht durchteilt und zum heiß ersehnten Kern vordringt.
Leicht zähflüssig muss er sein, der Kern, am Rand fester, nach innen hin immer weicher, aber nicht tropfend. Und tief orange, nicht gelb.
Und wenn sich diese weiche Masse dann im Mund verteilt, mit einem Hauch von Salz vermischt, dieser ganz spezielle Geschmack sich ausbreitet - ja dann, dann ist es ein guter Sonntagmorgen.