Mittwoch, 9. Juni 2004, 02:01
Letzter Tag
Ein seltsamer Tag war es.
Begonnen hat er mit geballter Unfähigkeit in einer großen Bank unseres Landes. Die stellen wohl nach Aussehen ein - schmucke junge Kerle, wenn frau denn auf etwas gelackt steht, aber ein gewaltig Maß an Inkompetenz stehen da in der ersten Reihe, und wenn man nach der Kompetenz fragt, dann kramen sie den hässlichen hinten aus der Ecke - seltsame Philosophie.
Weiter ging's mit einem letzten Besuch beim Psycho-Doc. Kannte ihn ja noch nicht, weil ich bisher bei der Frau war, die aber jetzt nicht mehr in der Praxis ist. Weiß ja gar nicht was ich davon halten soll. Konnte nicht so richtig los reden was ich wollte. Er hat mich immer wieder mit Fragen durcheinander gebracht - und schwupps ganz schnell auch zum Heulen. So manches hat er mir zum Nachdenken mitgegeben - Umgang mit Wut und Agression [das scheint wohl weiter verbreitet zu sein als frau so denkt ;-) ]
Auf dem Weg zur Arbeit erstmal einen Karamel-Ice-Frappochino zum Trost.
Im Büro hab ich dann noch lang mit einer lieben Kollegin telefoniert und schließlich eine gekürzte Version meiner Abschiedsmail abgeschickt. Ja, und es waren ein zwei richtig schöne Sätze dabei. ;o) Und wer hätte es gedacht? Es sind doch so einige Reaktionen gekommen - nicht grad von denen mit denen ich gerechnet hatte. Über einige Antworten habe ich mich wirklich gefreut. Über eine Ecke nochmal dick Lob bekommen - das tat verdammt gut. Aber nix kommt gegen das Lob und den Respekt meines Teams an!
Und da weiß man seit Wochen, dass das heute der letzte Tag ist, und doch wird die Zeit dann irgendwie eng. Noch irgendwas vergessen? Mit Sicherheit. Hoffentlich nichts wichtiges.
Und schließlich rollen doch noch ein paar Tränen als ich ein letztes Mal sehe wie sich die Tür schließt, nicht selber abschließen will, mich auf mein Rad schwinge und nach Haus fahre.
Ich hab ihn mal geliebt, ich hab ihn oft gehasst, diesen Job, ich freue mich auf den neuen, aber ein wenig vermissen werde ich das hier schon - da stecken zweieinhalb Jahre meines Lebens, und viele Nerven, drin.
Begonnen hat er mit geballter Unfähigkeit in einer großen Bank unseres Landes. Die stellen wohl nach Aussehen ein - schmucke junge Kerle, wenn frau denn auf etwas gelackt steht, aber ein gewaltig Maß an Inkompetenz stehen da in der ersten Reihe, und wenn man nach der Kompetenz fragt, dann kramen sie den hässlichen hinten aus der Ecke - seltsame Philosophie.
Weiter ging's mit einem letzten Besuch beim Psycho-Doc. Kannte ihn ja noch nicht, weil ich bisher bei der Frau war, die aber jetzt nicht mehr in der Praxis ist. Weiß ja gar nicht was ich davon halten soll. Konnte nicht so richtig los reden was ich wollte. Er hat mich immer wieder mit Fragen durcheinander gebracht - und schwupps ganz schnell auch zum Heulen. So manches hat er mir zum Nachdenken mitgegeben - Umgang mit Wut und Agression [das scheint wohl weiter verbreitet zu sein als frau so denkt ;-) ]
Auf dem Weg zur Arbeit erstmal einen Karamel-Ice-Frappochino zum Trost.
Im Büro hab ich dann noch lang mit einer lieben Kollegin telefoniert und schließlich eine gekürzte Version meiner Abschiedsmail abgeschickt. Ja, und es waren ein zwei richtig schöne Sätze dabei. ;o) Und wer hätte es gedacht? Es sind doch so einige Reaktionen gekommen - nicht grad von denen mit denen ich gerechnet hatte. Über einige Antworten habe ich mich wirklich gefreut. Über eine Ecke nochmal dick Lob bekommen - das tat verdammt gut. Aber nix kommt gegen das Lob und den Respekt meines Teams an!
Und da weiß man seit Wochen, dass das heute der letzte Tag ist, und doch wird die Zeit dann irgendwie eng. Noch irgendwas vergessen? Mit Sicherheit. Hoffentlich nichts wichtiges.
Und schließlich rollen doch noch ein paar Tränen als ich ein letztes Mal sehe wie sich die Tür schließt, nicht selber abschließen will, mich auf mein Rad schwinge und nach Haus fahre.
Ich hab ihn mal geliebt, ich hab ihn oft gehasst, diesen Job, ich freue mich auf den neuen, aber ein wenig vermissen werde ich das hier schon - da stecken zweieinhalb Jahre meines Lebens, und viele Nerven, drin.
luise,
09. Jun 04
So was ist schwer,
auch wenn man sich schon auf was Neues freut, es bleibt viel von einem selber dort......
juneau,
09. Jun 04
viel glück
im neuen job!
das schöne ist meist, dass da so viele neue eindrücke, menschen, namen und dinge auf einen einprasseln, dass man nicht viel zeit hat zu überlegen und die wehmut schneller verschwindet. und irgendwie tut es gut, wenn man ein neues kapitel aufschlägt.
das schöne ist meist, dass da so viele neue eindrücke, menschen, namen und dinge auf einen einprasseln, dass man nicht viel zeit hat zu überlegen und die wehmut schneller verschwindet. und irgendwie tut es gut, wenn man ein neues kapitel aufschlägt.