... neuere Einträge
Freitag, 15. August 2008
Quote of the day
So ein bullshit, was da heute als Zitat des Tages in meinem Mailfach landete:
"Man braucht nur mit Liebe einer Sache nachzugehen, so gesellt sich das Glück hinzu."
Johannes Trojan, deutscher Schriftsteller, 14.08.1837-23.11.1915
Schön wär's.
Sonntag, 10. August 2008
Begegnung der dritten Art
IHM über den Weg gelaufen. Na ja, irgendwo kein Wunder, so oft wie ich in der Gegend bin und wenn ich dann direkt an seinem Haus vorbei gehe auf der anderen Straßenseite.
Überraschend war allerdings, dass er nicht nur grüßte als er mich sah, sondern rüber kam und mit mir redete - hätte ich nach unserem letzten "Gespräch" im April ja beim besten Willen nicht gedacht.
... wie gut ich aussähe ... wie zufrieden ich wirke ... und nochmal wie gut mir die neue Frisur stehen würde, und die neue Haarfarbe ... und wie er sich freue, dass er mich angesprochen hätte ...
Der Versuch gelassen und freundlich zu sein, dennoch distanziert und auch schonungslos ehrlich in der ein oder anderen Sache. Lange nicht mehr so einen trockenen Mund gehabt. Unsicherheit und Anspannung. Gleichzeitig Freude.
... er versucht mir in eine Bekanntschaft oder Freundschaft mit jemandem sowas wie Verliebtheit oder mehr rein zu reden ... nein, ist nicht so ... er würde mir das wünschen ... ich denke, dass er eher sich das wünscht ...
Ich treffe ihn fast genau ein Jahr nachdem wir uns das erste Mal getroffen haben wieder und er wirft wieder alles durcheinander.
Ob ich dieses Wochenende unter ganz toll oder absolut beschissen einsortiere weiß ich noch nicht und wird sich wohl auch erst in Zukunft zeigen.
Für heute bin ich jedenfalls genug durch den Wind und der Bauch macht sich bereits schmerzhaft bemerkbar.
Montag, 4. August 2008
Paradox
Andere verzweifeln daran, dass ihr Gedächtnis sie verlässt.
Ich wünschte mir, ich könnte aus meinem Gedächtnis löschen ... na ja, vielleicht nicht ganz blank page, aber zumindest selektiv einige Bereiche ... während ich mich immer mehr in der Vergangenheit befinde, es wenig Zukunft und noch weniger Gegenwart gibt.
Ob ich dann ein anderer Mensch wäre?
Ich wollte noch nie die sein, die ich war oder bin, immer anders ohne zu wissen wie, ohne auch nur den blassesten Schimmer davon zu haben.
Es schrieb mir mal jemand "Sei einfach Ella, damit machst Du bestimmt nichts falsch." Und von dem Moment an konnte ich nicht mehr "einfach Ella" sein und machte alles falsch.
Samstag, 19. Juli 2008
Kalter Wind
Der iPod spielt die Songs nach Zufall ein. Ella strampelt auf dem Crosstrainer und schaut in den wolkigen Abendhimmel. Sie spult ihr Programm ab. Ab und an mal ein Song, der überhaupt nicht gefällt, ein Klick und es geht weiter. Nach dem Strampeln gehts an die Gewichtmaschinen. Immer schön die Stöpsel im Ohr.
Plötzlich keine Musik mehr, eine schöne Stimme spricht und Ella erkennt das Hörbuch im Sekundenbruchteil, "Gut gegen Nordwind", aber hier bläst ihr der Nordwind jetzt eiskalt direkt ins Gesicht. Fast rutscht ihr die Stange aus den Händen. Sie kann die Gewichte gar nicht schnell genug wieder runter bringen. Aber als sie sich endlich die Stöpsel aus den Ohren gerissen hat, ist es schon zu spät und ihr läuft eine Träne runter.
Mittwoch, 16. Juli 2008
Häuslicher Überwachungsstaat
Die Neugier alter Männer, wenn es um
Auszug aus dem kurzen Dialog eben im Treppenhaus mit meinem Nachbarn (60+, verheiratet, hält sich für tollen Hecht) von unter mir:
Er: Frau E. (ja, er spricht mich wirklich mit Frau + Vorname an! - allein da stellen sich mir schon jedes Mal die Nackenhaare auf!), mal eine indiskrete Frage - wenn Sie abends so gegen zehn weg gehen, wo gehen Sie dann hin?
Ich: *baff ist*Unterschiedlich - mal hier mal da.
Er: Ach so, ich dachte, weil in dem und dem Stadtteil gab es mal ein Cafe, das .... bla bla bla
... mich schüttelt's
... ältere Einträge