warum durchschütteln???

Ja, vorübergehend, obwohl es einen Moment gab, an dem ich fast mehr als das Telefonat beendet hätte - für länger als vorübergehend.

Stimmt. Genau damit hat es zu tun.
Wie kann sich jemand herausnehmen, zu sagen, "das ist Quatsch", wenn ich sage, dass ich verletzt bin, dass ich mich übergangen fühle?
Aber das war immer schon so, immer, immer, immer, so lange ich denken kann. Ich äußere ein Gefühl, von dem er sich oder meine Mutter angegriffen fühlt, das er als nicht berechtigt ansieht, und dann heißt es "das ist Quatsch". Genauso mit Meinungen.

Das tut so verdammt weh - seit 32 Jahren!

ich denke, ihr werdet irgendwann schon eine Ebene finden. Zurzeit ist alles einfach zu eingefahren, um da schnell rauszukommen.

Es mag ja sein, dass Du Dich gefühlsmäßig irrst, dass Du also z.B. nicht übergangen wirst oder so. Aber das tut überhaupt nichts zur Sache. Was wichtig ist, dass Du es_fühlst, und dass das auch irgendwie ausgelöst worden ist. Durch Deine Eltern. Somit müssen sie auch darauf hören (auf Deine Gefühle) und öfter bedenken, wie sie handeln, was sie sagen, wie sie es sagen und ob es richtig ankommt. Und bereit sein, Missverständnisse ohne Schuldzuweisung aus dem Weg zu räumen. Wenn das schon über Jahre so geht... stellt sich doch die ganz offensichtliche Frage, woher Dein Gefühl kommt? Nach so vielen Jahren wohl nicht von ungefähr... würd ich mal frech behaupten.

Manchmal sagt man auch etwas und handelt ganz anders. Manchmal unbewusst, manchmal gesteuert. Wenn sie Dir sagen, sie übergehen Dich nicht, aber immer wieder das Gefühl bei Dir auslösen... frag sie zu gegebener Zeit mal danach, ob sie das wirklich nicht merken, und dass es sich ändern muss!

Sie können Dir ggf. sagen, Du seist zu sensibel. Aber sie sind zu unsensibel. Und was davon ist bitte schlimmer?

Lieber mehr Gefühle! Auch wenn es nicht immer leicht ist.

Sie können Dir ggf. sagen, Du seist zu sensibel. Aber sie sind zu unsensibel.

Das sehe ich genauso. Damit steh ich aber wohl in meiner Familie allein. Meine Mutter meint "wir [sie und ich] sind halt übersensibel" - mein Bruder stimmt dem nur zu. Mein Vater meinte heute, ich hätte die "labile Gemütslage" meiner Mutter geerbt - ach ja, nicht zu vergessen, ich soll doch auf die "labile Gemütslage" meiner Mutter Rücksicht nehmen ... d.h. mal wieder "nicht drüber sprechen".

Es soll ein Familientreffen geben - laut Auskunft meiner Mutter, um auf die Lütte einen zu trinken und mich nach Leipzig zu verabschieden. Aha? Ein Familientreffen quasi auch für mich? Ich bin schon ein wenig überrascht, aber auch gerührt. Wann? Für mich kommen höchsten die letzten beiden Mai-Wochenenden in Frage, aber genau kann ich's noch nicht sagen welches, muss ich erst auf den Plan bei der Arbeit sehen. Ja, dann soll ich Bescheid geben. Heute ersten Tag wieder im Büro. Ich rufe an. Denke am Ende noch dran, zu sagen, dass ich an dem 22. nicht kann. Ups, der Termin steht aber schon fest - weil da alle anderen können. Ach, ist ja interessant. Ende letzter Woche sagte sie mir noch, dass der Termin noch nicht steht, dass ich sagen soll, wann ich kann. Und jetzt sagt er, dass der Termin schon steht. Dass es mit allen anderen schon vereinbart ist, weil da alle können und am nächsten Wochenende einer oder einige (?) nicht. Ach, und die "Party" hat eigentlich gar nix mit mir zu tun, das kam nur so zusätzlich als Gelegenheit dazu? Interessant.
Tja, wer fühlt sich da nicht übergangen?!

dann sollen sie Dir das gar nicht erst sagen! So ein Scheiss! Muss ich ganz ehrlich sagen, würd ich nicht hingehen, auch wenn Du doch noch kannst oder sie verschieben. Hätt ich aufmal anderes zu tun. Wenn sie es sonst nicht kapieren.

Das mit dem Drübersprechen musst Du denen aber noch beibringen. Das hilft doch keinem, so zu tun, als wäre immer alles in Butter. So ein Quark ist das doch. Und... woran machen sie denn bitte fest, dass Du die "labile" Natur Deiner Mutter hast? Ist es nicht vielleicht sie, auf die zuviel Rücksicht genommen wird, und das wird auf Dich übertragen (was heißen soll, Du musst drunter leiden)? Ich meine, ich halte auch so einiges von meiner Ma fern, weil ich ihr nicht immer noch Sorgen von mir übertragen möchte, da ich weiss, sie zieht sich das zu sehr rein. Nur das entscheide ich ja frei für mich allein und da leidet keine drunter.

Das Urteil, du bist zu empfindlich, durfte ich meine ganze Kindheit über hören. Irgendwann auf einmal hörte es auf. Und es begann, dass Dinge, die ich sagte, auf einmal als zu hart aufgefasst wurden. Mittlerweile haben wir den richtigen Weg. Nur schade, dass das irgendwie immer nur mit Verletzungen geschehen kann. Verrückte Welt.

Bez. o.g. Thema würde ich mit Deinen Eltern noch mal sprechen... wenn sich alles etwas beruhigt hat. Auf die Lütsche trinken, schön und gut, das können sie aber ja auch immer noch machen. Du bist dann aber in L.

Ich weiss, das ist schwierig, aber komm... Schulterzucken und wech. Gut is erstmal. Grübeln bringt da ja auch nix und gemeint haben sie es auch nicht so, da bin ich sicher. Es ist einfach unbedachtes Verhalten.

erstens: eltern meinen es meistens gut. (das entschuldigt nichts, hilft aber zu verstehen)

zweitens: eltern gehören einer anderen generation an (das entschuldigt nichts, hilft aber zu verstehen)

drittens: du bist du. und des vaters tochter nur am rande. das muss er schon erfahren. auch wenn es weh tut.

aber: nur, wenn du verzeihen kannst, bist du ihnen voraus. bis dahin trottest du hinterher.