Pest und Cholera

Wenn sich zur hyperfetten Erkältung noch eine so ausgewachsene Migräne gesellt, haben sich Pest und Cholera verbrüdert - Indiz: Frau Ella hat den ganzen Tag nicht eine Zigarette geraucht, bis jetzt grad eben wo es ein wenig besser wurde.
Dann kann man nur noch kotzen, im wahrsten Sinne des Wortes. Und ich sagen Ihnen, das brennt wie Hölle, wenn Sie Galle durch einen völlig rot entzündeten Rachen hochwürgen! Und Niesen in just diesem Moment kommt vollends scheiße! Ja ja, und Husten kommt bei diesen elenden Kopfschmerzen gar nicht gut.

Hm, monatelang hatte ich ja einigermaßen Ruhe von diesen Kopfschmerzattacken und nun gleich wieder zwei Monate hintereinander. Muttern brachte ja gleich wieder Stress und Psyche ins Spiel ... hm, ist nicht ganz von der Hand zu weisen ... und dass der Job ein erheblicher Grund dafür ist, dass ich hier keinen neuen Psycho für die Fortsetzung der Therapie gefunden habe, schlägt irgendwie auch in dieselbe Kerbe. Theorie wäre also mal wieder klar, praktische Umsetzung hinkt noch hinterer.

... tja, und da morgen ein Termin-Marathon ansteht, wird Frau Ella morgen wieder "fit" sein und auf der Matte stehen.


Ach, Herr Nase, wenn Sie hier jetzt was von Jammern sagen, dann bin ich fies und wünsch Ihnen mal ne Migräne, die sich gewaschen hat, und danach sprechen wir uns wieder. ;-)


arboretum, 02. Jun 07
Ich habe mich damals, als Sie den neuen Job antraten und deshalb Ihren Aufenthalt vorzeitig abbrachen ohne schon ganz auskuriert zu sein, im Stillen gefragt, ob das wohl so gut ist für Sie und nicht vielleicht doch noch zu früh. Aber ich wusste ja, unter welchen enormen Druck Sie sich wegen der Jobsuche gesetzt hatten.

ella, 02. Jun 07
WIE BITTE?!?!?!

Ich glaub man könnte meine Halsschlagader nun als angeschwollen bezeichnen und mir platzt gleich der Arsch!!!

Nix für ungut Frau Arboretum, Mensch braucht nicht nur Kopftätschler, die Unterstützer der eigenen Ansicht, sondern auch seine Kritiker, um Dinge mal anders zu sehen, sich zu entwickeln. Und diese Rolle haben Sie oft genug und ausgiebig eingenommen.
Aber das hier ist ne Nummer, die mir ganz extrem gegen den Strich geht, und die Sie in ähnlicher Form schon mal ausgespielt haben - von wegen ich hab's ja damals schon gewusst/gesagt/geahnt ... und weiter gesponnen .... das ham se nun davon und können se sich selbst für danken

1. Nicht ICH habe MICH unter Druck gesetzt wegen der Jobsuche, sondern ICH STAND unter Druck wegen der ablaufenden ALG-Zeit und den bereits erfolgten 45-50 Absagen.

2. Ich frage mich, ob es irgendjemand anderen gegeben hätte, der in derselben Situation gesagt hätte ja, ich will den Job, SIE wollen mich in 3 Wochen, aber ICH kann erst in 2 Monaten. take it or leave it.

3. Ich bezweifle, dass meine heutige Situation aufgrund 3-4 weiterer Wochen damals eine andere wäre.

4. Ich bezweifle, dass ich heute hier einen Psychologen hätte, wenn ich 3-4 Wochen später hier angekommen wäre.

5. Ich kann noch nicht alles abwehren, was mir nicht gut gut, kann noch nicht alles umsetzen, was mir gut tut, mache noch immer bekannte "Fehler", ABER mit einem ganz anderen Erkennen dahinter, mit einer deutlich größeren Gelassenheit und Distanz und besseren Ansätzen zu Änderung als damals.

6. Ich habe in den 3 Wochen damals (und den Monaten zuvor) zumindest soviel gelernt, dass ich in der Lage bin, meinem Ärger hier Ausdruck zu verleihen.

arboretum, 03. Jun 07
.... das ham se nun davon und können se sich selbst für danken

Das haben Sie nun aber dazu gedichtet und hineininterpretiert. Ich war damals lediglich in stiller Sorge - und ich weiß, dass ich hier nicht die einzige war, die damals sagte, nehmen Sie sich die Zeit, erst wieder richtig gesund zu werden, bevor Sie sich wieder bewerben, da Ihr ALG I zu diesem Zeitpunkt nicht schon kurz vorm Auslaufen war. Und deshalb tat und tut es mir auch sehr leid, hier nun häufiger zu lesen, dass Sie körperlich so anfällig sind. Sie meinten ja selbst, dass Job, Stress und Psyche dafür mitverantwortlich seien.

Bislang fand ich übrigens immer, dass Sie hier im Blog Ihren Ärger ganz gut Ausdruck verleihen können. ;-)

ella, 03. Jun 07
Das haben Sie nun aber dazu gedichtet und hineininterpretiert.
-> deshalb steht da oben ja auch: ... und weiter gesponnen ....

In stiller Sorge sein und der Kommentar da oben sind wohl zwei verschiedene Paar Schuhe.

Ich habe damals in den ersten ca. 4 Monaten nach der Kündigung nur anfänglich zwei oder drei zaghafte Bewerbungen geschrieben und mir dann Zeit zur Genesung genommen, wobei wir wohl alle wissen, dass Genesung dieser Krankheit meist längerer und vorab nicht definierbarer Zeit bedarf. Der Beginn der ernsthaften Bewerbungsphase war dann durchaus Teil der Gesundung.

Zum Zeitpunkt dieses Jobangebots waren dreiviertel der ALG I Zeit rum - das empfinde ich durchaus als kurz vorm Auslaufen.

Weitere 40-50 Absagen und ALG II hätten sicherlich keinen positiveren Einfluss auf meinen Gesundheitszustand gehabt als die letzten 7-8 Monate so wie sie gewesen sind.

Ja, meinen Ärger über Andere, mich selbst, das Leben allgemein oder sonst was konnte ich hier sicherlich zum Ausdruck bringen, nicht aber direkt an den Auslöser gerichteten Ärger - verdammte Harmoniesucht - und dies hat sich geändert.

arboretum, 03. Jun 07
-> deshalb steht da oben ja auch: ... und weiter gesponnen ....

Sie zürnen mir also wegen Ihrer eigenen Gedanken und Dingen, die ich gar nicht gesagt habe? Hmmm.

Zum Zeitpunkt dieses Jobangebots waren dreiviertel der ALG I Zeit rum - das empfinde ich durchaus als kurz vorm Auslaufen.

Entschuldigung, dann hatte ich das damals falsch verstanden, ich glaubte, Sie seien zunächst freigestellt und erst zum 28. Februar gekündigt gewesen.

ella, 03. Jun 07
Sie zürnen mir also wegen Ihrer eigenen Gedanken und Dingen, die ich gar nicht gesagt habe? Hmmm.

Oh bitte, Frau Arboretum, nun drehen Sie mir hier nicht die Worte im Mund herum bzw. reduzieren meinen Ärger auf 1,5 Zeilen des entsprechenden Kommentars! Es ging um die grundsätzliche Art und Weise und Tonalität - und ich vermute, dass dies auch eigentlich schon bei Ihnen angekommen war.

Aber wenn wir hier so detailgenau sein wollen, dann will ich natürlich nicht verbergen, dass zum Zeitpunkt des Jobangebots und meine spontanen Zusage am Telefon 66,5% meiner ALG I Zeit, welche am 31.01. geendet hätte, abgelaufen war - 3/4 war also meinerseits tatsächlich zu hoch gegriffen. Wir wissen jedoch auch alle, dass auf dem Jobmarkt im Dez/Jan nicht allzu viel los ist - insofern sind diese Anteilsrechnungen eh wenig aussagekräftig.

arboretum, 04. Jun 07
Oh bitte, Frau Arboretum, nun drehen Sie mir hier nicht die Worte im Mund herum bzw. reduzieren meinen Ärger auf 1,5 Zeilen des entsprechenden Kommentars! ging um die grundsätzliche Art und Weise und Tonalität

Ehrlich gesagt, Frau Ella, habe ich den Eindruck, Sie wollen partout etwas in meine Aussagen hineinlesen, was weder dort steht noch gemeint war. Darum glaube ich auch nicht, dass diese Diskussion noch zu irgendetwas führt und mir bleibt daher nur, Ihnen weiterhin gute Besserung zu wünschen.

ella, 04. Jun 07
Frau Arboretum, dringt es echt nicht zu Ihnen durch oder wollen Sie es nur nicht durchdringen lassen???
Wer hat denn hier damit angefangen etwas hinein zu interpretieren?!?! Sie haben doch da oben interpretiert, dass meine aktuelle Situation daran läge, dass ich meine Reha zu früh abgebrochen hätte, weil ich mich wegen der Jobsuche unter Druck gesetzt hätte - oder wie war das sonst zu verstehen?!?!
Ich habe dem lediglich widersprochen und versucht, das noch etwas auseinander zu klamüsern versucht.

Wie wär's denn einfach mal mit zurück rudern und Tut mir leid. Ich bin zu weit gegangen?

diagonale, 04. Jun 07
An dieser Stelle hat man mir mal in mein Blog geflötet... Hat geholfen... Ich hoffe, es geht ihnen auch so.

arboretum, 05. Jun 07
Also gut, hiermit entschuldige ich mich, dass ich es aufgrund Ihrer Äußerung: Muttern brachte ja gleich wieder Stress und Psyche ins Spiel ... hm, ist nicht ganz von der Hand zu weisen ... gewagt habe, meiner Sorge von damals - die überhaupt nicht böse gemeint und schon gar keine Schuldzuweisung beinhaltete -, nunmehr Ausdruck zu verleihen. Das war offenkundig ein Fehler.

ella, 05. Jun 07
Und damit mache ich für meinen Teil dann einen Strich unter dieses Kapitel.
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