Da bin ich doch überrascht.

In den letzten Monaten und Jahren hab ich ja generell immer weniger Alkohol getrunken, weil mir die Migräne immer häufiger am nächsten Tag Knüppel zwischen die Beine geworfen hatte.

Diese Woche ist es anders.

Montag das Frust-Wut-Besäufnis mit fast der kompletten Flasche Rotwein - eigentlich der perfekte Migräne-Trigger - aber am nächsten Tag ging es mir blendend (zumindest körperlich).

Dienstag den Rest Rotwein gekillt und Mittwoch in Maßen weiter gepichelt.

Gestern mit Kolleschen ein paar Gläschen und daheim fleißig mit den Nachbarn gebechert.

Lediglich die ersten Minuten morgens waren etwas vernebelt, ansonsten keinerlei Nachwirkungen.
Scheinbar muss ich nur genug saufen - sowohl Menge als auch Häufigkeit betreffend - dann macht es mir nix aus.

Ham wer wieder was dazu gelernt.
[edit:]
Und gleich nochmal einen drauf gesetzt. Neuankömmlinge müssen begossen werden.
Aber warum poppt und wirft eigentlich alles um mich rum? Kann das vielleicht bitte mal wieder aufhören?!?!

Himmel! Was war denn letzte Nacht?! Nein! Nein! Nein! Das geht ja sowas von gar nicht!

Verwirrend.

Verschwinde aus meinem Traum!

gab es heut. Beschwichtigende Worte, die ihr Ziel nicht erreicht haben. Man versuche da nochmal was dran zu machen (Anm.d.R. daran, dass ich nicht vollständig vom Rest isoliert werde). Worte halt. Ich glaub das erst, wenn es umgesetzt ist.

Merke: auf dem Heimweg von der Kneipe in Zukunft nicht vergessen am Kippenautomaten anzuhalten - nicht eine mehr im Haus, da kann ich nur noch schlafen gehen. Welch ein Sieb mein Gedächtnis doch grad ist!

Man könnte meinen, er WILL, dass ich gehe. -
Meinte man eben zu mir.
Ja, könnte man meinen.

Zum Heulen ist es auf jeden Fall.

Ich weiß nicht mehr weiter. Argumente helfen nicht, sondern machen das Gegenüber eher aggressiv - vermutlich ein Anzeichen, dass sie treffen. Nur wirken sie nicht.
[edit:]
Nächster Morgen. Nüchtern. Spür nicht das geringste vom gestrigen Alkohol - erstaunlich - nur den Schlafmangel - 4,5 Stunden reichen nicht - das Gedankenkarussel läuft.

Auf dass ich heute meine Worte zu beherrschen vermag!

hier und dort schon mal.

von Frau Lunally

Und nur noch billiger Rotwein, der Kopfweh macht, im Haus.

Dafür muss er mich wohl halten. Vollkommen merkbefreit. Verarsche. Für dumm verkauft. Verscheissert. Zum Affen gemacht. ... oder wie man es sonst noch nennen kann oder will.

Schon lange nicht mehr so wütend gewesen. Weiß gar nicht worüber ich wütender bin - die Tatsache an sich oder die Art und Weise.
Lieber früher gegangen als noch emotional reagieren und etwas sagen, das ich morgen vielleicht bitter-böse bereuen würde bei entsprechenden Konsequenzen.

Spielt ein Spiel mit mir, das ich kenne, das er selbst mir beigebracht hat.
Mannomann, für wie blöd hält der mich denn eigentlich?!

Das schlimmste: er muss wohl zumindest zum Teil Recht haben, denn sonst wär ich nicht hier, sonst wär ich nicht drauf reingefallen, auf die Versprechen und Zusagen.

Ausweg? Gehen?


Verlogen. Sackgasse. SCHEISS-SPIEL.

Ausgerechnet Rüttgers - da bin ich ja fast schon wieder dankbar, dass ich zwei Wohnsitze habe.

Seine Frau beeilt sich ihre Rolle zu definieren: ihm ein Heim schaffen und damit den Rücken frei halten - toller Job! Wenn se das allen Frauen beibringen, Herr Rüttgers, ja dann können se tatsächlich die Arbeitslosenzahlen reduzieren.

Mir wird schlecht.