mit meinem Team ist heute angesagt.
Draußen regnet und stürmt es. Ich möchte eigentlich gar keinen Fuß vor die Tür setzen, viel liebe hier in meinem Bett bleiben.
Aber absagen kann ich nicht ... bring ja schließlich die Kohle mit. *grrr

da steht ein Mitarbeiter vor mir, erwischt beim Betrügen, nicht den Mumm in den Knochen, nicht genügend Rückgrad, zu dem zu stehen, was er getan hat, tut dumm, verkauft mich für dumm.
Und enttäuscht, getäuscht, bin ich. Er war mal Mitgleid in meinem engsten Team. Gut, dass er es schon lange nicht mehr ist.
Ich bin einfach baff ob dieser Dreistigkeit, dieser Schamlosigkeit, dieser Dummheit und Feigheit.
Wenn ich's allein zu entscheiden hätte, dann wär's das heute für ihn gewesen. Mein Jagdinstinkt ist geweckt. So nicht!!! Und wenn ich alles auf den Kopf stellen lasse!!!

Schönreden, Lügen, Manipulation, Ausweichen, Antworten ohne zu Antworten ... in der BV wird all das zelebriert ... Menschen? Produktions- und Kostenfaktoren!

nicht bekommen.

Muss ich mehr sagen? Wohl kaum. Schon irgendwie frustig.

Info über Vorschlag der Standortschließung - alles sehr optimistisch - ist ja noch nichts entschieden - können belegen, dass falsch bzw. unmöglich ....

Hm, ich bin da skeptisch, wenn ich die vergangenen Infos über Veränderungen rückblickend betrachte. Da ging es von mal zu mal ein Stückchen bergab. Da schau ich mich doch lieber weiter auf dem Stellenmarkt um ... von wegen "Vorsicht ist besser als Nachsicht."

Begrüßungsrede bei der Weihnachtsfeier der große Lacher (hab es dennoch geschafft, mein Glas samt Inhalt bei mir zu behalten - war nicht leicht!): wir waren ja ach so erfolgreich, Dank an alle ... hahaha, dafür werden wir jetzt abgewickelt ... ?
Aber lieb gemeinte nette Unterstützung und Feedback von Kollegen.
Tja, war die Gelegenheit sich mit Caipi abzuschießen ... erfolgreich ausgeführt ... zwischendurch ein Aspirin und VitC ... Kopf schon wieder ok ... seltsames Gefühl bleibt.

Zwischendurch wegen Bewerbung telefoniert ... hab wohl nicht genügend Show gemacht, war etwas zu höflich vorsichtig ... Chancen stehen 40:60 gegen mich, aber noch ist keine Entscheidung gefallen ... abwarten.

Einerseits stehen meine Chancen vielleicht nicht ganz schlecht für die neue Stelle ... wäre eine mega-Herausforderung aber vielleicht auch die Chance schlechthin.
Grund zu Gelassenheit und Freude, wenn man so die Vorkommnisse der letzten Monate betrachtet.

Dann heute die Info, dass empfohlen wird, unseren Standort und einen weiteren zu schließen.
Wusst ich doch, dass da seit Tagen so richtig was im Busch war.
Da hat's mich doch aus den Socken gehauen. Morgen Gespräch deswegen. Bin gespannt.

Bisher war die Sache mit dem neuen Job ja eine Herausforderung, eine Weiterentwicklung, eine Bestätigung für mich, dass ich viel besser bin als das, was ich in den letzten Monaten umsetzen und zeigen durfte.
Jetzt könnte es doch wieder zu einer echten Notwendigkeit werden, den Job zu bekommen.

Was, wenn es endgültig ist mit der Schließung? Wenn ich dann die erste bin, die den Laden verlässt, vielleicht noch vor der Schließung? Bin ich die Ratte, die das Schiff zuerst verlässt, obwohl ich die letzte sein sollte?
Was hinterlasse ich da? Was ist mit meinen Mitarbeitern?
Oder sollte ich das ganz egoistisch sehen? Mich als Glückspilz betrachten, wenn es klappt?

Schwanke. Fühle mich sehr seltsam - zumal ich nicht offen sein kann. Niemand - außer meinem Stellvertreter - weiß von meinen neuen Optionen - sollte auch besser niemand wissen.
Wenn ich also gelassen sein könnte, müsste ich Bestürzung spielen. Sowas ist nicht mein Ding.

Na das kann ja prickelnd werden morgen!

Danke für's liebe Daumendrücken.
Nach nur etwa 2 Stunden Schlaf wieder aus den "Federn" ... zu müde, um nervös zu sein ...
... verdammte Bahn - Verspätung - ...
... Nervosität steigt weil verspätet zum Termin ...

Gespräch kann ich nicht einschätzen ... teils positives Feedback ... teils neutral ... teils selbst unzufrieden mit mir - vieles fällt immer erst später ein ... jetzt mal abwarten ... und gleich zur Arbeit ....

erneutes Gespräch
7:30 .... da würd ich mich sonst allerhöchstens an meinem Kaffeebecher festhalten ... hilfe! hoffentlich bin ich da wach genug ...
5:30 in den Zug
4:00 aufstehen ... wo ich doch sonst nie nicht vor 2:00 schlafe ...
wird heftig ...

... oder auch die Geschäftsbeziehung??
Scheint jedenfalls eine Firma zu meinen, mit denen wir zusammen arbeiten.
Stand doch heute einer von ihnen in meiner Tür und brachte ein kleines Nikolaus-Präsent mit (DVD plus Süßkram ... inkl. Milka-Weihnachtsmann ... jaja, nix Billig-Schoki ...).
Das lob ich mir doch. Oder meinen sie immer noch was gutmachen zu müssen?
Na egal, wenn sie das Projekt jetzt noch korrekt zuende abwickeln, haben sie bei mir doch ein Steinchen im Brett.
Lass mich doch gern mal so lecker "bestechen" ;-))

hab ich überstanden ... und die 8,5 Std. Zugfahrt auch so einigermaßen (verdammte schreiende Bälger!).

Ist schon echt edel gewesen. Am Empfang noch nicht mal meinen Namen ganz ausgesprochen, da wird mir schon die Jacke abgenommen, "Herr xy kommt gleich", Kaffee und Kekse stehen im Besprechungszimmer schon bereit.

Ich denke, ich hab mich einigermaßen gut präsentiert. Etwas unsicher vielleicht noch ... insbesondere später beim Essen, beim Smalltalk ... aber sowas lernt man mit der Zeit wohl auch noch.

Insgesamt das Gefühl vermittelt bekommen, als Bewerberin wertgeschätzt zu werden ... anders als damals für meinen jetzigen Job.
Irgendwie richtig cool - selbst wenn nichts aus dem Job werden sollte, aber bisher gibt es noch keine anderen Bewerber. Mal schaun.