was glänzt - weder hier noch da.

Alte Weisheit, aber stimmt noch immer - sowohl hier als auch da.

muss ich meine Arbeitsweise wohl - sie ist derzeit einfach sehr ineffizient.
Ich arbeite viel, aber es kommt noch recht wenig dabei herum. Immer wieder Unterbrechungen. Immer wieder kommen aktuelle Probleme oder Anfragen dazwischen. Nie kann ich so arbeiten wie geplant oder es dauert einfach alles länger.
Das ist etwas frustrierend und muss - auch im Interesse der Firma - dringend geändert werden.

noch nett einen Schluck trinken gewesen. Macht den Tag zwar nicht kürzer, aber war recht lustig ... und man hört halt auch immer so einiges ... ;-)

Zu viel mehr Kommentar zu diesem Tag reicht es nicht wirklich - teils gut, teils nervig, teils schön, teils ätzend ... aber liebe Kollegen und MAs hab ich, find ich so.

Ach, b.t.w., der süße Chef scheint noch recht frisch gebackener Vater zu sein ... schade aber auch ;-)

Die Befürchtung war ja schon da, dass ich wieder unter denselben Arbeitszeiten leiden würde. Deshalb war ja eigentlich der Wunsch mal ganz groß, diesen Arbeitsbereich meiner Branche ganz zu verlassen. Aufgrund eben dieser Perspektive habe ich den Job angetreten. Dummerweise sieht mein Chef diese irgendwo in zwei Jahren ... hm, irgendwie hatte ich da einen kürzeren Zeitraum im Kopf, na ja ... jedenfalls kotzt mich diese elende 6-Tage-Woche jetzt schon wieder an, und dieses Arbeiten bis in die späten Abendstunden. Nicht, dass wir uns mißverstehen, ich habe gar nix gegen viel Arbeit - nur früher wäre schön.
Muss ich hin kommen.

Was knallt hier draußen eigentlich so? Wir ham doch kein Silvester!

einfach nur fertig ... um 9 angefangen, um 21:40 aufgehört ... Informationsbombe ... muss aufpassen, mich nicht gleich auszubrennen ... stelle fest, dass ich doch vieles weiß, aber auch vieles nicht ... noch viele Unsicherheiten und Fragen ... hoffentlich schaff ich das alles, hoffentlich kann ich all diese Erwartungen erfüllen, seine und meine ... hoffentlich finde ich die Balance ...

Ein seltsamer Tag war es.

Begonnen hat er mit geballter Unfähigkeit in einer großen Bank unseres Landes. Die stellen wohl nach Aussehen ein - schmucke junge Kerle, wenn frau denn auf etwas gelackt steht, aber ein gewaltig Maß an Inkompetenz stehen da in der ersten Reihe, und wenn man nach der Kompetenz fragt, dann kramen sie den hässlichen hinten aus der Ecke - seltsame Philosophie.

Weiter ging's mit einem letzten Besuch beim Psycho-Doc. Kannte ihn ja noch nicht, weil ich bisher bei der Frau war, die aber jetzt nicht mehr in der Praxis ist. Weiß ja gar nicht was ich davon halten soll. Konnte nicht so richtig los reden was ich wollte. Er hat mich immer wieder mit Fragen durcheinander gebracht - und schwupps ganz schnell auch zum Heulen. So manches hat er mir zum Nachdenken mitgegeben - Umgang mit Wut und Agression [das scheint wohl weiter verbreitet zu sein als frau so denkt ;-) ]

Auf dem Weg zur Arbeit erstmal einen Karamel-Ice-Frappochino zum Trost.

Im Büro hab ich dann noch lang mit einer lieben Kollegin telefoniert und schließlich eine gekürzte Version meiner Abschiedsmail abgeschickt. Ja, und es waren ein zwei richtig schöne Sätze dabei. ;o) Und wer hätte es gedacht? Es sind doch so einige Reaktionen gekommen - nicht grad von denen mit denen ich gerechnet hatte. Über einige Antworten habe ich mich wirklich gefreut. Über eine Ecke nochmal dick Lob bekommen - das tat verdammt gut. Aber nix kommt gegen das Lob und den Respekt meines Teams an!

Und da weiß man seit Wochen, dass das heute der letzte Tag ist, und doch wird die Zeit dann irgendwie eng. Noch irgendwas vergessen? Mit Sicherheit. Hoffentlich nichts wichtiges.

Und schließlich rollen doch noch ein paar Tränen als ich ein letztes Mal sehe wie sich die Tür schließt, nicht selber abschließen will, mich auf mein Rad schwinge und nach Haus fahre.

Ich hab ihn mal geliebt, ich hab ihn oft gehasst, diesen Job, ich freue mich auf den neuen, aber ein wenig vermissen werde ich das hier schon - da stecken zweieinhalb Jahre meines Lebens, und viele Nerven, drin.

sind wirklich nicht so ganz einfach zu formulieren.
Da hab ich heute dran gebastelt und gefeilt, war mir aber nicht sicher.
Mein Stellvertreter fand's klasse.
Mein zukünftiger Chef nannte es Pamphlet, Stil von xy, unprofessionell, Perlen vor die Säue.
Hm, verunsichert bin ich jetzt. Ja, es ist was ich denke, was ich in den letzten Monaten immer wieder dachte, aber er hat auch recht, wenn er sagt, dass es keinen von ihnen interessieren wird, dass es Wasser auf ihre Mühlen ist.
Hach, das ist gar nicht so einfach, diese letzten Worte.

die gleichen beschissenen Diskussionen.
Herrje, müssen die eigentlich immer so einen Kinnergarten veranstalten? Mensch, das sind doch erwachsene Menschen.
Und wenn sie einen Bock schießen, sollen sie doch gefälligst einfach mal dazu stehen und nicht nachher alles abstreiten. Und dann immer wieder diese Extreme: sie sehen mich hier nicht wieder.
Mitarbeiter A's Aufgabe ist es, Mitarbeiter B zu kontrollieren, und er stellt einen, na ja sagen wir mal "Fehler" fest - man könnte auch sagen absichtliche Abkürzung oder drüber Hinwegsetzung. Mitarbeiter A hat keinerlei Motiv diesbezüglich eine falsche Aussage zu machen, Mitarbeiter B schon, da es für ihn Konsequenzen hat. Mitarbeiter B streitet ab, was Mitarbeiter A beobachtet hat. Frage: wem glauben wir?
Ja, man könnte auch sagen, dass ich in gewissem Sinne Richterin bin.
Aber an erster Stelle wohl Kindergärtnerin - auch wenn man das wohl heute nicht mehr so nennt.
Mannomann, das ist ein Haufen!

Paper heute mittag auf den letzten Drücker festgestellt - typisch Ella, erst ewig lesen, denken, den Anfang nicht finden, und dann geht's unter Druck ganz zügig.

Neuer Chef hat sich mehrfach bedankt - ja, sowas gibt es tatsächlich noch!!! Ich bin begeistert, der Mann ist noch ein paar Jahre jünger als ich, hat aber was den Umgang und die Führung angeht, manch altem Hasen, wie den "hohen Herren" bei uns im Laden, einiges voraus.
Er fand das Paper richtig gut.

Mensch, so kann Arbeit Spaß machen - dafür setzt man sich doch gern mal ein paar Stunden extra hin.

Hach, ich freu mich. Es tut so verdammt gut, mal wieder ehrlich gelobt zu werden. ;o)