Hach ja, das Würmchen hat nicht nur das Schnibbeln kurzfristig verhindert, es ist auch fleißig gewachsen und zwar genau so wie es sollte. Ja, und seit vorgestern wissen wir auch endlich, dass es aller Wahrscheinlichkeit nach so weitestgehend gesund sein wird - das berühmt berüchtigte Gebirge ist mir da vom Herzen gefallen und vor Erleichterung und Freude kullerte die ein oder andere Träne.
Jetzt scheint alles so sicher und gefestigt zu sein, dass die Freuden-Phase beginnen kann und dass es die Welt draußen langsam wissen darf.
Alles ist gut. Und das Leben kann manchmal einfach so wunderbar sein. Aufregung und Vorfreude machen kribbelig. Ich werde berichten.

Tja, alles deutet drauf hin, dass das Schnibbeln erstmal abgesagt ist. Endgültig wird's der Doc morgen früh checken bevor ich die anderen Dotores anrufe und sage, dass nix is mit Schnibbeln bei mir. Ewig lang nix und dann ausgerechnet jetzt, obwohl nach all der Planungstechnik gar nichts hätte klappen können dieses Mal.
Tja, nun heißt es eine Zeit lang bangen, ob das gut geht, mit dem was wachsen soll und dem was nicht wachsen soll. Und ich versuche so zuversichtlich wie möglich zu sein.

Was macht man eigentlich mit Arschloch-Kollegen, die nicht das liefern, was sie sollen, aber einen auf dicke Hose, einem die Zeit klauen, damit sie selbst so wenig wie möglich arbeiten müssen und trotzdem so noch weiterkommen auf der Treppen nach oben ... unsäglich sowas ... ich könnte kotzen!

Wenn man weiß, dass da was in einem wächst, das da nicht hin gehört, wird man ein Stück weit paranoid. Dann spürt man plötzlich ein Ziehen hier und ein Zwacken dort.

Wie mit Flöhen, Läusen und allem Krabbelgetierzeugs - redet einer davon, dann kribbelt und juckt es einen gleich.

Etwa ein Viertel von uns haben sie, aber trotzdem, wenn es einen erwischt, wenn es die Pläne so durchkreuzt und alles verzögert und komplizierter macht als es sein sollte, dann fragt man sich doch: warum ausgerechnet ich?!?!

Tja, dann wird wohl im nächsten Monat geschnippelt werden, wenn ich einen Termin bekomme wie geplant. Bis zu zwei Stunden Tiefschlaf, wovor ich höllischen Schiss habe. Ein Mal übernachten und dann heim.

Und dann hoffen, dass alles gut gegangen ist, dass alles vernünftig abheilt und dass dann noch alles gut und Wünsche in Erfüllung gehen.

... bis dahin wird wohl noch die ein oder andere weitere Träne verdrückt werden ...


[edit: ... und Tränen machen dicke Augen, und Kopfschmerzen, und Migräne und lassen einen dann verschlafen ... Es gab schon bessere Morgende ...]