Eine Tür geht zu, eine andere geht auf, so heißt es doch.

Tja, scheint was dran, nur manchmal ist das gar nicht so leicht zu erkennen, ob offen oder zu.
Eine zu geglaubte Tür hat sich nach direkter Nachfrage doch als offen erwiesen. Aber eine offen geglaubte Tür scheint doch geschlossen zu sein, warum auch immer, und auch die direkte Nachfrage führt zu keiner Antwort.

Schade. Wirklich sehr schade.


Aber ich bemüh mich jetzt mal ganz stark, nicht darüber nachzudenken was da geschehen sein könnte.

Hoch und tief, auf und ab kann es gehen, innerhalb von Minuten.

Fortbildungsseminar heute. Vormittags gar nix gelernt. Nachmittags zumindest ein wenig. Kann ja morgen nur noch mehr werden.

Zuhaus.

Ein Brief im Kasten, sehr förmlich, aber ok. Ich habe bekommen was ich wollte. Eine Bestätigung. Und dieses dämliche Anwaltschreiben ist vom Tisch. Strike! Ein Punkt für mich, Du Arschloch!

Ein weiterer Brief. Die AfA will mich mal wieder sehen und mit mir über meine berufliche Situation und mein Bewerbungsangebot reden. Ich kotze!

Mails gecheckt und Absage von DER Stelle. Scheiße! Heulen könnt ich. Das ging SO schnell, dass ich wohl rein GAR NICHT ins Profil passe. Mist verdammte Kacke!
Und das wo die neulich ausgeschriebene Stelle, die mich auch interessiert hätte, plötzlich schon nach 8 Tagen besetzt war ... und ich eigentlich nicht sonderlich drauf hoffen kann, dass ich die andere vom selben Unternehmen ausgeschriebene Stelle bekommen kann, weil das noch weiter vom meinem Profil weg ist.

DOWN!


Und dafür hasse ich meinen Chef nochmal mehr. Erwürgen, überfahren, erschlagen und rädern könnt ich ihn!

Nicht UM zu treffen, sondern um NICHT zu treffen. Wer hätte das gedacht?! Aber irgendwie mindestens genauso bescheuert!

Als ich den Wagen vor dem Supermarkt sah, bin ich dann lieber nochmal um den Block gefahren - DAS hätte er nicht mehr für Zufall gehalten, obwohl es tatsächlich einer war, aber einen Totalausraster muss man ja nicht riskieren. Wäre nicht förderlich so lange mir noch daran liegt, die Dinge irgendwann nochmal zu klären.

Die heutige Tageskarte trifft es ja mal wieder:

Üppigkeit Energie: Fürsorge, Überfluss, Sättigung

Als positiver Aspekt kommt in der Üppigkeit Fürsorge und Nächstenliebe zum Ausdruck. Sind die Vorzeichen jedoch nicht günstig, so wirkt zuviel der guten Kraft und trübt die edlen Gefühle. Zuneigung kann in Bevormundung umschlagen.

Beobachten Sie sich selbst und versuchen Sie, zu lieben und zu geben und zu schenken, ohne tief im Herzen selbstsüchtig zu sein, oder nach Beifall zu heischen. Wenn Emotionen und Intellekt harmonieren, gereicht die Üppigkeit zum Gewinn.

Völlig fertig. Zittrig am ganzen Körper. Wie konnte es nur soweit kommen? Kann man so sehr hassen? Kann man sich selbst so sehr übersehen bei allem?

Offensichtlich kann man.

Ich versuche, mich rein zu denken, die andere Perspektive einzunehmen, doch es gelingt mir nur zum Teil.

Heute mal in Variation. Mmmhhhhh....



Und anschließend die restlichen Erdbeeren von gestern mit Stracciatella-Joghurt. Auch mmmhhhh....



So lass ich mir das Leben gefallen.

Und erstaunlicherweise war das alles vom Ramschmarkt gestern, wo es 2 Bund grünen Spargel für 1 Euro und 2 Schalen Erdbeeren für 1 Euro gab, gar nicht mal so schlecht. Etwas mehr Abfall als üblich, aber immer noch mehr übrig als zu normalen Preisen im Supermarkt. Na ja, gut, muss halt schon zügig verzehrt werden, aber damit hab ich ja kein Problem. ;-)

Frau Ella war in den letzten Tagen und insbesondere gestern ganz fleißig und hat ihren Balkon hergerichtet.

Ein lauschiges Plätzchen nun für den morgendlichen Kaffee oder den abendlichen Wein. Na ja, lauschig ist was anderes, scheißenkalt eigentlich, weil es so windig ist.




Aber mit netter Aussicht immerhin ... und im Hof ist immer was los.




Tja, das ist der Grund warum ich es auch bedauern werde, wenn ich diese Stadt wieder verlasse.