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Mittwoch, 1. November 2006
Fröstelnd
Und by the way ist es hier arschkalt!!!
Die Heizungen gluckern und sind wohl seit Jahren nicht entlüftet worden, aber ich kann an diesen antiken Stücken partout kein Ventil zum Entlüften finden. Scheißbude!
On the road
Nachdem ich die Tücken der Technik auf unerklärliche und wundersame Weise nun umschifft habe, bin ich nun an die Fotos der Bruchbude hier vor Einzug (weil keine ordentliche Übergabe und grad böser Brief an die Hausverwaltung geht) gekommen. Dabei stolperte ich auch noch über die Fotohandyknipsereien der diversen Fahrten zweiten Ost und West in den letzten knapp zwei Monaten - die will ich Euch natürlich nicht vorenthalten.
Und dann bin ich noch über eine L-Erinnerung gestolpert, die mir etwas den Hals zugeschnürrt hat. Ein ganz besonderer Ort, den ich wohl nie im Leben wieder vergessen werde.
(Spätes) Flagge zeigen
Nun haben sie es also offiziell gemacht. Der beste Kumpel vom Ex-Chef - Sandkastenfreunde seit dem 5. Lebensjahr und wenige Wochen vor meiner Kündigung als Assi eingestellt - hat nun just genau meine Stellenbezeichnung, derer es nur eine im Unternehmen gab und gibt. Inoffiziell hatte er meinen Job schon wenige Wochen nach meiner Kündigung übernommen.
Man beachte:
Von einer betrieblich bedingten Kündigung spricht man, wenn sachliche Gründe zu einer Unternehmerentscheidung führen, die ihrerseits den Wegfall des Arbeitsplatzes des betroffenen Arbeitnehmers oder einer Mehrzahl von Arbeitsplätzen zur Folge hat. Hierbei sind grundsätzlich Gründe zu unterscheiden, die von außen auf das Unternehmen einwirken (beispielsweise Umsatzeinbußen, Wegfall von Aufträgen) und Gründe, die vom Unternehmen selbst herbeigeführt werden (Organisationsentscheidungen, Umstrukturierung, Betriebsschließung). Die Unternehmerentscheidung selbst wird dabei von den Arbeitsgerichten nur auf "offensichtliche Willkür oder Unsachlichkeit" geprüft.
Quelle: Wikipedia
Ganz offensichtlich ist ja also wohl die Beschäftigungsmöglichkeit, sprich der Arbeitsplatz, für mich nicht, wie damals behauptet und wie es als Voraussetzung für eine betriebsbedingte Kündigung notwendig ist, weggefallen. Soweit ich weiß, ist es für eine betriebsbedingte Kündigung notwendig, dass die Maßnahmen, die zur Notwendigkeit der Kündigung geführt haben, auf Dauer angelegt sind. Dass dieser Herr meinen Job übernehmen würde, wurde meinem Ex-Team aber damals schon kurz nach meiner Kündigung mitgeteilt, mündlich natürlich nur. ;-)
Ich hab ja nun einen neuen Job und keinerlei Interesse mehr, in dieser Küngelbude zu arbeiten, aber wenn sich hier jemand mit dem Recht auskennt und weiß, ob es sich lohnen würde z.B. mal die AfA darüber zu informieren o. ä. dann sind meine Ohren weit geöffnet!
Auch wenn das nun eigentlich abgehakt sein sollte und ich ja wieder neu gestartet bin, so gibt es trotzdem noch einen gewaltigen Stich das so zu lesen. Arschlöcher!
Dienstag, 31. Oktober 2006
Überraschung
Schade, dass man hier ja keine Laute rüberbringen kann, aber das "Überraschung" stelle man sich bitte gesprochen vom unverwechselbaren Rudi vor.
So etwa kam es beim Betreten meiner Wohnung nach der Arbeit über meine Lippen ... danach nur noch übelste Schimpfwörter, die ich hier lieber nicht wiederhole.
Warum?
In meiner Küche sah es aus als wäre dort eine Bombe explodiert. Scherben auf Tisch, Stühlen und Boden. Dazwischen Blumenerde, Kochbücher, eine Rosmarinpflanze und Petersilienreste. Den Quirl und den Sodamaker hatte es glücklicherweise nur zerlegt aber nicht zerstört. Nach dem Aufräumen wurden auch die Schrammen auf dem Tisch sichtbar.
Diese verfluchten, verf ... verflixten Scheißwände hier!!! Das Regal war im Laufe des Tages runter gekommen von der Wand ... zum Glück nicht das andere nebenan mit den Essig- und Ölflaschen.
In den letzten 13 Jahren bin ich 8 Mal umgezogen, habe zig Regale an die Wände gebracht, aber so einen elenden Driss hab ich noch nie erlebt! Kleiner Trost: im Baumarkt (dort bin ich ja schon Stammkundin) meinte man zu mir, das sei ein weit verbreitetes Problem hier in der Gegend. Scheint also in den 50er oder 60er Jahren mal eine beschissene Baufirma hier gegeben zu haben. Hoffentlich sind die jetzt pleite!
Ein letzter Versuch wurde heute nochmal mit anderen und vor allem längeren Dübeln gestartet ... wenn es das nun nicht ist, dann geb ich auf und kann die Küche schon wieder streichen nachdem ich die Krater zugespachtelt habe ..... Scheiße!!!
Montag, 30. Oktober 2006
Gebranntes Kind
scheut das Feuer.
Seltsame Stimmung in der neuen Firma, Frust, Galgenhumor, Getuschel und Geschimpfe. Erinnerungen kommen hoch, die noch gar nicht runter waren. Déjà vu, nur eine Nummer größer.
Ich versuche, mich einfach nicht dazu zu äußern, obwohl man damit ja das Mißtrauen der Kollegen weckt, und nur einen guten Job zu machen - auch wenn mir das grad nicht sehr leicht gemacht wird. Einarbeitung hatte ich mir anders, vielversprechender, vorgestellt. Aber vielleicht ist das ja grad auch nur eine heftige Phase und gibt sich wieder ...
Und am Fernsehen etwas über Schlachten. Ich höre Weisheiten zu Kriegs- und Verteidigungsstrategien, die mir bekannt vorkommen, Worte wie Zerstörung des Gegners, der geschlagen ist, die mir noch in den Ohren klingen.
Mittwoch, 25. Oktober 2006
Back to (new) life
Mein Gott! Es geschehen noch Zeichen und Wunder - ich bin wieder im Netz!
Das war eine schwere Geburt - das große T kam nicht aus den Puschen und ich dachte schon ich wäre technisch zu dämlich und hätte die Konfiguration versaut, doch dsl war irgendwie noch nicht da. Tja, dann klappte es immer noch nicht. Schien, bei dem ganzen Rumprobiere hatte ich meine Konfig nun wirklich versaut. Nichts wollte mehr so wie ich. Reset. Hilfe!! Nu ging gar nix mehr. Tja, hätte wissen sollen, dass nur am falschen Browser lag, der nicht alles zur Routerconfig anzeigte. Super! Das hat mich grad 2 Stunden gekostet.
Na ja, nu bin ich ja wieder da. Status: Chaos in der Wohnung, im Job ging es gleich an den ersten Tagen turbulent zu und nu hat keiner Zeit mich einzuarbeiten, komische Atmosphäre, aber ich wurschtel mich da hoffentlich irgendwie rein, heftigste Allergie-Asthma-Anfälle immer wenn ich in der neuen Wohnung bin, irgendwas muss hier sein, keine Zeit für nix mehr. Und jetzt warten erstmal 205 Mails auf Selektion und Bearbeitung - dem werde ich mich jetzt widmen, also später mehr.
Ach ja, und der schönste: ich bin genau eine Woche nach meinem Umzug Patentante von einem sehr schläfrigen süßen kleinen Wurm geworden! :-))
Freitag, 13. Oktober 2006
Eingekistet
Nun ist es soweit. Alles ist in Kisten verstaut, doch irgendwie scheint immer noch etwas Kleinkram rumzuliegen, der nirgends rein passt. Habe den Eindruck, mein letzter Umzug war geordneter. Mit kleinen Hilfeeinschüben geht manches etwas schneller, aber auch etwas chaotischer, weniger strukturiert.
Der Kater ist völlig kirre. Hoffe, das geht morgen alles gut.
Vieles zum letzten Mal gemacht. Vielleicht gut so. Auf zu neuem Job, neuer Stadt und neuem Lebensabschnitt. Flaues Gefühl im Magen.
Ich mach die Kiste dann mal aus. Bis denne.
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