Sonntag, 22. März 2009, 04:43
Traurig
Seit langem wieder ein Abend mit ihm im selben Raum - wenn auch in einem sehr großen und mit 998 anderen Menschen - und wir können nicht ein Wort miteinander wechseln. So viel Porzellan ist zerschlagen worden - ich hab davon auch so einiges zerdeppert.
Ich hab ihn rein kommen sehen und ich bin sicher, dass er mich genauso irgendwann an diesem Abend gesehen hat. Wir haben aber beide so getan als hätten wir den anderen nicht wahrgenommen, sind uns aus dem Weg gegangen. Vorsichtige Blicke bei jeder Bewegung durch den Raum, um beim Anblick im letzten Moment noch einen Haken schlagen zu können.
Auch wenn ich selbst mal genau dieses Ignorieren und diesen Null-Kontakt gewollt und eingefordert habe, so schmerzt es mich doch, so empfinde ich es doch als unendlich traurig, schade und inzwischen sogar als völlig überflüssig.
Er ist einer der Menschen, die mir je am liebsten waren.
Aber manches kann man nicht rückgängig machen, auch wenn man es gern würde. Manchen Fehler kann man nicht "wieder gut" machen, nicht wieder korrigieren - man muss einfach damit leben.
glasfaser,
22. Mär 09
Genau vor diesem Augenblick habe ich große Angst. Dem ersten mal wiedersehen, auch aus der Ferne.....
ella,
22. Mär 09
Man übersteht ihn, ganz sicher!
Beim ersten Mal zittern vielleicht die Beine, und die Hände, und die Arme, und die Beine, und die Lippe, und irgendwie innerlich alles.
Nichts desto trotz, man übersteht ihn. Man kippt nicht um, obwohl sich so fühlt als würde genau das gleich passieren.
Man übersteht diesen Augenblick, und noch schlimmere und überhaupt noch viel schlimmere Dinge.
Dummerweise weiß man das immer erst hinterher. ;-)
Allerdings: das Wissen darum oder die größere Gelassenheit, die sich mit der Zeit einstellen mag, macht es allerdings nicht weniger schmerzlich, leider ... aber dafür sind wir nunmal Menschen mit Gefühlen ... und das hat ja irgendwie auch was tröstendes.
Ich drück Dir die Daumen, dass Du in dem Augenblick, wenn er kommt, bei Dir bleiben kannst.
Liebe Grüße von der Ella
Beim ersten Mal zittern vielleicht die Beine, und die Hände, und die Arme, und die Beine, und die Lippe, und irgendwie innerlich alles.
Nichts desto trotz, man übersteht ihn. Man kippt nicht um, obwohl sich so fühlt als würde genau das gleich passieren.
Man übersteht diesen Augenblick, und noch schlimmere und überhaupt noch viel schlimmere Dinge.
Dummerweise weiß man das immer erst hinterher. ;-)
Allerdings: das Wissen darum oder die größere Gelassenheit, die sich mit der Zeit einstellen mag, macht es allerdings nicht weniger schmerzlich, leider ... aber dafür sind wir nunmal Menschen mit Gefühlen ... und das hat ja irgendwie auch was tröstendes.
Ich drück Dir die Daumen, dass Du in dem Augenblick, wenn er kommt, bei Dir bleiben kannst.
Liebe Grüße von der Ella
ella,
22. Mär 09
Oh, und wie ich grad erfreut in der Mailbox festgestellt habe: selbst wenn man sich in einem Augenblick dieser Sorte wegen zutiefster Verletztheit alles andere als besonnen verhalten hat, kann man das auch später noch zumindest ein klein wenig wieder gerade rücken.
Das nimmt doch nochmal ein wenig Angst vor dem Moment, oder? ;-)
Das nimmt doch nochmal ein wenig Angst vor dem Moment, oder? ;-)