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Dienstag, 10. Juni 2008
I knew it
Seeing a shrink = Family & Sex & Shame & Phantasies
Freud's langer Nach-Hall.
Mir ist unwohl dabei.
Einmal dumm, zweimal dämlich
Wenn man einmal entdeckt wurde, weil man seine Mailadresse hier auf der Seite hat, ist das dumm - aber gut, kann passieren.
Wenn man sie danach nicht runter nimmt, aber penibelst darauf achtet, mit anderem Absender zu mailen, und sich dann doch mal verklickt und wieder entdeckt wird, dann ist das schon reichlich dämlich.
@Marc: vielleicht wird Dir hier die Larmoyanz ja schon bald viel zu langweilig .... ansonsten hoffe ich, dass das unter uns bleibt. ;-)
Sonntag, 25. Mai 2008
So nah, so fern
Wie traurig! Da begegnet man einem Menschen und hat zum ersten Mal und vom allerersten Moment an das Gefühl, genauso sein zu dürfen wie man ist, nichts darstellen zu müssen, nichts dafür tun oder leisten zu müssen, um gemocht und ein wenige geliebt zu werden, nur sein zu dürfen, und dann verändert ein Satz alles so grundlegend, dass man von da an immer den Eindruck hat, auf dem Prüfstand zu stehen, und alles wird immer verkrampfter und schwieriger, man kann kaum noch man selbst sein. Noch immer ist es einem aber der liebste Mensch, den man bisher kennengelernt hat. Doch am Ende ist alles so sehr verfahren, so viel Porzellan zerschlagen, dass man auf derselben Party ist, die Stimmung ist gut und man könnte eigentlich wahnsinnig viel Spaß haben, eigentlich, doch man geht sich ganz bewusst aus dem Weg, weil es nicht mehr möglich ist, auch nur ein Wort miteinander zu wechseln (und ich für meinen Teil auf einen Hallo-Gruß, der nur eine leere Floskel und vollkommen inhaltslos wäre, verzichten kann).
Schrecklich traurig!
Samstag, 24. Mai 2008
Wieder mal
den ersten Schritt zur Hilfe getan.
Als würde ich wieder ganz von vorn anfangen. Ein Punkt an dem genau ich vor 2,5 Jahren schon einmal war, und fast 2 Jahre davor auch schon einmal.
Ob ich dabei jemals auch nur einen Schritt weiter komme?
Freitag, 23. Mai 2008
Selbstzerstörung
Wie kann man sich selbst nur so erniedrigen - wenn auch nur vor sich selbst - und sich so dermaßen selbst verletzen und immer wieder an den absoluten Tiefpunkt der Verzweiflung bringen, dass man weinend und schluchzend einschläft und mit dicken verheulten Augen aufwacht, an nichts anderes denken kann?!?!
Auch wenn Du Dir noch so sicher bist, Ella, Du liegst falsch, aber sowas von falsch wie es falscher gar nicht geht!!!
Das kann so nicht weitergehen - ich geh vor die Hunde. Aber in dieser verdammten Stadt ist es ja nicht so einfach Unterstützung zu finden. Wieder ein paar hundert Kilometer weit weg zu ziehen (wegzulaufen) geht grad nicht und hilft auf Dauer ja auch nicht weiter ... obwohl die Versuchung durchaus da ist.
Dienstag, 13. Mai 2008
Löcher und Furchen
Eine Geschichte, die ich im Netz entdeckt habe. Sie wirkt etwas platt, weil "so einfach", aber in den einfachsten Worten steckt ja manchmal die reinste Wahrheit.
Das perfekte Herz
Eines Tages stand ein junger Mann mitten in der Stadt und erklärte, dass er das schönste Herz im ganzen Tal habe. Eine große Menschenmenge versammelte sich und sie alle bewunderten sein Herz, denn es war perfekt. Es gab keinen Fleck oder Fehler in ihm. Ja, sie gaben ihm Recht, es war wirklich das schönste Herz, das sie je gesehen hatten. Der junge Mann war sehr stolz und prahlte noch lauter über sein schönes Herz.
Plötzlich tauchte ein alter Mann vor der Menge auf und sagte:
„Nun, Dein Herz ist nicht mal annähernd so schön wie meines!“
Die Menschenmenge und der junge Mann schauten das Herz des alten Mannes an. Es schlug kräftig, aber es war voller Narben, es hatte Stellen, wo Stücke entfernt und durch andere ersetzt worden waren. Aber sie passten nicht richtig und es gab einige ausgefranste Ecken...genau gesagt... an einigen Stellen waren tiefe Furchen, wo ganze Teile fehlten. Die Leute starrten den alten Mann an: Wie kann er behaupten das sein Herz schöner sei?
Der junge Mann schaute auf des alten Mannes Herz, sah dessen Zustand und lachte:
„Du musst scherzen“, sagt er, „ Dein Herz mit meinem zu vergleichen. Meines ist perfekt und Deines ist ein Durcheinander aus Narben und Tränen.“
„Ja“, sagte der alte Mann, „ Deines sieht perfekt aus, aber ich würde niemals mit Dir tauschen. Jede Narbe steht für einen Menschen, dem ich meine Liebe gegeben habe. Ich reiße ein Stück meines Herzens heraus und reiche es ihnen und oft geben sie mir ein Stück ihres Herzens, das in die leere Stelle meines Herzens passt. Aber weil die Stücke nicht genau sind, habe ich einige raue Kanten, die ich sehr schätze. Denn sie erinnern mich an die Liebe, die wir teilten.
Manchmal habe ich auch ein Stück meines Herzens gegeben, ohne dass mir der Andere ein Stück seines Herzens zurückgegeben hat.
Das sind die leeren Furchen. Liebe geben heißt manchmal ein Risiko einzugehen. Ach wenn diese Furchen schmerzhaft sind, bleiben sie offen und auch sie erinnern mich an die Liebe, die ich für diesen Menschen empfinde.
Ich hoffe, dass sie eines Tages zurückkehren und den Platz ausfüllen werden.
Erkennst Du jetzt, was wahre Schönheit ist?“
Der junge Mann stand still da und Tränen rannen über seine Wangen. Er ging auf den alten Mann zu, griff nach seinem perfekten Herz und riss ein Stück heraus. Er bot es dem alten Mann mit zitternden Händen an. Dieser nahm das Angebot an und setzte es in sein Herz.
Er nahm dann ein Stück seines alten Herzens und füllte damit die Wunde in des jungen Mannes Herz. Es passte nicht perfekt, da es einige ausgefranste Ränder hatte.
Der junge Mann sah sein herz an, nicht mehr perfekt, aber schöner als je zuvor, denn er spürte die Liebe des alten Mannes in seinem Herzen fließen. Sie umarmten sich und gingen weg.
Seite an Seite.
Narben auf dem Körper bedeuten, dass man gelebt hat....
Narben auf der Seele bedeuten, dass man geliebt hat...
Noch schmerzt die frischeste Narbe zu sehr, reißt immer mal wieder auf und lenkt so übermäßig Aufmerksamkeit auf sich, aber irgendwann werde ich auch diese Narbe schätzen, so wie den Menschen.
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