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Dienstag, 20. Dezember 2005
Loch
Bis eben noch war der Adrenalin-Pegel extrem hoch, hat gepusht. Die Genugtuung. Der Stolz über die eigene Souveränität. Das Gefühl abgeschlossen zu haben. Die Einschätzung erfolgreich gewesen zu sein. Einfach, es durchgestanden zu haben.
Jetzt kommt langsam die Leere.
Das große schwarze Loch tut sich vor mir auf und verschlingt mich langsam, Stück für Stück, mit Haut und Haar.
Nichts zu tun, obwohl reichlich Papierkram auf mich wartet.
Ich hab mit allen geredet, mit denen ich reden konnte und die erreichbar waren. Habe alles erzählt was zu erzählen war.
Jetzt ist es still, obwohl die Glotze läuft.
Was mach ich denn nun?
Durchgesetzt
Das ist wenigstens etwas bei all dem Mist.
Und es war ein gutes Gefühl und eine gewisse Genugtuung so souverän auftreten zu können.
Jetzt heißt es wohl abhaken, hinter mir lassen und nach vorn schauen - wird noch nicht gleich morgen gehen, aber vielleicht schon übermorgen ein Stückchen.
Wenn's kommt,
dann richtig dicke und alles auf einmal!
Wenn wenn man die Scheiß-Tipps-Kiste WIRKLICH braucht, dann schmiert es so total ab, dass nur noch plattmachen und neu aufsetzen bleibt. *kotz*
Enttäuschend: in höchster Not Kurzmessage an den ehemaligen Kollegen, der in diesen Dingen einfach ein kleines Genie ist, und der mein engster Vertrauter in dem Laden war. Tja, nicht mal eine Antwort bekommen. Hab ich da vielleicht in den letzten 1,5 Jahren deutlich auf das falsche Pferd gesetzt? Scheint so. Wirklich enttäuschend!
Na ja, in Minimalversion läuft die Kiste erstmal wieder.
Samstag, 17. Dezember 2005
Nicht ein einziger
der Kollegen hat sich mal gemeldet und gefragt wie es geht - nicht ein einziger!
ER hat mir nur auf meine Aufforderung hin mein Buch, das ich ihm geliehen hatte, zurück gebracht - bei Rückruf gleich gefragt, ob das in den Kasten geht, sonst kein Wort.
Auch meine MA, von denen ich mich gar nicht mehr verabschieden konnte, haben sich nicht gemeldet.
Das tut weh!
Aber einige aus den anderen Firmen, vom Fortbildungsprogramm - das hat mich so sehr gefreut.
Freitag, 16. Dezember 2005
Raus
Ich melde mich dann jetzt mal bei der AfA.
Donnerstag, 15. Dezember 2005
Angst
macht sich breit. Sie umgibt mich, ist immer da, lässt mich zittern, schnürt mich ein, macht mich fahrig.
Die Tür geht zu. Von außen höre ich Stimmen, Lachen. Als ich rein komme, ist es kurz still, dann wird über Belanglosigkeiten geredet.
Der Termin ist seltsam, unlogisch, passt nicht zu vorher Gesagtem und Gefordertem.
Manche Blicke erscheinen mir mitleidig, manche unsicher.
Der Häuptling redet fast gar nicht mehr mit mir, ganz anders als früher; der Oberhäuptling hat es eh noch nie getan. Das macht mich unsicherer als der heftigste Anschiss.
Er sagte, ich hätte unter anderem erhöhte Testwerte für paranoides Denken - neben Aggression und Störung des sozialen Kontakts - höre quasi das Gras wachsen, aber das sei vermutlich der beruflichen Situation geschuldet.
Ich hoffe, es sind nur verrückte Gedanken.
Ich weiß nicht was ich tue, wenn zum Ende der Woche alles zusammenbricht.
[edit:]
Alles ist so seltsam. Fragen gehen nicht an mich, obwohl ich Ansprechpartnerin bin, sondern an andere. Einige blicken zu Boden, wenn sie mich sehen. Andere werden leicht rot und schauen weg, wenn ich frage was los ist. Jetzt will der Häuptling mich schon früher raus haben als ich drum gebeten hatte.
Würde am liebsten rüber rennen und schreien und fragen, ob ich morgen meinen Rausschmiss kriege.
Ich werd noch wahnsinnig!!!
Positiv im Negativ
Einzig positiver Nebeneffekt von 2005: erstmals in meinem Leben nehme ich ab, ohne mich darum bemühen oder kümmern zu müssen, einfach so 10 Kilo in den letzten 4 Monaten, weil es nicht mehr recht schmeckt, weil es mich würgt.
Dienstag, 13. Dezember 2005
Freichheit siegt
so heißt es - bei mir scheint es da aber wohl immer wieder innen drin zu Verwechslungen zu kommen, so dass die Dummheit siegt.
Großer Knall. Es wackelt im Gebälk. Ein Sturm droht, ein gewaltiger Sturm. Die bedrohlich schwarze Wand türmt sich vor mir auf. Faucht und bellt.
Hoffentlich zieht der Sturm doch noch, ohne größere Schäden anzurichten, vorbei - doch es sieht nicht danach aus.
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