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Samstag, 3. Dezember 2011
EMPÖRT II
Es scheint grad die Zeit der Empörung, die gestern und heute gipfelt in Unverschämtheit.
Für etwa 10-12Jahre war ich Kundin von O2 bzw. zuvor Viag Interkom. Vor einigen Wochen habe ich mich wege Umstieg auf Smartphone und der "innerfamiliären Vorteile" entschieden nach so vielen Jahren doch zu wechseln. In der Vergangenheit hatte mich immer die Rufnummernproblematik und das G'scher damit davon abgehalten zu günstigeren Anbietern zu wechseln ... und da ich ja keine soooo hohe Nutzung hatte, war das nicht allzu dramatisch.
Kündigung also. Die wurde auch zeitig bestätigt. Soweit ok. Aber dann ging das Theater los.
Eine SMS trudelte ein, dass es Rückfragen zur Kündigung gäbe und ich auf der kostenlosen Nr. anrufen sollte. Versehentlich hatte ich die SMS gelöscht und daher sofort per Mail nachgefragt was denn wäre. Ich dachte noch, dass es mit der Verzögerung zusammen hing, die es bei meinem neuen Anbieter wegen einer fehlgeleiteten Überwisung gab.
Ich war zu diesem Zeitpunkt noch Kundin bei O2, aber das schien sie dort wenig zu interessieren - über 3-4 Wochen hab ich 4-5 Mal nachgefragt und um Antwort gebeten, aber O2 hat nicht geantwortet.
Als das Thema Überweisung beim neuen Anbieter geklärt war, ereilt mich von dort die Nachricht, mein alter Anbieter habe mitgeteilt, dass meine Rufnummernübernahme nicht zum geplanten Zeitpunkt erfolgen könne.
Da ist mir so langsam der allerwerteste geplatzt und ich hab bei O2 umgehende Antwort gefordert, alternativ würde ich den miesen Kundenservice öffentlich breit treten.
Wer hätte es gedacht - nachdem O2 sich bereits wegen der Netzprobleme der Öffentlichkeit in Social Media beugen musste, scheut man dort diese jetzt wohl wie der Teufel das Weihwasser - so hab ich dann tatsächlich eine Antwort bekommen.
Da diese nicht befriedigend war und darauf hindeutete, dass ich ggf einige Tage ohne Telefon da stehen würde, musste ich dann doch die telefonische Hotline bemühen. Abgesehen davon, dass der zweite, den ich am Ohr hatte, die ganze Verantwortung auf Kollegen eines anderen Servicebereichs abwälzen wollte, was ich immer mehr als unsouverän finde und für alles andere als imagesteigernd für die Marke, schien er jetzt aber die Dinge zu regeln - ich hab sehr deutlich heraus gestellt, dass ich auf keinen Fall ohne telefonische Erreichbarkeit sein möchte, sondern dann lieber noch einen Monat bei ihnen dran hänge, wenn dann mit der Portierung alles reibungslos klappt. Jaja. Ich hab um Bestätigung per Mail gebeten.
Da zeigte sich dann, dass der Herr von der Hotline doch nicht so toll war. Als am nächsten Tag noch keine Bestätigung da war, hab ich wieder mit Nachdruck hinterher gefragt.
Inzwischen teilt man mir mit, dass man meinen Ärger verstehen kann und sich um schnellstmoigliche Klärung bemüht.
Als ich heute von meinem neuen Anbieter höre, dass die Portierung zum 12. erfolgt, denke ich, wunderbar, alles geklärt .... und ich bedanke mich noch per Mail bei O2, dass es jetzt doch läuft ....
... bis ich das Danke kurz danach zurück ziehe, weil ich seit heute mobil telefoisch nicht mehr erreichbar bin .... inaktive SIM ...
Die haben tatsächlich den ursprünglichen Kündigungstermin durchgezogen, obwohl die Portierung erst in 9 Tagen erfolgen kann und obwohl ich extra drum gebeten hatte, genau das zu vermeiden!
Unfassbar! Nie wieder zu dem Laden zurück und jedem Abraten von O2 ist meine Lehre, die ich daraus ziehe.
EMPÖRT
Da war ich doch hin und her gerissen zwischen fassungsloser Sprachlosigkeit, Gelächter, Schreien und wütendem Heulen.
Mehr oder minder direkt sagt mir mein Häuptling, dass ich ja nicht für meinen Leistungsbeitrag im Stamm entlohnt würde - das wäre ja nie so, sondern es sei ja immer eine Frage der Ausnutzung des richtigen Moments und eine stammes-politische Sache ... und wenn es um Leistung ginge, dann hätte ich ja dieses Jahr einen extra-Anteil am Büffel bekommen müssen. Bei mir wäre es ganz besonders eine politische Geschichte wenn es darum ginge die Verteilung der Stammes-erträge anzupassen. Ich muss nicht nur mehr dazu beitragen als es eigentlich meine Aufgabe wäre, sondern muss auch den Stamm und seinen Oberhäuptling loben und es ok finden, dass letzterer meinen Mann aus dem Stamm gejagt hat - und lächeln dabei - um zu zeigen dass ich langfristig für den Stamm bin und nicht zu einem anderen laufe.
Komisch. Ich stehe jeden Tag eine Stunde vor dem Häuptling und vielen anderen des Stammes auf, mache eine kürzere Siesta und ackere abends länger ... und seltenst sitze ich so entspannt da wie mein Häuptling und hab nix zu tun ... Und ich lächel bewusst viel - gut, ein wenig Hohn bleibt da manchmal nicht aus. ... Aber ich sage noch immer meine Meinung, offen, direkt und ehrlich - auch über den Stamm und den Oberhäuptling. Wahrscheinlich hakt es da dran und man will sich nun mein Stillschweigen erkaufen.
Nen annähernd angemessenen Anteil gibts also nicht wenn ich wie bisher mehr als mein Häuptling mache (bei vermutlich nur drittel Anteil), sondern nur wenn ich für 2 oder 3 arbeite und zu einem kriechenden Opportunisten werde.
Da bleibt Dir die Spucke weg.
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