Ein erstes Mal (I)

In den kommenden Tagen, Wochen, Monaten und Jahren wird es viele erste Male geben, wieder viele mehr als in den letzten Jahren - da lohnt es sich hier dafür gleich eine "Serie" anzulegen. ;-)

Das Pfingstwochenende hatte viele erste Male für uns - längere Autofahrt als eine Stunde mit unserer Lütten, Übernachtung außer Haus mit ihr, Strand mit ihr, Stillen am Strand und im Auto ... und es lief alles so wunderbar problemlos und sie ist bestens gelaunt - ich bin begeistert!

Ein erstes Mal war auch, dass wir die Jüngste, ähm, nun Zweit-Jüngste des Liebsten mit in einen "Urlaub" genommen haben. Manches dabei ist für mich gewöhnungsbedürftig; z.B. das ständige "schön hier, aber schade, dass es hier dieses und jenes nicht gibt. es wäre schon besser, wenn es dieses und jenes hier geben würde" - dieses nie ganz zufrieden sein, immer mehr wollen statt mal rundum dankbar zu sein hat sie ganz bestimmt nciht von ihrem Vater. Manches nervt einfach; z.B. dass sie ganz extrem oft ausschließlich ihre ich-bezogenen Themen hat und erwartet, dass auch wir nur diese Themen haben, sei es ihre schon krankhafte Angst vor Hunden oder aber ihr Wunsch ins Schwimmbad zu gehen.
Es beruhigt, dass den Liebsten das manchmal genauso zu nerven scheint. Na ja, auch diese Ich-Bezogenheit hat sie sicher nicht vom Pa und so stehen die Chancen gut, dass sich unsere Lütte in dem Alter in diesen Dingen anders zeigen wird. Und vielleicht verändert sich das bei der Zweit-Jüngsten ja auch noch und wir haben diesbezüglich vielleicht guten Einfluss.

Also ein Wochenende voller "Firsts" und rundum schön!
Glueck 21:59h Link   Kommentieren (0 Kommentare)
Vermissen

Ich bin in letzter Zeit öfter gefragt worden, ob ich mein altes Leben denn schon vermisse, ob ich den Job vermisse.

Die gute Freundin hat gefragt. Ich glaube sie möchte am liebsten hören, dass mir die Decke auf den Kopf fällt und dass ich den Job vermisse, weil sie es sich absolut nicht vorstellen kann, dass sie damals ein ganzes Jahr zuhaus geblieben wäre. Als sie auch noch hört, dass ich zu Rückbildung mit Babymassage und PEKIP angemeldet bin, stöhnt sie nur auf. Völliges Unverständnis.

Meine Mädels, die Kolleginnen, haben gefragt. Da ging es ehr um zwei verschiedene Dinge - ob ich "den Laden" mit seinem ständigen Druck vermisse und ob ich sie vermisse.
Da ist ein klares Nein etwas schwieriger.
Ja, ich vermisse den sozialen Aspekt des Jobs, das "unter Leuten sein" und hier und da mal nen Schnack und der Austausch.
Und ja, ich vermisse das "im Griff haben", das "die Dinge managen" - jetzt ist mal so gar nix mit planen und managen. ;-) ... aber das wird sich auch Stück für Stück etwas ändern.

Also kurz gesagt: ja, es ist anders, und einige Dinge fehlen mir, aber ich will's nicht anders haben für dieses eine Jahr und das möchte ich in vollen Zügen genießen, mit allem Drum und Dran.
Luft

... im Bauch - da wo sie nicht hingehört.
... zum Schreien.
... zum Durchschnaufen in kurzen Pausen.
... Jauchzen im Badeeimer.
... zum erschöpften Seufzen

Ein langer und recht unruhiger Tag geht zuende und ich bin unendlich dankbar für die Ruhe und Gelassenheit des Liebsten.
Vorfreude

Oh mein Gott!!!
Stille gerade und höre es währenddessen in die Hose donnern ... Wieder und wieder .... Erfreulich nach Tagen der Blähungen und eineinhalb Tagen ohne Stuhl .... Kann ja schlecht nach 5 Min deshalb überhastet abdocken wenn sie weiter trinkt, aber langsam frag ich mich, ob die Windel nicht schon überlaufen müsste ....
Heultage

... gehörten angeblich auch zum Wochenbett dazu?

Hm, ich dachte, die hätte ich schon hinter mir gehabt an Tag 6-9. Da war's Heulerei egal ob aus nem positiven oder negativen Gefühl heraus oder einfach nur aufgrund der da noch viel stärkeren Schmerzen, die mich mürbe gemacht hatten.

Aber jetzt macht's mich einfach so fertig, dass die Tränen fließen und mich fast die Wut packt und ich den Schnuller in die Ecke donnern könnte ... ein Gefühl, das nicht sein dürfte und Schuldgefühle macht.

Ob es nun Blähungen sind, oder Wachstumsschübe, oder die Unruhe wegen der etwas schweren Geburt und den Umständen mit Kinderstation und Infusion im Anschluss, ich weiß es nicht - es ist nur so, dass die Kleine extrem viel schreit und ich ziemlich hilflos bin. Letzte Nacht mal wieder kaum zur Ruhe gekommen und seit dem Nachmittag trag ich ein schreiendes Baby durch die Gegend, dass nur mal zwischendurch für 10 oder 20 Minuten pausiert. Ab wann spricht man eigentlich von einem Schreikind?

Der Mann ist ja eh schon werktäglich von 7 bis 20 Uhr außer Haus, aber diese Woche wurde es abends auch immer später, weil er jetzt natürlich zweieinhalb Wochen nicht im Büro war und heut ein wichtiger Termin anstand.
Und heut hätte er eigentlich das Töchterchen der Ex mitbringen sollen. Hätte. Wenn die beiden Damen ihn nicht hätten antanzen lassen, um dann zu sagen, dass die Kleine nun doch nicht mit will ... was jetzt dazu führt, dass er völlig umsonst erst um 22h zuhaus sein wird. Also nach dem letzten Drama-Auftritt muss ich ja sgen, dass ich gar nicht so traurig bin, dass sie nicht kommt, aber diese beschissene Art nicht vorher abzusagen kotzt mich an und langsam bringt es mein Fass gegenüber der Ex zum überlaufen. Sollte sie es wagen in den nächsten Tagen hier anzurufen und unser eh schon sehr weniges Familienleben zu stören, wird es am Telefon knallen und ich werde ihr klipp und klar sagen, dass sie jetzt endweder auf Kooperation umschaltet - d.h. sie fördert, dass ihre Tochter regelmäßig gern zum Vater kommt ohne Mutter-Abhängigkeits-Dramen, d.h. sie hält vereinbarte Wochenendtermine ein und schickt das Kind mit auch wenn es kurz vorher mal wieder zetert, d.h. sie ist pünktlich zuhaus, wenn wir das Kind zurück bringen und schickt uns nicht quer durch die Main-Metropole, um das Kind dort abzuliefern wo es ihr grad passt, d.h. sie legt ein Mindestmaß an Höflichkeit und Freundlichkeit im Umgang mit mir an den Tag, d.h. sie intrigiert nicht gegen mich oder unsere Familie - oder aber es mit meiner endgültig vorbei ist und sowohl ihre Tochter wie auch das restliches Umfeld, das sie gern auch mal für ihre Intrigen nutzt, erfahren werden was sie alles dazu beigetragen hat, dass ihre Tochter ohne ihren Vater aufwächst, dass sie nicht mal vor dem Onkel ihrer Tochter Halt gemacht hat, dass sie daher absolut nicht in der Position ist, Forderungen zu stellen, sondern lieber etwas Dankbarkeit und Demut an den Tag legen sollte, ob der Gutmütigkeit meines Liebsten.

Ich hab sowas von die Schnauze voll. Und ich bin sowas von fertig und geschafft. Ich könnt nur noch heulen ... mit dem Kind mitheulen ...

Lilypie Kids Birthday tickers