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Freitag, 7. September 2007
Schaf Schaf Schaf Schaf Schaf
So ein idiotisches, bescheuertes, dämliches, hirnverbranntes wie auch immer Schaf!!!
Diese völlig lächerliche und mehr oder weniger unverschämte Bemerkung von wegen mal zufällig treffen hat mich doch tatsächlich heute Abend noch durch die Altstadt schlendern lassen. Tja, die Stadt ist klein und der Schreck saß als ich ihm tatsächlich über den Weg gelaufen bin. Er kam grad aus dem Theaterzelt - eine Vorstellung, die ich mir selbst gern angesehen hätte - aber er war bereits in anderer weiblicher Begleitung.
Konnts gar nicht fassen. Der Mann, der doch nur Freizeitpartner kennenlern will, seltsamerweise schon wieder in Begleitung einer Frau ... ob Männer keine Freizeitpartner sein können?
Kotzen könnt ich. Dass ich auf diese dämliche Tour reingefallen bin, dass es mich trifft, dass es schmerzt, dass es mich so wahnsinnig wütend macht. Letztlich genauso ein Arschloch wie die anderen - nur dass seine Tour dabei eine andere ist, eine ganz andere, eine die einen sofort so vertraut werden lässt, die so sehr einen auf Ernsthaftigkeit macht. Dabei geht es auch nur darum erstmal so viele wie möglich abzuchecken - könnte ja immer noch was besseres kommen.
Scheiße!
For the record: runtergeschrieben in Sekunden ohne nochmal zu lesen, oder sonst wie drüber nachzudenken. Ella pur sozusagen.
[edit:]
Was ich davon halten soll weiß ich nun gar nicht!
Er hat mich wohl auch gesehen und wollte das dann gleich mal per SMS erfragen, ob denn da schon sein Gefühl, dass wir uns zufällig wieder treffen schon erfüllt wurde. Traurig darüber, dass ich einen Bogen um sie gemacht habe. Wünscht sich das für das nächste Mal anders. Deutliche Ansage von mir was das denn bitte nun soll. Im Anschluss wieder mal lange "Diskussion" per Chat. Ein zufälliges Treffen wäre die letzte kleine Hoffnung die Dinge doch noch in die richtige Reihenfolge zu bringen. Ach ja, aber natürlcih auch nochmal erwähnt, dass er ja grad keine Beziehung will. Aber von meinem Brief, der bei der CD, die ich ncoh von ihm hatte, dabei lag, war er berührt und hofft weiter auf ein zufälliges Treffen. Schon wieder fast Flirterei. Aber dass es ein Spiel wäre, weist er von sich. Ich kapiers einfach nicht. Und ich weiß auch überhaupt nicht wie ich das finden soll. Einerseits ist da der Drang ihm zu sagen, lass mich einfach in Ruhe und wenn wir uns über den Weg laufen mach auch bitte Du einen Bogen um mich - reiner Selbstschutz. Andererseits keimt da grad wieder Hoffnung auf und ich mag ihn schrecklich gern und habe Angst einen großen Fehler zu machen, wenn ich ihn komplett in den Wind schieße.
Scheiße ist das blöd!
[edit:2]
Lieber W., also wenn Du das hier warst
weil ich mich verplappert habe, bevor ich das wollte, und Du meinst nun "die Ella" gefunden zu haben, dann weißt Du ja nun was mir durch den Kopf ging, als ich Euch gesehen habe und Du brauchst diese Frage nicht mehr zu stellen.
By the way: ein Stück weit ist das hier meine "Müllhalde", nicht "die Ella".
Dienstag, 4. September 2007
Laufen lernen
ist jetzt angesagt!
Montag, 3. September 2007
Falsche Reihenfolge
Ein schnelles Ende. Bevor es überhaupt richtig angefangen hatte.
So schnell hat es noch niemand geschafft, mich doch so heftig zu treffen.
Und so ratlos und schockiert hat mich auch noch keiner zurück gelassen ... und das von jemand, dem man es am wenigsten zugetraut hätte ...
Sonntag, 2. September 2007
Versteh einer die Männer
Ich habe diese Gabe jedenfalls wohl nicht.
Erst wird so schnell der Charme versprüht, so eindeutig geflirtet wie es eindeutiger und schöner kaum geht.
Und nun wurde angeblich nur eine nette Freizeitpartnerin gesucht und ob da noch was anderes sein könnte, na da muss man mal sehen.
Hey, klar, sicher, ich such auch immer Freizeitpartner und überschütte sie mit überschwenglichen Komplimenten, betone dass ich das Lied, das verbindet die ganze Zeit in Dauerschleife höre, dass ich immer wieder an den anderen denke, mich so sehr über jede Nachricht freue, mir eine morgendliche SMS das Aufstehen so sehr erleichtert, die Stimme so toll ist, ich mich so gut fühle mit dem anderen, plane Überraschungen, lasse Freunde nach einem gemeinsamen Konzertbesuch stehen weil ich den anderen unbedingt noch sprechen möchte, weil ich hoffe, dass der andere noch online ist, umarme den anderen lange, lege meinen Kopf auf seinen Bauch, streichle die Hand, Umarme lang und innig, möchte den anderen besser kennenlernen ... aber wenn der das plötzlich anders sieht, Gefühle äußert, nicht verstehen kann warum ich jetzt auch noch mit anderen zum Chatten verabredet bin, sich verletzt fühlt, dann ist das natürlich alles grad zu kompliziert um weiterzumachen, nicht wahr?
Nee, schon klar, sicher!
Mein Hirn scheint für manches Verständnis einfach zu begrenzt zu sein.
[edit:]
Ach, ich vergaß, natürlich sende ich meinen potentiellen Freizeitpartnern auch immer Küsse und Umarmungen per Mail und SMS - da kann man ja nun wirklich auch nicht auf andere Gedanken als Freizeitpartner kommen!
Wie ein Tiger
in der Wohnung auf und ab schleichen und alle Nase lang das Mailpostfach checken ist irgendwie nicht so doll.
Wird Zeit, dass die Arbeitswoche wieder losgeht, dass ich viel zu tun habe, dass mir tausende von anderen Gedanken durch den Kopf gehen, dass ich mir ganz schnell überlege was ich nächste Woche alles unternehmen werde, dass ich mich raus in den Trubel der Welt da draußen stürze ... gut, da gibt es ja schon mal den Kino-Termin, sehr schön! ... was sonst? ... Kollegin fragen, ob Lust auf Kneipe? ... hm ... Gutscheinheft durchwühlen und schauen worauf ich Lust hätte ... mal wieder new-in-town anschmeißen? ... Frau Ella, überleg Dir ganz schnell was!
[edit:]
Tja, meine "Mail" ist angekommen - aber mit Inhalt der nicht gefällt ... nun werd ich morgen definitiv in die Saune gehen.
Ich mag keine Zweigleisigkeit. Ich mache es selbst nicht. Ich erwarte, dass auch mein Gegenüber es nicht macht.
Wie passend ...
Tageskarte vom So. 02.09.:
Die Liebenden - Inspiration, Reflexion, Widerspruch
Schönheit und Zweifel, Verständnis und Ewigkeit liegen im Verhältnis der Liebenden. Die himmlische Ergänzung kostet den Preis der Unsicherheit. Wo die Liebenden sind, gedeihen Inspiration und Intuition - aber auch Widerspruch und Instabilität.
Widmen Sie sich mit Freude, Zuneigung und Ausdauer den Dingen, die für Sie von Bedeutung sind. Oberflächliches Handeln resultiert in Missverständnissen und erzeugt Misstrauen. Hinterfragen Sie sich selbst und wählen Sie Ihre Prioritäten sorgsam.
Durcheinander
Tausend Gedanken. Keine Chance sie in vernünftige Worte zu fassen. Gefühle, die sich nicht sortieren lassen.
Gestern der Kopf auf meinem Bauch. Immer wieder sehr deutliche Zuneigungsbekundungen und charmante Komplimente fliegen mir nur so um die Ohren, dass mir schwindlig wird. Heute meist ein halber Meter Abstand. Nähe scheint nur von mir auszugehen. Ein Schritt vor, zwei zurück.
Ich fühle mich plötzlich total unsicher, weiß gar nicht mehr wie ich mich verhalten soll, fühle mich beobachtet, "bewertet", nein das ist nicht ganz das richtige Wort.
Meine Gefühle sind wieder viel zu schnell, zu stark. Die Schotten sind weit geöffnet. Bin wieder verletzbar. Das macht Angst. Muss das eigentlich immer so ein?!
Komisches Ende des Abends, das mir gar nicht behagt.
Samstag, 1. September 2007
Baff
Bin ganz wuschig und durcheinander.
In einer Minute schreibe ich noch ein etwas traurig mich selbst erkennendes Edit, stöpsel mir die Kopfhörer in die Ohren und stapfe, gar nicht gut drauf, los zum Rhein, versuche meine Gedanken und Gefühle zu sortieren, bei den Klängen von Rosenstolz (Das große Leben).
Und ein paar Minuten später schon erkenn ich den Radfahrer, der direkt auf mich zu fährt, erst als er knapp vor mir hält - der Mann, der mich in den letzten Tagen immer so sehr zum Lächeln bringt, trotz allem anderen, mit dem ich grad noch gechattet hatte, obwohl er eigentlich den Abend für sich wollte, der dann doch noch mit dem Rad raus wollte ... und just dahin gefahren war, wo er mich vermutet hatte.
Ja, da war ich echt platt und hab mich total gefreut - so schön!
Gestern das schlimme Gefühl gehabt, mich zu weit aus dem Fenster gelehnt zu haben, mich präsentiert zu haben wie ein offenes Buch (das Bild stammt von ihm) und es heute erklären ... da wußt ich für einen Moment gar nicht was schlimmer ist. ;-)
Ein Schritt nach vorn und feststellen, dass man was das Zeitempfinden und sich Zeit lassen angeht völlig gegensätzlich tickt. Eine echte Herausforderung für Frau Ella, Miss Ungeduld höchstpersönlich - das hat sie noch nie erlebt ... und ihre Ungeduld ... und mangelnde Disziplin ... na, Ihr wisst ja ...
So, und lieber W., da Du ja nun weißt, dass es mich als "Tagebuch" im Internet gibt, also wenn Du hier über mich stolperst, dann bitte bitte sag es mir gleich - wenn Du erstmal so ne Zeitlang mitlesen würdest im Schutz der Anonymität ... hm, dann fänd ich das nicht nett ... ähm, nein, dann wär ich stinksauer. ;-)
Ich freu mich auf morgen! (Ein wenig mulmig ist mir dabei aber auch, weil es sicher anders sein wird, wenn so viele andere Leute dabei sind, die ich überwiegend ja selbst noch gar nicht so gut kenne.)
Alles ganz schwurbelig.
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