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Montag, 13. Juni 2005
Die Spannung steigt
Pausenauszüge
er: was ist?
sie: nichts. wieso?
er: weil du mich angeschaut hast.
sie: nur reaktion. hab aus dem augenwinkel gesehen, dass du mich angeschaut hast.
sie: warum grinst du?
er: ich grinse nicht. ich lächle. ich freu mich.
sie: aha. glaub ich nicht. dein kinn zittert.
er: ich versuche das grinsen, äh, lächeln zu unterdrücken.
sie: stimmt nicht. du versucht es auszureizen. willst sehen wie lange ich dem blick standhalte.
er: so subtil bin ich doch gar nicht. und solche spielchen sind mir auch viel zu dumm.
sie: hahaha
er: wir könnten uns ja vielleicht diese woche mal wieder treffen.
sie: *kicher* ja, könnten wir.
er: was gibt es da zu lachen?
sie: das klingt so herrlich unverfänglich.
er: ist es doch auch *nochmehrgrinsenalsehpermanent* und dann können wir uns ja was ausdenken was wir machen.
sie: das klingt jetzt gar nicht mehr unverfänglich.
er: *versehentlichertrittinihreferse*
sie: *minimaler stolperer*
er: oh, ich bitte um verzeihung für diesen plumpen annäherungsversuch.
sie: ach ja, gibs zu, wolltest mich gleich flach legen?
er: *gespieltempörterblick* das dachte ich eigentlich von dir.
sie: *mindestensebensoempörterblick*
er: das war ein scherz. wirklich.
sie: von mir nicht.
sie: rauchen?
er: gern.
sie: ok, muss nur noch schnell zu kollege x. bin sofort zurück.
er: ich warte.
...
er: das ging ja fix. du bist ja eine von den schnellen.
sie: klar, aber nur, wenn du damit die aufgabenerledigung meinst *höhöhö*
er: *grinsen* in welchen dingen auch sonst?
sie: das hast du sehr genau verstanden.
er: ach, da bin ich auch langsam.
sie: das seh ich anders.
... to be continued ...
wir treffen uns dann übermorgen.
....
Sonntag, 12. Juni 2005
Eßstörung,
ungewohnt, doch durchaus willkommen.
Ich habe keinen Hunger, obwohl mein Magen knurrt.
Die Aufbackbrötchen sind fertig, doch ich mag nichts essen, bekomme nichts runter. Das sonst heiß ersehnte Sonntagsfrühstück mit Ei kann mich nicht reizen.
Kaffee und Zigaretten reichen aus.
[edit:]
Grad erste vorsichtige Nahrungsaufnahme - gezwungendermaßen. Belohnt mit Sodbrennen.
Mich fröstelt schrechlich.
Die Worte sind frei ...
Er soll sein Grünzeug mit rüber nehmen. Ich brauch das nicht.
Was denn eigentlich los sei. Wir sollten das jetzt mal besprechen.
Ja, ich bin unglücklich mit meiner Postion hier, im rein räumlichen wie auch übertragenen Sinne. Es geht nicht voran. Die Absprache war einer andere. Ich fühle mich hier allein. Ich bin isoliert, abgesondert, gehöre nicht mehr dazu.
Wir müssen das nochmal mit dem anderen besprechen. Aber er wisse nicht, ob der davon nicht langsam genervt sei und vielleicht mal die Geduld verliere. Andeutung.
Grad angefangen und schon wieder unterbrochen. Störung. Was anderes ist wichtiger. Er geht einfach weg.
Ich folge. Will das zuende bereden. Will nicht wieder abgespeist werden. Werde lauter.
Er geht das dunkle Treppenhaus runter.
Ich brülle ihm von oben ein Schimpfwort hinterher.
Er nimmt es erstaunlich gelassen.
Ich bin angespannt, wütend, tobend. Laufe ins Leere.
... im Traum.
Samstag, 11. Juni 2005
Gerechtigkeit
You scored as Justice (Fairness). Your life is guided by the concept of Fair Justice: Everyone, yourself included, should be rewarded and punished according to the help or harm they cause.
"He who does not punish evil commands it to be done." --Leonardo da Vinci “Though force can protect in emergency, only justice, fairness, consideration and cooperation can finally lead men to the dawn of eternal peace.” --Dwight D. Eisenhower More info at Arocoun's Wikipedia User Page...
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What philosophy do you follow? (v1.03)
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Ergo: doch das Hemd?
Seltsame Paarungen
Ich weiß nicht so recht, ob ich stolz auf mich sein soll oder doch eher mich selbst verdammen mit einem ordentlichen Tritt in den Allerwertesten.
Den Seminarvormittag gut überstanden.
Cheffe ist mit IHM verabredet, um das schwedische Möbelhaus unsicher zu machen - beide samt Anhang. Ob ich da nicht mitkommen könnte? Zweites Auto. Noch nen Kollege. Das passt.
Ich weiß, ich bin ein Biest, aber ich wollt sie ja doch mal sehen - scheinbar ganz nett, süß - ... und vor allem wie er sich dabei wohl verhalten wird.
Was soll ich sagen? Für einen Moment hat er etwas sparsam geschaut, als wir ankamen, aber dann - das muss ich ihm lassen - hat er souverän und locker reagiert. Ich hoffe, es war zumindest nicht ganz so leicht wie es teilweise wirkte. Aber es schien doch eher reichlich abgebrüht.
Turteleien mit ihr. An und an tiefe Blicke in meine Augen. Lächeln? Eher Grinsen?
Ich weiß es nicht. Innerlich bin ich auf dem Zahnfleisch gegangen - ja, die Kellertür ist für die Emotionen grad versperrt. Äußerlich war ich die Souveränität in Person, die pure Selbstbeherrschung, gepaart mit Charme und Witz.
Zum krönenden Abschluss mit den beiden noch in den Supermarkt und sie samt Einkäufen nach Haus kutschiert.
Abgebrühtheit und Masochismus passen nicht wirklich zusammen, oder?
Ja, ich war versucht, auf dem Heimweg zu sagen, dass wir auch kurz bei mir anhalten könnten, damit er sein Hemd mitnehmen kann.
[edit:]
Ich fange jetzt mal mit Martini an - das wäre jetzt wirklich ein ganz vortrefflicher Tag für die Selbsthilfegruppe.
Samstag, 11. Juni 2005
Vortreffliche Ablenkung
Na ja, richtig Ablenkung wars ja nicht, weil natürlich auch über den Kollegen gequatscht haben, der ja gaaaar nicht mein Typ ist [stimmt ja auch, aber frau muss ja auch mal über den Tellerrand blicken].
Aber der Schnack mit der Nachbarin bei Weißwein auf dem Balkon tat doch grad sehr gut. Frauenschnack halt.
Falsche Gedanken II
Und seit etwa einer halben Stunde sitzt er im Konzert.
Und danach ...
Elender Scheißdreck!
Zicke
Ja, ich bin zickig!
Oder besser: ich habe doch noch einen Rest an Selbstachtung - ich bin nicht das Betthupferl unter der Woche.
Vergiss es!
Vielleicht sollte ich am Wochenende noch das Hemd frisch gewaschen und gebügelt zurück bringen? Ja, ich bin auch noch ein elendes Miststück!
Donnerstag, 9. Juni 2005
Spielchen und falsche Gedanken
Ich bin für sowas irgendwie nicht gemacht!
Gestern Abend wieder dieses rumgedruckse, dann beim Abschied der lange leidenschaftliche Kuss.
Heute tagsüber wieder kein Wort in der Richtung, nicht einmal bei unseren gemeinsamen Raucherpausen, obwohl wir allein waren. Nur ständig dieses Grinsen im Gesicht, das verunsichert.
Seine Sorge wegen der Katzenhaare auf dem Pulli. Dass er das Hemd, auf dem sich Gizmo gerollt hat, hier lassen wollte. Das er gestern unbedingt noch meinste spülen zu müssen.
Vermutlich kommt SIE heute zum langen Wochenende.
Und ich hocke hier und mach mir nen Kopp drüber.
Und ich bin auf dem besten Wege, mich zu verlieben.
Scheißspielchen! Dafür bin ich echt nicht gemacht!
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