Manche Dinge sind wunderschön und schrecklich zugleich.
Wenn es einem aber letztlich nicht gut tut, sondern einen fertig macht, weil man das Schreckliche nicht los wird, dann muss man auch auf das Wunderschöne verzichten - auch wenn es noch so weh tut und die Tränen rollen.


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Besonders schlimm an dieser Art Entscheidungen ist, dass man sich hin und her gerissen fühlt, in einem Impuls zu etwas durchringt und schon kurz danach völlig unsicher ist, ob man die richtige getroffen hat, am liebsten alles rückgängig machen möchte, sich noch Zeit zum Überlegen, zum Schauen wie sich das noch entwickeln könnte, geben möchte ... aber wenn man die Entscheidung so kommuniziert hat, dass man sie nicht mehr wieder "einfangen" kann, dann gibt es dieses Zurück nicht mehr.
Hoffentlich vergeht dieses beschissene Gefühl irgendwann.

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Scheiße! Es tut so verdammt weh, wenn die Vermutung, die Befürchtung, die einen zu der Impuls-Entscheidung gebracht hat, auch noch bestätigt wird, wenn das letzte kleine Fünkchen Hoffnung, dass da noch war, nein, die letzte kleine Illusion auch noch gelöscht wird und man einen Menschen, den man so verdammt lieb hat, aus seinem Leben verbannt.

Ok, was diese Woche angeht, davon ausgehend, dass Sonntag der erste Tag der Woche ist, also was diese Woche angeht sind wir irgendwie quitt.
Er hat das Date am Sonntag ganz gut versemmelt und ich das heutige wohl etwas. War irgendwie eine saublöde Idee als jemand, der noch nie nicht nie einen Tanzkurs mitgemacht hat, zu glauben, dass es nach einer Schnupperstunde für ein Tänzchen zu seinem geliebten Salsa reichen würde. Ich hab es sowas von gar nicht auf die Reihe bekommen, wie ein Bewegungs- und Rhytmus-Autist, der ich doch sonst gar nicht so bin. Und wie das bei Frau Ella ja so ist, wenn sie was nicht gleich kann, das Gefühl in ihr hochkriecht, dass sie sich grad total lächerlich macht, das alle schauen, vielleicht lachen, tuscheln, na dann geht die Klappe runter und dann geht gar nix mehr - und dann will sie auch nicht mehr, dann will sie nur noch weg.

Außerdem ist mir was anderes aufgefallen. Er möchte einfach nur tanzen (oder was wir sonst unternehmen), ist überwiegend "an der Sache an und für sich" interessiert. Ich möchte einfach gern Zeit (das "Gut" wovon er sicherlich am wenigsten hat) mit ihm verbringen und freue mich, wenn wir das bei einer schönen "Sache" tun.

Wir treffen uns einfach noch immer unter komplett unterschiedlichen Voraussetzungen. Das geht nicht mehr lange gut, das kann ich nicht mehr lang, dass zerreißt.

Und zum ersten Mal war mir ein Schweigen heute unangenehm, zum ersten Mal hatte ich das Gefühl was sagen zu müssen und wußte partout nicht was. Noch schlimmer, tanzen hat ja was mit Berührung zu tun und die war unbeholfen, was nicht nur an meinem tänzerischen Nichtkönnen lag, sondern an der Situation zwischen uns. Bei jeder Berührung hatte ich den Eindruck zu nah zu kommen, ihm zu sehr auf die Pelle zu rücken, Abstand halten zu müssen, aber dann wiederum wollte ich "locker" sein, was nicht gelang.

Die Mauer, die ich von Anfang an bei dieser Art der Beziehung befürchtet, aber doch zu vermeiden versucht habe, sie ist da und sie wird Stück für Stück höher.
Und ich kann mir nicht helfen, ich denke das geht nicht nur mir so. Sonst kam häufig nach einem Treffen noch eine nette SMS wenn ich auf dem Heimweg war oder grad zuhaus ankam. Doch heut bleibt das Handy still - doch doch, der Akku ist aufgeladen, das isses nicht.

Das geht wirklich nicht mehr lang gut.

Ich gebe ja zu, dass ich gern auch mal überreagiere - diejenigen, die hier schon länger lesen, werden das sicherlich alle durch die Bank weg bestätigen - aber mein lieber Scholli, das hier ist nun keine Überreaktion, sondern ich bin vollkommen zurecht stinksauer und wahnsinnig enttäuscht.

Ich hab mich ja nun seit ein paar Wochen doch wieder auf Kontakt mit dem Mann, der sich nicht so recht entscheiden kann was er denn will oder auch nicht, eingelassen; keine Bewusste Entscheidung, sondern es hat sich irgendwie so ergeben und dann hab ich mir halt gesagt: gut Ella, dann gib ihm halt erstmal seinen Willen, dass wir uns "erstmal so" kennenlernen, anfreunden. Ob das eine gute Entscheidung war, nun das sei mal dahin gestellt und wird sich zeigen.

Na jedenfalls hatte ich ja die Idee mit dem Film heute Abend, weil es sich in der Vorankündigung einfach wunderschön las, genau was für ihn zu sein schien, einen connecting link hatte. Und da ich ja extra eine Woche vorher gefragt hatte, ob er denn Lust und Zeit hätte, hat das terminliche Glück es gut gemeint und das war abgemacht für heut.
Vorgestern dann im Chat mal so eben die Frage, ob er denn noch jemand mitbringen dürfe. Wunderte mich und war etwas enttäuscht, aber frau versucht ja locker zu reagieren. Also ein ja sicher. Zweite Frage: auch wenn es eine Frau ist? Mir klappt bald die Kinnlade runter und ich frag nur noch zickig, ob er sich nun schon doppelt verabredet hätte und ob es denn eine Freizeit- oder Flirtpartnerin sei - weiß man bei ihm ja nie so genau. Nö, es sei die kleine Cousine, die sich spontan angekündigt hätte und er hätte gemeint, sie dürfe kommen, aber nur, wenn halt trotzdem mit mir ins Kino dürfe. Na super, nur die Cousine. Was sollte dann bitteschön diese Stichelei von wegen auch wenns ne Frau wäre?!?!
Na gut, das bin ich ja noch losgeworden und dann war es auch ok für heut abend. Da er dummerweise irgendwie nicht richtig zugehört hat, trudelte dann heute eine Stunde vor Treffen die erste SMS ein: wo und wann es denn wäre, weil sie doch schon so nen Hunger hätte und ob ich dann da was mit ihnen essen würde oder dann schon gegessen hätte. Das wann und wo nochmal kurz geklärt und ja, dann würd ich da auch was mit ihnen essen. Ja, dann würden sie jetzt mal los. Na, dann würd ich wohl doch was zuhaus essen, weil zu früh für mich; so früh konnte ich den Kater noch nicht spritzen. Nein nein, es sollte doch 18h mit essen sein. Einige Minuten später hat er auch noch entdeckt, dass man das Handy auch zum Telefonieren nutzen kann und betont, dass sie dann mit dem Essen auf mich warten würden.
Na? Was meint Ihr wie das aussah als ich 10 Min früher als vereinbart ankomme, weil ich ja nicht wollte, dass ihnen die Mägen auf den Füßen hängen? Yep, sie hatten das Essen schon fast auf ... und ich hatte da irgendwie auch schon den Papp auf! Weiß gar nicht warum ich noch so bescheuert war mir was zu bestellen und dann mehr oder weniger allein zu essen - hätte ich mir sparen können, nen Schokoriegel reinschieben und damit Geld gespart. Ach ja, besonders charmant war auch noch die Plauderei über weitere Familienmitglieder, die ich ja nun nicht kenne. Da fühlt man sich doch so richtig richtig am Platze, nicht wahr?
Tja, und dann saßen wir da also schön aufgereiht, er, die Cousine, ich.
Und nach dem Film dann plötzlich wieder ein Hauch von Flirterei - und ich Schaf lächel auch noch unweigerlich, freu mich drüber obwohl ich dass das gar nicht will - und was das doch für eine tolle Idee von mir war. Wow, Gratualation! So verhält sich also jemand, der für sich in Anspruch nimmt ein aufmerksamer Mensch zu sein, aus Prinzip immer die Perspektive seines Gegenübers einzunehmen.

Ja, war ne super Idee. Ich könnt kotzen grad. Ich bin so ein verdammter Idiot! Oder wer ist hier eigentlich bescheuert?!

Der Film war zumindest zuckersüß und herzallerliebst - wer sich die französiche Frau Jedermann mal ansehen will, da kann ich nur sagen: machen, auf jeden Fall!


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Zu erwähnen bleibt noch, dass es heute dann der nächste Versuch werden sollte mit dem Rauchen aufzuhören. War nix. Wenn ich stinkig bin und mich aufrege oder traurig bin, brauch ich dringend Glimmstengel - also noch zur Tanke und die ersten 6 sind in der vergangenen Stunde schon durch. Scheiße!

das ist jetzt das Allerwichtigste! Das wirst Du doch irgendwie schaffen?!

Verlier Dich nicht, Frau Ella!

Die sollen ja grundsätzlich der Gesundheit sehr förderlich sein, wenn es dabei um heißes und kaltes Wasser geht ... in ihrem übertragenen Sinne weniger.

Und so geht das nun seit Tagen wieder. Kontaktaufnahme, Antwort und dann nichts mehr. Ankündigung am Abend anzurufen und dann einfach gar nichts mehr. Bei der ersten SMS danach erst ärgerlich, dann trotzdem diese spontane Frühstücksverabredung und der anschließende Spaziergang, was ich ich so sehr genossen habe. In der Oper dann plötzlich wieder das Gefühl von mehr Distanz und wieder ein wenig der Eindruck mich auf dem Prüfstand zu befinden.
Dann diese Gedanken- und Gefühlshochschaukelei gestern Abend.

Heute wieder so wahnsinnig lieb die Versorgung "am Krankenlager". Aber als er von dem Einkauf beim Schweden berichtet, wo man ihn und die Freundin mit dem Kind für eine kleine Familie gehalten hat, erwähnt dass sie anschließend noch zusammen gegessen haben, er gleich nochmal hinfährt um die vergessene Jacke abzuholen, und als er erzählt, dass eine Tanzpartnerin seine Telefonnummer recherchiert und ihn angerufen hat ... da spüre ich wieder, dass sich was in mir zusammen zieht, dass ich auf meine Gesichtszüge achten muss, mich aufs möglichst gelassene Lächeln konzentrieren muss ... genauso wie neulich bei der Erwähnung, dass er eigentlich mit einer Frau, wer auch immer das sein mag, in die Stadt der Liebe hätte fahren sollen.
Ja, es mag sein, dass da mit keiner dieser Frauen mehr ist, dass das einfach Freundinnen sind, und er ist wohl der Typ Mann, den Frauen gern als guten Freund haben, trotzdem ist das immer wieder ein ganz komisches Gefühl. Sollte sich da doch jemals mehr zwischen ihm und mir entwickeln, wäre das eine echte Prüfung für mich, bei der ich sicherlich seine Unterstützung bräuchte, indem er immer wieder sehr doll zeigen müsste, dass es einen großen Unterschied gibt zwischen den Beziehungen mit all den anderen Frauen und mit mir ....


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Ich vergaß - bei der Gelegenheit habe ich grad heute beschlossen nach 22 Jahren mit dem Rauchen aufzuhören - der dritte Versuch meines Lebens und alle guten Dinge sollen ja drei sein. Ihr seid die zweiten, denen ichs sage; ER hat ne SMS bekommen, als ich meine letzte Zigarette schmerzend geraucht habe.
Drückt die Daumen, Leute, denn so kann es nicht weitergehn!

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Huch, da bin ich doch im Beitrag verrutscht - das obige Edit steht natürlich im Zusammenhang mit dem "Enge"-Beitrag. ;-)

und immer wieder dasselbe Spielchen.

Wenn ich mich recht erinnere, habe ich morgen abend nix vor (muß noch mal morgen früh im Kalender nachsehen, aber ich meine das ist so). Dann rufe ich Dich mal an, bevor ich dann in den Urlaub abdüse...

Und Ella ist auch noch so nett und teilt mit, dass sie ebenfalls nichts vorhat ... und sitzt hier und wartet ... erwartungsvoll ... aber nichts, nix, niente, null, rien, nothing, nada

Ich kann das so nicht!!!

Dann geh ich jetzt mal im Regen spazieren und atme tief durch.

Wieder mal ein zwei Schritte vor. Freude über spontanes Abholen vom Flughafen, sogar die Frage, ob ich noch auf ein Gläschen mit hoch will, schön, nächtliche SMS, weil er Rat von mir möchte zu etwas das ihn sehr beschäftigt, er klingt anders als sonst, aber ich hab schon geschlafen, gestern mein Angebot direkt nach der Veranstaltung nach Haus zu düsen, mich noch bei ihm zu melden, von ihm ein ich könnt ja simsen und wenn er noch wach wäre, würde er es hören, aber keine Antwort auf diese SMS, die sonstige Nachteule hat dann wohl schon geschlafen, aber auch am Morgen darauf nun keine Nachricht ... Scheiße, ich lass mich immer wieder drauf ein, lass ihn immer wieder so nah ran ... und dann kreiseln die Gedanken in einer Spirale hoch ... shit shit shit ... ich wüsste so gern welche Gedanken da in seinem Kopf rumkreiseln, würde ihm gern ein Rat geben, wenn ich könnte ...

den Abschied nicht konsequent durchgezogen.

Wenn ich an den gestrigen Abend denke, bin ich recht froh drüber - war sehr sehr schön.

Ob ich das in Zukunft noch genauso sehen werde, wird sich zeigen.

Ich müsste mir eigentlich immer wieder sagen, dass es einfach schön ist, zumindest das zu genießen. Und ja, ich genieße ja auch jede Minute, jedes Wort ... aber das reicht mir nicht ...

verabschiedet.

Und es wird nicht etwa mit jedem Mal ein klein wenig leichter - ganz im Gegenteil.

Die Mail war nicht böse oder harsch. Ganz und gar nicht.

Kein Wort.

Ich fange an, mich zu fühlen wie Emmi.


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Das ist blöd.
Etwas fehlt.