Montag, 30. März 2009
Hach
soooooooooooooo schön!
... wenn Du hier doch noch mitliest, gibst Du aber einen Wink, ja? Bitte. ;-)
Sonntag, 22. März 2009
Traurig
Seit langem wieder ein Abend mit ihm im selben Raum - wenn auch in einem sehr großen und mit 998 anderen Menschen - und wir können nicht ein Wort miteinander wechseln. So viel Porzellan ist zerschlagen worden - ich hab davon auch so einiges zerdeppert.
Ich hab ihn rein kommen sehen und ich bin sicher, dass er mich genauso irgendwann an diesem Abend gesehen hat. Wir haben aber beide so getan als hätten wir den anderen nicht wahrgenommen, sind uns aus dem Weg gegangen. Vorsichtige Blicke bei jeder Bewegung durch den Raum, um beim Anblick im letzten Moment noch einen Haken schlagen zu können.
Auch wenn ich selbst mal genau dieses Ignorieren und diesen Null-Kontakt gewollt und eingefordert habe, so schmerzt es mich doch, so empfinde ich es doch als unendlich traurig, schade und inzwischen sogar als völlig überflüssig.
Er ist einer der Menschen, die mir je am liebsten waren.
Aber manches kann man nicht rückgängig machen, auch wenn man es gern würde. Manchen Fehler kann man nicht "wieder gut" machen, nicht wieder korrigieren - man muss einfach damit leben.
Dienstag, 3. Februar 2009
Noch ne bahnbrechende Erkenntnis
Männer sind scheiße und noch um ein Vielfaches komplizierter als Frauen!!!
... aus aktuellem Anlass ... Anwesende natürlich ausgenommen ...
Montag, 3. November 2008
Cut
Der letzte Verbindungsfaden gekappt, oder eher Faden einer Pseudo-Verbindung.
Nie wieder. Niemals.
Im Prinzip nochmal ein Abschied. Der x-te.
Es läuft nicht eine einzige Träne. Nicht wie in den letzten 3 Tagen als es sich immer mehr abzeichnete und gestern zur Sicherheit wurde. Da war Weinen, verkrampftes Schluchzen, nach Luft schnappen, verzweifeltes Zucken und Schlucken. Da flossen sie in Strömen nur bei dem Gedanken. Jetzt sitze ich nur hier. Keine Musik. Kein Fernseher. Und auch ich gebe keinerlei Geräusch von mir. Sitze nur da wie ein nasser Sack, als könnte kein Muskel in mir mehr seine Arbeit tun.
Endgültig. Nie wieder.
Ein Bild, nein, zwei, vor denen ich riesige Angst habe. Angst, dass ich bei ihrem Anblick in dem Moment auf der Straße zusammen brechen könnte. Bitte lass sie mich nie sehen!
Es fällt noch schwer zu begreifen, aber ich sage es mir immer wieder - niemals wieder.
Sonntag, 26. Oktober 2008
Überbleibsel
So langsam, nach gut einer Woche, setzt es sich, sinkt tiefer und tiefer ein. Ein Zurück wird es nie geben, auch wenn es vor einigen Wochen mal kurzzeitig so aussah - Fehleinschätzung.
Was letztlich übrig bleibt von dem Menschen, der mir eine Zeit lang der allerliebste und wichtigste war, bei dem ich mich gefühlt habe wie bei keinem anderen, frei, bei dem ich nicht länger als 5 Sekunden zu einem Ja gebracht hätte, wenn er mich schon nach 2 Wochen gefragt hätte, ob ich mit ihm nach Südamerika oder Timbuktu oder sonstwohin gehe, was letztlich von ihm bleibt, sind 3 Sätze, die in Erinnerung bleiben:
Über einen Gruß bei unseren zufälligen Begegnung hinaus scheint mir aber die Kontakt-Vertiefung nicht sinnvoll, da es offenbar mehr Fragen aufwirft als löst. Ich glaube nicht, dass wir so wie die Dinge stehen zu einem normalen bekanntschaftlichen Verhältnis zurückfinden können. Wenn diese Situation für Dich Gespräche ausschließt, will ich das gerne respektieren.
Die Förmlichkeit war kaum zu übertreffen, nur ein mit freundlichen Grüßen hätte den Geschäftsbrief perfekt gemacht.
Edit:
Na, und wenn einem dann morgens noch die Freundin dieses Menschen auf dem Weg zur Arbeit entgegen kommt, einen anblickt als sei man das personifizierte Böse der ganzen Welt ... wenn Blicke töten könnten ... hey, dann ist das doch wieder mal ein Grund für Zynismus in Reinform, oder?! Auf einen ganz wunderbaren Tag!
Sonntag, 10. August 2008
Begegnung der dritten Art
IHM über den Weg gelaufen. Na ja, irgendwo kein Wunder, so oft wie ich in der Gegend bin und wenn ich dann direkt an seinem Haus vorbei gehe auf der anderen Straßenseite.
Überraschend war allerdings, dass er nicht nur grüßte als er mich sah, sondern rüber kam und mit mir redete - hätte ich nach unserem letzten "Gespräch" im April ja beim besten Willen nicht gedacht.
... wie gut ich aussähe ... wie zufrieden ich wirke ... und nochmal wie gut mir die neue Frisur stehen würde, und die neue Haarfarbe ... und wie er sich freue, dass er mich angesprochen hätte ...
Der Versuch gelassen und freundlich zu sein, dennoch distanziert und auch schonungslos ehrlich in der ein oder anderen Sache. Lange nicht mehr so einen trockenen Mund gehabt. Unsicherheit und Anspannung. Gleichzeitig Freude.
... er versucht mir in eine Bekanntschaft oder Freundschaft mit jemandem sowas wie Verliebtheit oder mehr rein zu reden ... nein, ist nicht so ... er würde mir das wünschen ... ich denke, dass er eher sich das wünscht ...
Ich treffe ihn fast genau ein Jahr nachdem wir uns das erste Mal getroffen haben wieder und er wirft wieder alles durcheinander.
Ob ich dieses Wochenende unter ganz toll oder absolut beschissen einsortiere weiß ich noch nicht und wird sich wohl auch erst in Zukunft zeigen.
Für heute bin ich jedenfalls genug durch den Wind und der Bauch macht sich bereits schmerzhaft bemerkbar.
Samstag, 19. Juli 2008
Kalter Wind
Der iPod spielt die Songs nach Zufall ein. Ella strampelt auf dem Crosstrainer und schaut in den wolkigen Abendhimmel. Sie spult ihr Programm ab. Ab und an mal ein Song, der überhaupt nicht gefällt, ein Klick und es geht weiter. Nach dem Strampeln gehts an die Gewichtmaschinen. Immer schön die Stöpsel im Ohr.
Plötzlich keine Musik mehr, eine schöne Stimme spricht und Ella erkennt das Hörbuch im Sekundenbruchteil, "Gut gegen Nordwind", aber hier bläst ihr der Nordwind jetzt eiskalt direkt ins Gesicht. Fast rutscht ihr die Stange aus den Händen. Sie kann die Gewichte gar nicht schnell genug wieder runter bringen. Aber als sie sich endlich die Stöpsel aus den Ohren gerissen hat, ist es schon zu spät und ihr läuft eine Träne runter.
Sonntag, 25. Mai 2008
So nah, so fern
Wie traurig! Da begegnet man einem Menschen und hat zum ersten Mal und vom allerersten Moment an das Gefühl, genauso sein zu dürfen wie man ist, nichts darstellen zu müssen, nichts dafür tun oder leisten zu müssen, um gemocht und ein wenige geliebt zu werden, nur sein zu dürfen, und dann verändert ein Satz alles so grundlegend, dass man von da an immer den Eindruck hat, auf dem Prüfstand zu stehen, und alles wird immer verkrampfter und schwieriger, man kann kaum noch man selbst sein. Noch immer ist es einem aber der liebste Mensch, den man bisher kennengelernt hat. Doch am Ende ist alles so sehr verfahren, so viel Porzellan zerschlagen, dass man auf derselben Party ist, die Stimmung ist gut und man könnte eigentlich wahnsinnig viel Spaß haben, eigentlich, doch man geht sich ganz bewusst aus dem Weg, weil es nicht mehr möglich ist, auch nur ein Wort miteinander zu wechseln (und ich für meinen Teil auf einen Hallo-Gruß, der nur eine leere Floskel und vollkommen inhaltslos wäre, verzichten kann).
Schrecklich traurig!
Freitag, 23. Mai 2008
Selbstzerstörung
Wie kann man sich selbst nur so erniedrigen - wenn auch nur vor sich selbst - und sich so dermaßen selbst verletzen und immer wieder an den absoluten Tiefpunkt der Verzweiflung bringen, dass man weinend und schluchzend einschläft und mit dicken verheulten Augen aufwacht, an nichts anderes denken kann?!?!
Auch wenn Du Dir noch so sicher bist, Ella, Du liegst falsch, aber sowas von falsch wie es falscher gar nicht geht!!!
Das kann so nicht weitergehen - ich geh vor die Hunde. Aber in dieser verdammten Stadt ist es ja nicht so einfach Unterstützung zu finden. Wieder ein paar hundert Kilometer weit weg zu ziehen (wegzulaufen) geht grad nicht und hilft auf Dauer ja auch nicht weiter ... obwohl die Versuchung durchaus da ist.
Dienstag, 13. Mai 2008
Löcher und Furchen
Eine Geschichte, die ich im Netz entdeckt habe. Sie wirkt etwas platt, weil "so einfach", aber in den einfachsten Worten steckt ja manchmal die reinste Wahrheit.
Das perfekte Herz
Eines Tages stand ein junger Mann mitten in der Stadt und erklärte, dass er das schönste Herz im ganzen Tal habe. Eine große Menschenmenge versammelte sich und sie alle bewunderten sein Herz, denn es war perfekt. Es gab keinen Fleck oder Fehler in ihm. Ja, sie gaben ihm Recht, es war wirklich das schönste Herz, das sie je gesehen hatten. Der junge Mann war sehr stolz und prahlte noch lauter über sein schönes Herz.
Plötzlich tauchte ein alter Mann vor der Menge auf und sagte:
„Nun, Dein Herz ist nicht mal annähernd so schön wie meines!“
Die Menschenmenge und der junge Mann schauten das Herz des alten Mannes an. Es schlug kräftig, aber es war voller Narben, es hatte Stellen, wo Stücke entfernt und durch andere ersetzt worden waren. Aber sie passten nicht richtig und es gab einige ausgefranste Ecken...genau gesagt... an einigen Stellen waren tiefe Furchen, wo ganze Teile fehlten. Die Leute starrten den alten Mann an: Wie kann er behaupten das sein Herz schöner sei?
Der junge Mann schaute auf des alten Mannes Herz, sah dessen Zustand und lachte:
„Du musst scherzen“, sagt er, „ Dein Herz mit meinem zu vergleichen. Meines ist perfekt und Deines ist ein Durcheinander aus Narben und Tränen.“
„Ja“, sagte der alte Mann, „ Deines sieht perfekt aus, aber ich würde niemals mit Dir tauschen. Jede Narbe steht für einen Menschen, dem ich meine Liebe gegeben habe. Ich reiße ein Stück meines Herzens heraus und reiche es ihnen und oft geben sie mir ein Stück ihres Herzens, das in die leere Stelle meines Herzens passt. Aber weil die Stücke nicht genau sind, habe ich einige raue Kanten, die ich sehr schätze. Denn sie erinnern mich an die Liebe, die wir teilten.
Manchmal habe ich auch ein Stück meines Herzens gegeben, ohne dass mir der Andere ein Stück seines Herzens zurückgegeben hat.
Das sind die leeren Furchen. Liebe geben heißt manchmal ein Risiko einzugehen. Ach wenn diese Furchen schmerzhaft sind, bleiben sie offen und auch sie erinnern mich an die Liebe, die ich für diesen Menschen empfinde.
Ich hoffe, dass sie eines Tages zurückkehren und den Platz ausfüllen werden.
Erkennst Du jetzt, was wahre Schönheit ist?“
Der junge Mann stand still da und Tränen rannen über seine Wangen. Er ging auf den alten Mann zu, griff nach seinem perfekten Herz und riss ein Stück heraus. Er bot es dem alten Mann mit zitternden Händen an. Dieser nahm das Angebot an und setzte es in sein Herz.
Er nahm dann ein Stück seines alten Herzens und füllte damit die Wunde in des jungen Mannes Herz. Es passte nicht perfekt, da es einige ausgefranste Ränder hatte.
Der junge Mann sah sein herz an, nicht mehr perfekt, aber schöner als je zuvor, denn er spürte die Liebe des alten Mannes in seinem Herzen fließen. Sie umarmten sich und gingen weg.
Seite an Seite.
Narben auf dem Körper bedeuten, dass man gelebt hat....
Narben auf der Seele bedeuten, dass man geliebt hat...
Noch schmerzt die frischeste Narbe zu sehr, reißt immer mal wieder auf und lenkt so übermäßig Aufmerksamkeit auf sich, aber irgendwann werde ich auch diese Narbe schätzen, so wie den Menschen.
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