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Dienstag, 16. August 2005
Sauer?
Merke:
Ein wenig was essen wäre durchaus förderlich, denn nicht nur zu viel Kaffee oder scharf gewürzte Speisen treiben die Säure dort hoch, wo es nur für "runter" gedacht ist - auch die Leere, das Nichts, sorgt für steigenden Pegel der Magensäfte.
Samstag, 13. August 2005
Schmerzen
Wenn man grad eh schon ganz frische Wunden hat, sollte man nicht auch noch alte Wunden, die grad vernarbt sind, aufreißen.
Auch wenn einem das Bedürfnis nach einem Gespräch mit dem Anderen gerade in dieser Situation noch so groß erscheint, nach einem ganz normalen Gespräch wohlgemerkt, sollte man es lassen, lieber der Einschätzung eines guten Freundes Glauben schenken.
So viel Ablehnung ist nicht oder kaum zu ertragen.
Es bringt nur noch mehr Schmerz und dicke Augen am Morgen.
"Der Grundriss ist weg. ... Es tropft ins Herz. Mein Kopf unmöbliert und hohl. ... Ich fühl mich unbewohnt. ..." Grönemeyer
Dienstag, 9. August 2005
Von wegen gute Kinderstube
Die Frechheiten nehmen eher zu als ab.
Ruft mit im Urlaub dienstlich auf dem privaten Handy ohne Rufnummernübertragung an. Bittet um dienstliche Info und fragt dann, sozusagen im Abspann, nochmal kurz nach ob es denn schön sei, da wo ich grad bin, ob es mir gut geht, also ob ich nochmal beim Arzt war und ob ich nun noch ins Krankenhaus muss oder nicht.
Wenns ihn wirklich interessiert hätte, hätte gestern ganz privat anrufen können.
Solche Sozialkompetenz bekommt man also in einer ach so feinen Kinderstube vermittelt!? Da hat ihm aber der von ihm so verabscheute "Pöbel" so einiges voraus!
Ich sags ja: Etiquette und Stil sind nicht gleichbedeutend.
Samstag, 6. August 2005
Auszeit mit Ansage
Es sollte die Information darüber sein, dass er aus dem Schneider ist und kurze Absprache (vermutlich eher Ansage meinerseits) was unseren beruflichen Umgang miteinander angeht. Bitte um 10 Min persönliches Gespräch unter 4 Augen. Anruf. Barsche Ablehnung, weil grad Filmschauen mit Freundin angesagt war und es schon zu spät war.
Verletzt.
Ich ärgere mich, dass ich überhaupt Rücksicht genommen habe, dass ich nicht gleich vor der Wohnungstür damit stand, dass es nicht zumindest über die Sprechanlage ging. Falsche Rücksicht. Er hätte es anders verdient gehabt.
Am nächsten Tag die Bitte um Entschuldigung für sein recht barsches Verhalten am Vorabend und die Verletzungen der letzten Wochen. Wir sollten uns wieder "vertragen". Und natürlich hat er kein Problem mit mir vernünftig zusammen zu arbeiten. Er mag mich ja. Aber eigentlich hat das ja keine Bedeutung, denn er kann mit jedem zusammen arbeiten, egal ob sympatisch oder nicht.
In solch erleichterter Situation lässt sich leicht um Entschuldigung bitten. Charakter zeigt sich in der ernsten Situation. Entschuldigt habe ich nicht - und werde es auch nicht. Es läuft nicht bei allen so wie mit seinem Gott - von wegen man muss nur aufrichtig bereuen, dann ist alles in Ordnung.
Ich nenne das ja nur Doppelmoral.
Warum habe ich eigentlich noch ansatzweise sowas wie Moral, die ihm zugute kommt? Er verdient sie wahrlich nicht. Irgendwann wird es knallen.
Gestern der letzte Arbeitstag vor der Auszeit. Im Rahmen der Absprachen gab es auch nochmal ne klare Ansage vom Chef - wenn ich in SEINER Abteilung bin und wir das nicht aus dem Job raus halten, dann ist klar wer gehen muss, solange wir in getrennten Abteilungen sind ist das was anderes.
Ein Tag des Nachdenkens hat mich zum Schluss gebracht, dann lieber so schnell wie möglich weiter in Richtung seiner Abteilung, denn ob das funktioniert liegt nicht allein in meiner Kontrolle, und wenn es knallt und ich mich umorientieren muss, dann wüsst ich das gern so schnell wie möglich und nicht erst in ein oder anderthalb Jahren.
Na ja, die morgens so klar klingende Aussage wurde dann zum Feierabend noch ein klein wenig relativiert.
Dann ging es erstmal ab gen Westen und ich bin mal für ein paar Tage unterwegs - vielleicht trägt räumliche Distanz doch zu innerer Distanz bei.
Donnerstag, 4. August 2005
Wenn nicht
ist jetzt der Fall und alle wenn, dann-Überlegungen sind hinfällig.
Der Körper hat entschieden.
Ich weiß nicht wie ich mich grad fühle.
Ich wünschte, ich hätte mehr Distanz.
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