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Samstag, 24. Mai 2008
Wieder mal
den ersten Schritt zur Hilfe getan.
Als würde ich wieder ganz von vorn anfangen. Ein Punkt an dem genau ich vor 2,5 Jahren schon einmal war, und fast 2 Jahre davor auch schon einmal.
Ob ich dabei jemals auch nur einen Schritt weiter komme?
Freitag, 23. Mai 2008
Selbstzerstörung
Wie kann man sich selbst nur so erniedrigen - wenn auch nur vor sich selbst - und sich so dermaßen selbst verletzen und immer wieder an den absoluten Tiefpunkt der Verzweiflung bringen, dass man weinend und schluchzend einschläft und mit dicken verheulten Augen aufwacht, an nichts anderes denken kann?!?!
Auch wenn Du Dir noch so sicher bist, Ella, Du liegst falsch, aber sowas von falsch wie es falscher gar nicht geht!!!
Das kann so nicht weitergehen - ich geh vor die Hunde. Aber in dieser verdammten Stadt ist es ja nicht so einfach Unterstützung zu finden. Wieder ein paar hundert Kilometer weit weg zu ziehen (wegzulaufen) geht grad nicht und hilft auf Dauer ja auch nicht weiter ... obwohl die Versuchung durchaus da ist.
Dienstag, 13. Mai 2008
Löcher und Furchen
Eine Geschichte, die ich im Netz entdeckt habe. Sie wirkt etwas platt, weil "so einfach", aber in den einfachsten Worten steckt ja manchmal die reinste Wahrheit.
Das perfekte Herz
Eines Tages stand ein junger Mann mitten in der Stadt und erklärte, dass er das schönste Herz im ganzen Tal habe. Eine große Menschenmenge versammelte sich und sie alle bewunderten sein Herz, denn es war perfekt. Es gab keinen Fleck oder Fehler in ihm. Ja, sie gaben ihm Recht, es war wirklich das schönste Herz, das sie je gesehen hatten. Der junge Mann war sehr stolz und prahlte noch lauter über sein schönes Herz.
Plötzlich tauchte ein alter Mann vor der Menge auf und sagte:
„Nun, Dein Herz ist nicht mal annähernd so schön wie meines!“
Die Menschenmenge und der junge Mann schauten das Herz des alten Mannes an. Es schlug kräftig, aber es war voller Narben, es hatte Stellen, wo Stücke entfernt und durch andere ersetzt worden waren. Aber sie passten nicht richtig und es gab einige ausgefranste Ecken...genau gesagt... an einigen Stellen waren tiefe Furchen, wo ganze Teile fehlten. Die Leute starrten den alten Mann an: Wie kann er behaupten das sein Herz schöner sei?
Der junge Mann schaute auf des alten Mannes Herz, sah dessen Zustand und lachte:
„Du musst scherzen“, sagt er, „ Dein Herz mit meinem zu vergleichen. Meines ist perfekt und Deines ist ein Durcheinander aus Narben und Tränen.“
„Ja“, sagte der alte Mann, „ Deines sieht perfekt aus, aber ich würde niemals mit Dir tauschen. Jede Narbe steht für einen Menschen, dem ich meine Liebe gegeben habe. Ich reiße ein Stück meines Herzens heraus und reiche es ihnen und oft geben sie mir ein Stück ihres Herzens, das in die leere Stelle meines Herzens passt. Aber weil die Stücke nicht genau sind, habe ich einige raue Kanten, die ich sehr schätze. Denn sie erinnern mich an die Liebe, die wir teilten.
Manchmal habe ich auch ein Stück meines Herzens gegeben, ohne dass mir der Andere ein Stück seines Herzens zurückgegeben hat.
Das sind die leeren Furchen. Liebe geben heißt manchmal ein Risiko einzugehen. Ach wenn diese Furchen schmerzhaft sind, bleiben sie offen und auch sie erinnern mich an die Liebe, die ich für diesen Menschen empfinde.
Ich hoffe, dass sie eines Tages zurückkehren und den Platz ausfüllen werden.
Erkennst Du jetzt, was wahre Schönheit ist?“
Der junge Mann stand still da und Tränen rannen über seine Wangen. Er ging auf den alten Mann zu, griff nach seinem perfekten Herz und riss ein Stück heraus. Er bot es dem alten Mann mit zitternden Händen an. Dieser nahm das Angebot an und setzte es in sein Herz.
Er nahm dann ein Stück seines alten Herzens und füllte damit die Wunde in des jungen Mannes Herz. Es passte nicht perfekt, da es einige ausgefranste Ränder hatte.
Der junge Mann sah sein herz an, nicht mehr perfekt, aber schöner als je zuvor, denn er spürte die Liebe des alten Mannes in seinem Herzen fließen. Sie umarmten sich und gingen weg.
Seite an Seite.
Narben auf dem Körper bedeuten, dass man gelebt hat....
Narben auf der Seele bedeuten, dass man geliebt hat...
Noch schmerzt die frischeste Narbe zu sehr, reißt immer mal wieder auf und lenkt so übermäßig Aufmerksamkeit auf sich, aber irgendwann werde ich auch diese Narbe schätzen, so wie den Menschen.
Samstag, 10. Mai 2008
...
auf der Stelle treten
Freitag, 9. Mai 2008
Drücker-Style
Grad gestern konnte man der Presse ja entnehmen, dass die Telekom im ersten Quartal so etwa eine gute halbe Million Festnetzanschluss-Kunden verloren hat.
Meine lieben Telekommers, so hält man sie nicht:
mein Handy bimmelt vor 4 Tagen und eine recht freundliche Call-Center-Mitarbeiterin der Telekom ist dran und verkündet mir nach den üblichen Einleitungsfloskeln, von wegen zufriedene Kunden und so, fröhlich, dass mein DSL-Anschluss mit Internet- und Telefonflatrate jetzt 10 Euro billiger wäre. Irgendwann schaffe ich es ein Wort dazwischen zu bekommen und sie in ihrem euphorischen Redeschwall zu unterbrechen - ich hätte grad nicht viel Zeit, auf der Arbeit und so, und das sei ja schön, dass sie die Preise senken wollen, aber dafür müsse sie mich ja nicht anrufen, sondern könne und würde mir das doch eh sicherlich schriftlich mitteilen. Ja ja, sicher.
Die Tante also losgeworden und nicht mehr drüber nachgedacht .... bis ich eben in meinem Briefkasten eine Auftragsbestätigung finde für eine schnellere DLS-Verbindung und den 10 Euro günstigeren Preis. Auftragsbestätigung?!?! Ich hab doch gar keinen Auftrag erteilt, schießt es mir durch den Kopf ... und da fällt der Groschen. Mein Abwürgen am Telefon und der Hinweis auf schriftlichen Verkehr wurde also als Auftrag gewertet. Und wie mir der freundliche Herr im Call-Center auf Rückfrage eben bestätigte, fängt damit die natürlich die Mindestvertragslaufzeit von 24 Monaten von vorn an.
Vor einiger Zeit wurde mir der ganze Mist ja schon mal telefonisch angeboten, allerdings doch noch mit dem Hinweis darauf, dass ich einen Auftrag erteilen muss für eine neue Anschlussart, so dass ich hellhörig wurde und 15 Minuten lang nachgebohrt habe, bis ich den Haken mit der Laufzeit raus bekam aus der guten Frau, während das vor ein paar Tagen nur den Stil einer Statusinformation hatte.
Ich kann mir nicht helfen, aber das hat nix mehr mit Kundenbindungsmanagement zu tun, sondern das sind Methoden von Drückerkolonnen auf unterster Schiene!!!
Am Dienstag geht mein Widerruf raus - Infos bei anderen Anbietern soeben schon eingeholt - die fristgerechte Kündigung zum Oktober wird in Kürze folgen!
Wenn die Zahl von 580.000 verlorenen Festnetzkunden stimmt, dann verbuchen Sie mich jetzt schon mal als Nr. 580.001, Herr Obermann!!!
Da sowas ja vermutlich massenweise geschieht, dürften die klassischen Massenmedien kein Interesse an diesem Geschichtchen haben, aber hey, so ein ganz klein wenig Öffentlichkeit muss schon sein ... aber all die Flüche und Verwünschungen, die ich hier eben ausgesprochen habe, verkneif ich mir lieber ...
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