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Mittwoch, 3. August 2005
Täuschende Distanz
Gelassenheit scheint eingekehrt zu sein. Kein Herzrasen. Die Atemzüge sind wieder länger, ruhiger, weniger aufgeregt und hektisch.
Bei der Arbeit liegt der Fokus wieder mehr auf den zu erledigenden Dingen, den zu lösenden Problemen. Ja, tatsächlich bin ich wieder so konzentriert wie schon sehr lange nicht mehr.
Zu dem aktuellen "Problem" herrscht eine größtmögliche Distanz. Nicht dass ich nicht daran denken würde. Nicht dass ich nicht darüber reden würde - ganz im Gegenteil, vermute ich, wenn ich so an das letzte Wochenende und überhaupt denke.
Doch ich rede mit Distanz darüber, erzähle Abläufe, zitiere, spiele Szenarien durch, betone abgeklärt wie schlecht die "Chancen" stehen, dass ich mich noch nicht auf irgendeine Möglichkeit festlegen will, dass ich mich noch nicht darauf einstellen will, mich nicht damit anfreunden will, mich nicht freuen will.
Langsam aber beschleicht mich das Gefühl, dass diese Distanz täuscht, dass ich mich täusche, dass es mich schon viel mehr berührt, mir schon viel näher ist.
Ich habe Angst. Angst, dass es doch weh tut, Angst traurig zu sein, falls es nicht mehr um das wenn, dann geht, sondern wenn nicht der Fall sein wird.
Befindlichkeiten
Die Frage nach dem eigenen Befinden kann manchmal wie ein Schlag ins Gesicht sein
... wenn klar ist, dass es eigentlich um eine andere Information dabei geht, nicht wirklich um mein Befinden.
Dienstag, 2. August 2005
Meine Entscheidung
über das dann im Falle des wenn ist gefallen.
So schwerwiegend sie auch ist, so locker und nebenbei habe ich sie mitgeteilt.
Da zuckten wieder die Augenlieder, blieben bei jedem Wort länger als üblich und länger als notwendig unten. Das ist es, was ihm diesen arroganten Touch gibt - es geschieht immer, wenn er sich bedrängt fühlt, wenn es nicht so läuft wie er sich das vorgestellt hat, wie er es will.
Nein, er ist nicht glücklich darüber. Sein Problem!
Wer a sagt, muss auch b sagen.
Einen entspannten Abend mit der Freundin wünsche ich noch!
Donnerstag, 28. Juli 2005
Gemeinsame Entscheidung
war angeblich angestrebt.
Während mir vorgeworfen wurde, diesen Weg verlassen zu haben und alle Entscheidungen allein zu treffen, gab es doch die ganze Zeit keine Alternativen, sondern nur eine Entscheidung, der ich entweder zustimmen kann oder nicht.
Bei Betrachtungen zu letzterer Möglichkeit fallen überwiegend Kriegsmetaphern - die selbstverständlich keinerlei Bedrohung oder Druck darstellen sollen. *Hohn*
Gespräche wird es nicht mehr geben.
Ich werde meine Entscheidung, so ich sie denn gefällt habe, mitteilen und dann wird er über zu ziehende Konsequenzen entscheiden.
Was mit Nähe und gemeinsam entstand, endet mit größtmöglicher Distanz und Konfrontation.
Die Versuchung, die Bombe platzen zu lassen, wird damit nicht geschwächt, im Gegenteil.
Donnerstag, 28. Juli 2005
Werte
Moral, Menschenbilder, Logik, Christlichkeit oder Religiösität, Soziale Gebilde, Charakter und Persönlichkeit und all dies sind offenbar Konzepte, die für mich derzeit zu kompliziert, nicht begreifbar sind.
"Ich liebe E. so sehr, dass ich sie nicht verlassen kann." - ... aber betrügen geht, hahaha.
Religiösität und Christlichkeit werden empor gehoben, die Wichtigkeit des Mittags- und Abendgebets und der religiösen Erziehung betont, doch Leben zu töten wird akzeptiert und favorisiert, um konfliktfrei weiterleben zu können.
Verantwortung und Pflichterfüllung im Sinne der Familie werden verabsolutiert, doch Verwandtschaft geringschätzig abgetan und abgelehnt. Verantwortung für das eigene Handeln gibt es nicht, wenn die Konsequenzen des Handelns nicht schmecken.
Menschen werden unabhängig von ihrem Stand gemocht und geachtet, doch für die persönliche Beziehung spielt Stand offensichtlich eine herausragende Rolle.
Ich werde vorschnell als "links" und "liberal" abgestempelt, wobei liberal vermutlich beliebig bedeutet, insbesondere hinsichtlich meines Umgangs mit Menschen, obwohl ich kaum striktere Vorstellungen diesbezüglich haben könnte - jeder Mensch ist mit absoluter Achtung und mit Respekt zu behandeln, JEDER! Und es ist ausgerechnet die Nichtbeachtung dieser Handlungsmaxime, die am ehesten dafür sorgt, dass ich jemanden gering schätze.
Der Kontakt zu einem Menschen ist absolut nicht erwünscht, ja der Mensch selbst ist unerwünscht, doch wenn der Kontakt auf Papier erzwungenermaßen hergestellt wird, dann wird evtl. der vollständige und alleinige Kontakt mit allen Mitteln erstritten - das nennt man Logik!
Und das alles hat Charakter? Nein! Ich habe mich immer nach einem starken Mann gesehnt, nicht körperlich starkt, sondern persönlichkeits- und charakterstark. Dafür hatte ich ihn gehalten. Diese Desillusionierung enttäuscht am meisten.
Das geht grad alles über meinen Horizont, über mein Vorstellungsvermögen hinaus. Das ist grad alles zu viel für mich.
Mittwoch, 27. Juli 2005
Neee, ne?!
Das ist jetzt echt nicht war, ne?!
Die Glotze trifft manchmal echt wunde Punkte!
Ich kotze!!!
Halbwertzeit
von Gerüchen kann mitunter seeehhhr lang sein - den 9. Tag steckt er schon in meinem Postermöbel!
Bedeutungen
Was für manche die Familie bedeutet, ist schon recht unglaublich - die Auswirkungen widersprechen sämtlichen Familienwerten, die ich jemals gerlernt und übernommen habe.
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