Zerstörtes Heim oder Verlustangst?
Es scheint grad die Zeit der irren Träume zu sein ...


Ich hatte eine Wohnung in einem Hochhaus - nix schönes - das reichlich ramponiert wurde durch .... ??? .... ja, durch was eigentlich? Keine Ahnung. Mag Beben, Schlamm, Baupfusch oder sonst was gewesen sein.
Jedenfalls waren Wände und Fußboden schief, Regale und Schränke umgestürzt oder "ausgeleert". Ein wildes Durcheinander überall.
Unter meinem Balkon stand so ein Wagen mit nem hochfahrbaren Korb, so einer wie ihn die Stadtwerke haben, um Straßenlampen zu reparieren. Als er oben war und ich über das Balkongeländer klettern wollte, brach das weg - fast wäre ich mit hinunter gestürzt.
Irgendjemand verkündete, das Haus könnte jederzeit einstürzen. Was sollte dann auch all meinen Sachen werden? Ein nicht auszuhaltender Gedanke, wenn alles weg wäre - alle Bilder und Photos, alle Briefe, alle Klamotten, alles woran Erinnerungen hingen. Diese Gedanken beschäftigten mich die ganze Zeit.
Ich bin erstmal zurück in die Wohnung. Zumindest schnell die Kisten mit Briefen und Photos retten. Jeder Schritt dabei war unsicher, das Haus schien zu wanken, die Wände zu wackeln.
Ein Haumeister ging prüfend durch die Flure. Er verneinte, dass das Haus einstürzen könnte - dabei viel mein Blick auf eine Ecke, an der der Fußboden einen halben Meter niedriger war, als er sein sollte, und das Haus knarrte, quietschte und wackelte nochmal kräftig.
Wieder der Gedanke an meine liebgewordenen Habseligkeiten .... ob ich sie und mich retten konnte? Ich weiß es nicht. Ich wachte auf ...
Wonne-Bad
oder Bade-Wonne ... oder wie auch immer!

Das Wasser, die Wärme, die Musik - mit der Götterdämmerung dem Gipfel entgegen ...

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