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Sonntag, 6. Januar 2008
Perspektivwechsel
Die Dinge von der anderen Seite zu sehen oder zu erleben ist manchmal auch nicht besser oder einfacher.
Es fühlt sich schön an, die Situation, und ich würd sie gern noch etwas genießen, aber das wäre nicht richtig.
Was Du nicht willst, das man Dir tut, das ...
Wie komm ich da wieder raus, ohne Bruch zu hinterlassen?
Warum sind die Falschen immer die Richtigen und die Richtigen immer die Falschen?
Samstag, 5. Januar 2008
Manchmal denk ich
ich hätte lieber die längere Antwort bekommen als nur zu lesen, dass meine Aussagen eine längere Antwort verdient hätten.
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... afraid of the thing, that I've become ...
Montag, 31. Dezember 2007
Mach et joot
Dieses "es kann nur besser werden" ist in diesem Jahr nicht angebracht. Ich weiß, dass es viel schlechter und schlimmer sein kann. Aber ich weiß auch, dass es noch besser geht. ;-)
So manches Jahr habe ich wahrlich unversöhlicher verabschiedet und ganz weit weg gewünscht - wobei eben diese Jahre besonders hartnäckig an einem zu kleben scheinen. Sie wirken durch das, was sie mit einem gemacht haben, noch (viel zu) lange nach. Jedes Jahr fügt ein oder mehrere neue Facetten hinzu, manche strahlend leuchtend, manche schön, manche dunkel schattiert und manche gar abgrundtief häßlich. Aber alle zusammen machen erst die Ella aus. Einige zeigt sie hier, andere dort, einige offen, einige nur auf den zweiten oder dritten Blick, und so manche sieht sie selbst nur selten oder gar nicht. Und die liebe Freundin hat schon Recht, wenn sie meint, dass jemand ziemlich oberflächlich sein muss, wenn er zwischen den leuchtenden Facetten des ersten Blicks eine dunkle Seite entdeckt, deshalb den Rückzug antritt und bis heute nicht einmal die Frage nach dem Ursprung gestellt hat. 2007 hatte eine recht breite Palette an Erfahrungen, Einsichten und Menschen parat, für Facetten von leuchtend bis ziemlich schattig - für die Menschen der Zukunft wird es also noch komplexer und komplizierter mit mir. ;o)
Nun ja, ich kann ja nicht so gut damit umgehen, wenn die Dinge nicht abgeschlossen sind, wenn so offene Fäden hängen bleiben, aber auch das zu akzeptieren und damit umzugehen, lerne ich noch - ebenso wie gelernt habe mit der Erkenntnis aus 2005 und 2006, dass ich zu Hass fähig bin, umzugehen ... nur werd ich dann in 2008 vielleicht darauf vorbereitet sein, dass es Menschen gibt, die deshalb Reißaus nehmen.
Egal wieviele lose Fäden da hängen bleiben mögen, in ein paar Stunden ist auch dieses Jahr vorbei.
2008 werde ich übrigens mit 3 fremden, bzw. fast fremden Menschen begrüßen - hab ich auch noch nie gemacht und bin höllisch gespannt.
So turbulent und unterschiedlich die letzten Jahre waren, so unterschiedlich auch die Jahresübergänge - ich glaub die letzten 10 oder 15 Jahre bekomme ich nicht mehr ganz zusammen ... mal sehen was noch zusammen kommt ...
1997 hab ich in Südfrankreich in einem kleinen Apartement mit 10 Freunden begrüßt.
1998 und 1999 kann ich nicht mehr auseinander halten. Ich glaub 98 wurde glaub mit einer Party in der Arbeitsstätte-Stammkneipe begrüßt und 99 in einer ähnlichen Konstellation wie in Frankreich bei Dim Sum in der Studistadt. Oder andersrum? Egal.
2000 hab ich in Berlin begrüßt. Ein Wochenende zu zweit. Noch in der Silvesternacht hat er festgestellt, dass er doch zu seiner Frau gehört und am 2. Januar war er dann weg.
Der Anfang von 2001 war allein zuhaus vor dem Rechner, wobei ich einen guten Freund kennengelernt habe, der mich über mehrere Jahre begleitet hat.
Der Start in 2002 war besonders seltsam. Mitten im Umzugsstress waren die Silvesterpläne völlig durcheinander gekommen und es endete mit Fondue im Büro der alten Arbeitsstätte zusammen mit dem Ex-Chef und seiner damaligen Freundin. Wer hätte ahnen können, dass sie mal meine Vorgängerin und Teilnachfolgerin werden würde, dass dieser Mensch nochmal mein Chef und dann wieder mein Ex-Chef werden sollte, dass ihn nicht mehr achten, sondern hassen würde.
Ganz romantisch bei einem 5-Gänge-Menü in Freiburg wurde 2003 willkommen geheißen. Wenn der betrunkene Idiot damals nicht gewesen wäre, hätte ich fast etwas gefragt, was ich heute wohl bereuen würde. Vielleicht war es schon der letzte Versuch etwas zu retten, was nicht zu retten war. Es wäre niemals gut gegangen.
Aber sowas weiß man ja immer erst viel viel später, und so hab ich 2004 noch als heulendes Elend allein mit ner Flasche Wein begrüßt.
Mit dem Start in 2005 hat sich dann eigentlich irgendwie ein Kreis geschlossen, denn es wurde mit demjenigen begossen, den ich beim Übergang in 2001 kennen gelernt hatte. Ob es irgendwas damit zu tun hat, dass dieser Mensch mein Leben fast 1,5 Jahre später von einem Tag auf den anderen verlassen hat, das weiß ich bis heute nicht.
2006 wurde dann mit dem größten aller Umbrüche, mit Hoffnungen auf einen Neuanfang aber auch gewaltiger Angst und reichlich Tränen begrüßt, im Kreis lieber Menschen, die in der schlimmsten Zeit für mich da waren.
Tja, und zum Start von 2007 lag ich dann krank hier auf dem Sofa ... was irgendwie etwas bezeichnend für das Jahr war.
Also wenn die Art der Verabschiedung eines Jahres irgendwie Einfluß auf das kommende Jahr hat, dann erde ich bestimmt viele neue Menschen kennen lernen - und ich freu mich drauf!
[edit:]
Ich hätts ja über all den Erinnerungen und der Vorfreude auf 2008 fast vergessen: ich wünch Euch allen ein tolles 2008 und kommen se gut rüber! :o)
Freitag, 28. Dezember 2007
Juhu juhu juhu
Nach Monaten nun endlich ein Besuch beim Tierarzt ... und der Zuckerwert war ok und auch sonst ist er fit.
Hach, ist das schön! :o)
Donnerstag, 27. Dezember 2007
Reste(fr)essen
Von den Festtagen bleiben natürlich immer noch einige Futteralien übrig, die man dann mit heim nehmen kann. :o)
In diesem Glas befand sich eine Roulade mit der entsprechenden Sauce ... da hatte Gizmo dann auch seine wahre Freude dran:
Geschafft
Geschafft und ohne allzu tiefe Blessuren überstanden - an den altbekannten Stellen hat sich im Laufe der Jahre ja schließlich schon eine gewisse Schutzschicht gebildet.
Aber eine Anstrengung ist es schon jedes Jahr aufs neue, insbesondere der Heiligabend allein mit meinen Eltern. Nie ist es eine offene Auseinandersetzung, sondern immer diese unterschwelligen "Kleinigkeiten", die mir zu verstehen geben, dass ich "nicht richtig" bin. Na ja, inzwischen halte ich nicht mehr immer gegen, sondern werde einfach still und gehe irgendwann raus auf die Terasse auf eine Zigarette - als wäre es ein stillschweigender Deal für die Feiertage.
(Am ersten Tag nach Weihnachten aber ist die Laufzeit des Deals beendet.
Ich: Das würde ich wahnsinnig gern machen, ein Traum das zu lernen, aber ich kann es mir einfach nicht leisten.
Mutter: Ach, natürlich geht das.
Ich: Wie bitte kannst Du das einfach behaupten, wenn Du es überhaupt nicht weißt, wenn ich mich nach den Preisen hier erkundigt habe und Du keine Ahnung davon hast?! Das hat genauso was mit nicht ernst nehmen zu tun wie die Behauptung, dass etwas aber doch einfach ist und Spaß macht, wenn ich grad gesagt habe, dass es mir keinen Spaß macht.
Mutter: Ähm, nein, ich hab Dich nicht nicht ernst genommen. Das hab ich auch so gar nicht gesagt.
Ich: Doch, hast Du so gesagt.
Mutter: Dann hab ich es nicht so gemeint.
Ich: Ok, lassen wir das.)
Na ja, Weihnachten hat natürlich auch wirklich schönes. Diese strahlenden Kinderaugen - hach, das war herrlich, die Lütte hat sich so sehr gefreut. Selbst auf den Photos ist dieses Leuchten in den Augen zu sehen. Und dann das traditionelle Treffen mit der großen Sippe. Immer wieder so richtig schön. Vermutlich dann auch keine Überraschung, dass mir ausgerechnet dort gesagt wird, ich würde so strahlen als ob es mir richtig gut ginge - ja, da war alles andere mal vergessen. :o)
Über die Pfunde, die noch zu den in den letzten 3 Monaten angefressenen 5 oder 6 Kilos hinzu gekommen sind, sprechen wir jetzt mal nicht ... :-(
13:08h
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