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Freitag, 31. März 2006
wisch wasch wisch wasch
Es ist noch nicht klar. Es erscheint alles noch verschmiert und verwaschen, aber die Wischer sorgen doch langsam für ein wenig mehr Klarsicht, die erahnten schemenhaften Gebilde lassen sich langsam als hässliche Fratzen erkennen.
Das gestrige Gespräch hat sicherlich nicht alles aufklären können. Dazu war auch auf beiden Seiten nach dem Auffahren der Kannonenrohre noch zuviel Vorsicht vor den eigenen Aussagen da. Doch ein wenig erhellt hat es das Bild schon - und zwar auf beiden Seiten - und dabei manche Vermutung bestätigt, manche endgültig in den Papierkorb der verworfenen Gedanken befördert.
Es zeichnet sich für mich mehr und mehr ab, dass meine Kündigung ausschließlich mit einer Person zu tun hatte, und das war nicht meine private Bettgeschichte, sondern mein Häuptling.
Die Probleme in der Kommunikation zwischen uns beiden sind mir ja seit Monaten bekannt gewesen. Der Schritt zum Therapeuten war der Versuch, von meiner Seite etwas daran zu ändern, einen anderen Umgang damit zu finden, der mich nicht krank macht. Das war vielleicht nicht falsch, aber definitiv nicht ausreichend. Vielmehr hätte ich schon vor einem halben oder dreiviertel Jahr ein Gespräch wie das gestrige mit dem Ober-Häuptling suchen sollen. Der Kenntnisstand über meine Arbeit und die des Häuptlings war bei ihm wohl nicht ganz vollständig.
Sei es aus falscher Loyalität oder aus Angst vor anschließenden Repressionen, es war dumm und falsch die Klappe zu halten bzw. sie nur beim Häuptling aufzumachen. Hätte ich früher das Gespräch gesucht, wäre ich vielleicht heute nicht arbeitslos. Auch wenn man dem Ober-Häuptling vorwerfen kann, dass er es versäumt hat, vor dem letzten Mittel der Wahl, der Kündigung, das gemeinsame Gespräch mit allen Beteiligten zu suchen, so liegt das halt auch in meiner Verantwortung. Und die einzig Betroffene bin ja nun auch ich.
Es heißt immer, "Besser spät als nie", doch in diesem Fall macht es leider keinen Unterschied mehr.
Zu spät.
Samstag, 25. März 2006
Vermutung Meinung Glaube Tatsache
Die Grenzen dazwischen sind sicherlich schwimmend.
Über die feinen Unterschiede zwischen der freien Äußerung der Meinung und der Behauptung von unrichtigen Tatsachen (gibt es das eigentlich? unrichtige Tatsachen? ist etwas nicht wahr, wenn es eine Tatsachse ist? na ja, egal), über diese feinen Unterschiede wurde bzgl. Auseinandersetzungen zwischen Bloggern und benannten Unternehmen ja schon häufig diskutiert und viel geschrieben.
Aber wie ist das nun mit der freien Meinung, der Vermutung und der fälschlichen Tatsache? Warum kann mir das jemand vorwerfen, wenn ich in privater Runde eine ganz persönliche Vermutung äußere, eine neben mehreren, die meiner Meinung nach in Frage kommen, dieses scheinbar als Behauptung einer Tatsache aufgefasst oder weiter getragen wird und in dieser Form beim Klientel eines Unternehmens landet, genauer beim Klientel meiner Ex-Firma?
Tja, offenbar kann man vorwerfen. Ich darf nun meine Vermutungen bzgl. der Gründe meines Rauswurfs jedenfalls nicht mehr aussprechen, unter Androhung gerichtlicher Schritte. Das habe ich schriftlich vom Rechtsverdreher.
Gut, dass wir bei denen mal Seminare hatten und ich daher weiß, dass ein gutes Stück der Arbeit aus Drohgebärde besteht. Ach, ich würde mich ja fast schon gern selbst zu einer Gegendarstellung verpflichten, bei allen, mit denen ich über das Thema mal geredet habe - damit wäre es dann nochmal wieder bei allen präsent, auch bei denen, die es vielleicht gar nicht als Behauptung einer Tatsache aufgefasst haben.
Ein Anruf und ein persönliches Gespräch hätten das Problem der stillen Post doch wirklich souveräner und menschlicher aus dem Weg räumen können.
Aber wie sagte meine Nachbarin: Warum erwartest Du denn von denen noch Menschlichkeit? Sie haben Dich belogen und betrogen. Sie haben Dich eine Woche vor Weihnachten rausgeschmissen, nachdem Du Dir zuvor für sie den Arsch aufgerissen hast. Sie waren bisher nicht menschlich. Warum zum Henker sollten sie es denn jetzt sein?
[edit:]
Bei der Kanone, die da vor dem Vögelchen aufgefahren wird, könnte man glatt auf die Idee kommen, ich hätte mit dieser einen der mehreren Vermutungen einen Volltreffer gelandet, als hätte da jemand ernsthafte Befürchtungen ... vielleicht ist es aber auch nur wieder sein krankes im Stolz verletztes Ego.
Donnerstag, 23. März 2006
Ich bin
stockbesoffen.
Sonntag, 19. März 2006
Unbekannte Zwickmühle
Sie können es mir wohl gar nicht recht machen. Und sie wissen es noch nicht einmal.
Auf der einen Seite will ich grad gar keinen Kontakt, komme nicht damit klar, weiß nicht was ich sagen soll, reagiere allergisch auf alles, was sie sagen.
Auf der anderen Seite wundere ich mich schon das ganze Wochenende, dass sie sich noch nicht gemeldet haben und bin auch enttäuscht und verletzt deswegen. Mir fällt ein, dass ja dieses Wochenende die Kleine bei ihnen ist. Deshalb melden sie sich sicher nicht. Und das verletzt und macht mich schon wieder eifersüchtig.
Aber das kann ja wohl nicht angehen, dass ich jetzt schon auf die Kleene neidisch bin! Ich liebe diesen Wurm total. Und sie hat grad sicher ganz viel Spaß bei und mit ihnen. Und das soll sie auch haben!
Ach Scheißdreck! Diese verfickten Eifersüchte!
Samstag, 18. März 2006
Passt ja
Wieder eine Absage.
Scheiße! Das war eine Stelle, die ich wirklich haben wollte!
Ich bleib heut zuhaus
denn davon hatte ich wahrlich schon genug in den letzten Monaten! Ach, andererseits bin ich die letzten Tage auch kaum vor die Tür gegangen und dennoch chaotisch-verzweifeltes Schluchzen bis hin zum Kotzen. Also was solls!
heutige Tageskarte:
Der Turm
Energie: Chaos, Umbruch, Neuordnung
Als warnender Leuchtturm kündigt der Turm Klippen und Untiefen an. Seine Essenz ist der chaotische Wandel, die Veränderung ohne Zutun, der vollständige Umbruch. Langwierige Pläne und umfangreiche Vorbereitungen erweisen sich als nutzlos.
Betrachten Sie den Turm als Boten des Schicksals. Bewahren Sie Gleichmut und beobachten Sie die Elemente aufmerksam. Oft folgt einem reinigenden Unwetter ein klarer schöner Tag. Klammern Sie sich nicht an die Vergangenheit - leben Sie im Augenblick.
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