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Freitag, 29. Dezember 2006
Und wieder eines rum
So langsam könnte man es Tradition nennen - der 4. Jahresabschluss mit Fragebogen-Resumé.
Zugenommen oder abgenommen?
In den ersten Monaten des Jahres zugenommen - klar, nur auf der Couch gelegen, Sudoku und Mahjongg gedaddelt und die Decke angestarrt.
Seit Sommer ging dann was runter. Insgesamt Tiefststand seit Jahren erreicht. Gut so.
Haare länger oder kürzer?
gleich geblieben
Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Offensichtlich kurzsichtiger - merke, dass ich unbedingt neue Gläser benötige.
Mehr ausgegeben oder weniger?
Deutlich weniger in der Tasche gehabt, aber geringfügiger weniger ausgegeben - von der Abfindung ließ sich etwas zehren.
Mehr bewegt oder weniger?
Im Moment kommt es mir vor als sei es genauso wenig wie eh und je, aber häufig spürt man ja erst viel später was sich alles verändert hat. Gearbeitet habe ich zumindest sehr viel und sehr hart an mir.
Der hirnrissigste Plan?
Der Versuch dem ChefChef die Augen zu öffnen, ohne zu wissen, ob sie nicht die ganze Zeit schon geöffnet waren, und zu glauben, dass mir damit Gerechtigkeit widerfahren würde.
Die gefährlichste Unternehmung?
Vielleicht die ein oder andere Autofahrt mit Scheißegalstimmung in diesem Jahr.
Der beste Sex?
Gab es nicht - 2005 wirkte noch nach.
Die teuerste Anschaffung?
Der Schrank für die neue Wohnung.
Das leckerste Essen?
Das ganze Grillfleisch und die Salate, die während des Fußballsommers im Hof mit den Nachbarn vertilgt sein wollten - der Stimmung wegen wohl.
Das beeindruckenste Buch?
"Und Nietzsche weinte"
Der ergreifendste Film?
Nur einmal im Kino gewesen, zum ersten Mal seit Jahren, und da gabs den Da Vinci Code - na ja, umgehauen hat er mich nicht.
Die beste CD?
Außer "Das große Leben" habe ich mir, glaub ich, keine neue angeschafft. Begleitet haben mich aber vor allem auch Evanescence, 3 Door Down, Depeche Mode, Matchbox Twenty, einiges von Xavier Naidoo und einige Klassik-Stücke.
Das schönste Konzert?
DeMo auf der Festwiese war FANTASTISCH
Die meiste Zeit verbracht mit...?
meinen schwärzesten Gedanken.
Die schönste Zeit verbracht mit...?
Meinen Nachbarn und meinen Mitpatientinnen.
Die schlimmste Zeit verbracht mit...?
mir selbst.
Vorherrschendes Gefühl 2006?
dass alles sinnlos ist und es nie wieder besser wird, dass es keine Gerechtigkeit gibt oder geben wird.
2006 zum ersten Mal getan?
Offen und ohne Tränen mit meiner Mutter geredet.
Jemanden wirklich und ernsthaft gehasst, nicht nur so dahin gesagt.
2006 nach langer Zeit wieder getan?
Gelaufen. Meinen Körper gespürt.
3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Die juristische Drohung meiner Ex-Firma.
Jede Begegnung mit meinen Ex-Chefs und -Kollegen.
Jedes einzelne bodenlose schwarze Loch.
Aber in dieser Kategorie gab es durchaus noch mehr.
Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Dass es ein mieses und ungerechtes Ränkespiel war, bei dem man mich als Bauernopfer hat über die Klinge springen lassen.
Dass ich mein Fehlverhalten erkannt habe und aufrichtig bereue.
Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Zeit mit meiner kleinen Nichte.
Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Unterstützung.
Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
Wir freuen uns auf Sie!
Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
Ich glaube, als ich heulend meinen Eltern gesagt habe "Ich darf wieder arbeiten!", da hab ich ihnen eine große Sorge genommen und eine riesige Freude gemacht.
2006 war mit 1 Wort...?
schlimm.
Aus der Reihe 2005, 2004 und 2003
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