Freitag, 8. April 2005
Bisweilen
wünsche ich mich in die anfängliche Anonymität und Unbefangenheit zurück.
Sonntag, 3. April 2005
Nu hat er's geschafft
Der Papst ist tot.
Vermutlich sind in derselben Minute viele andere Menschen auf der Welt gestorben, um deren Tod nicht so ein Medienspektakel gemacht wird.
Lange konnten sie sich darauf vorbereiten, die Medienleute, aber die Worte wirken mehr als unbeholfen.
Vermutlich sind in derselben Minute viele andere Menschen auf der Welt gestorben, um deren Tod nicht so ein Medienspektakel gemacht wird.
Lange konnten sie sich darauf vorbereiten, die Medienleute, aber die Worte wirken mehr als unbeholfen.
Mittwoch, 30. März 2005
Platitüden
und Dummgeschwätz aus großen Klappen.
Erschreckend wie schnell man sich in wenigen Stunden, ja fast Minuten, anpasst.
Hierarchien von Gästen - die Frau kümmerst sich um's gemeine Volk.
Erschreckend wie schnell man sich in wenigen Stunden, ja fast Minuten, anpasst.
Hierarchien von Gästen - die Frau kümmerst sich um's gemeine Volk.
Samstag, 19. März 2005
Pustekuchen - nix Pusteblume
Ich glaubs ja nicht! Es schneit!
Dienstag, 15. März 2005
Es liegt was in der Luft
Irgendwas lief quer. Was falsches gesagt.
Donnerstag, 27. Januar 2005
Kerle
sind die größten ZICKEN unter der Sonne!
Donnerstag, 20. Januar 2005
Spielchen
Ich hasse sie wie die Pest - Zeitverschwendung!
Dienstag, 18. Januar 2005
Englische Sprache - schwere Sprache
... zumindest im Osten. ;-)
Montag, 20. Dezember 2004
Unterwegs in geheimer Mission
Die Zielperson ist schriftlich, stimmlich und bildlich bekannt.
Zu seiner persönlichen Sicherheit hat er weibliche Begleitung mitgebracht - von wegen Türen bleiben offen, keine Messer auf dem Tisch - ja, wie sich später noch zeigen wird, ist sie ein echter Bullterrier in der Großstadt - selbstverständlich ohne jegliche äußerliche, sondern nur durchbeißerische Ähnlichkeiten.
Den Kragen hoch geschlagen verrät ihn nur sein Markenzeichen - der Hahnenkamm - nicht nur ein Kennzeichen, sondern vielmehr ein Symbol.
In schützender Dunkelheit der hinteren Ecke werden Netzwerke geknüpft und unbekannte Verbindungen aufgedeckt.
Wo einige Bowling spielen, belassen es andere beim Billard.
Welchen Zweck hat ein Klo mit Liegesitz?
Warum bin ich bis hierher verfolgt worden?
Das Telefon klingelt immer wieder. Konspirative Treffen werden angebahnt, doch immer wieder von einem Ort der Stadt zum nächsten verlegt.
Durchsetzungsstärke und Revierverteidigung mit allen Mitteln der Personenschützerin retten uns durch den Großstadt-Dschungel.
Zugang zum Allerheiligsten wird, verdeckt in der Masse, erkauft.
Unaufgeforderte Empfehlungen zur Stimulation werden dem lauschenden weiblichen Publikum dargeboten, doch sie kennen die Losung nicht, flüchen verschreckt - ergo: keine Kontaktpersonen.
Ganz unspionisch - aber doch irgendwie typisch - wird Aufmerksamkeit erregt, jedoch wird der tumulte Verkehr auf dem Weihnachtsmarkt schnell und professionell wieder in geordnete Bahnen gelenkt.
Schließlich und unerwartet wir das Geheimnis das wachsenden Umfangs gelüftet: exquisiter Schokoladenfetischismus.
Später, bei Beratungen in konspirativer Wohnung, kommt auch noch Licht ins Dunkel des Geheimnisses übel riechender Körperausdünstungen: Kaffee.
Welchem Zwecke dient die Wohnung sonst? Ein Fel auf dem Boden. Der Kamin vermutlich hinter dem Bücherregal verborgen?
Die Telefone laufen heiß. Deals können nicht erfolgreich abgeschlossen werden.
Die Zeit rennt.
Ein Kurier holt die Zielperson und mich ab - fast hätten wir ihn nicht mehr erreich und wären doch noch von verschlossener Türe aufgehalten worden - eine Falle?
Die Dritte im Bunde wird allein ihrem Schicksal überlassen - aber sie kann sich ja durchbeißen.
Die Vorbereitungen waren erfolgreich.
Kurz vor Abfahrt kommt es doch noch zum Geheimtreffen.
Sie existiert!
Und Berlin ist dem Rest der Republik am Wochenbeginn einen Tag voraus.
Fazit: Lachen ist gesund!
Zu seiner persönlichen Sicherheit hat er weibliche Begleitung mitgebracht - von wegen Türen bleiben offen, keine Messer auf dem Tisch - ja, wie sich später noch zeigen wird, ist sie ein echter Bullterrier in der Großstadt - selbstverständlich ohne jegliche äußerliche, sondern nur durchbeißerische Ähnlichkeiten.
Den Kragen hoch geschlagen verrät ihn nur sein Markenzeichen - der Hahnenkamm - nicht nur ein Kennzeichen, sondern vielmehr ein Symbol.
In schützender Dunkelheit der hinteren Ecke werden Netzwerke geknüpft und unbekannte Verbindungen aufgedeckt.
Wo einige Bowling spielen, belassen es andere beim Billard.
Welchen Zweck hat ein Klo mit Liegesitz?
Warum bin ich bis hierher verfolgt worden?
Das Telefon klingelt immer wieder. Konspirative Treffen werden angebahnt, doch immer wieder von einem Ort der Stadt zum nächsten verlegt.
Durchsetzungsstärke und Revierverteidigung mit allen Mitteln der Personenschützerin retten uns durch den Großstadt-Dschungel.
Zugang zum Allerheiligsten wird, verdeckt in der Masse, erkauft.
Unaufgeforderte Empfehlungen zur Stimulation werden dem lauschenden weiblichen Publikum dargeboten, doch sie kennen die Losung nicht, flüchen verschreckt - ergo: keine Kontaktpersonen.
Ganz unspionisch - aber doch irgendwie typisch - wird Aufmerksamkeit erregt, jedoch wird der tumulte Verkehr auf dem Weihnachtsmarkt schnell und professionell wieder in geordnete Bahnen gelenkt.
Schließlich und unerwartet wir das Geheimnis das wachsenden Umfangs gelüftet: exquisiter Schokoladenfetischismus.
Später, bei Beratungen in konspirativer Wohnung, kommt auch noch Licht ins Dunkel des Geheimnisses übel riechender Körperausdünstungen: Kaffee.
Welchem Zwecke dient die Wohnung sonst? Ein Fel auf dem Boden. Der Kamin vermutlich hinter dem Bücherregal verborgen?
Die Telefone laufen heiß. Deals können nicht erfolgreich abgeschlossen werden.
Die Zeit rennt.
Ein Kurier holt die Zielperson und mich ab - fast hätten wir ihn nicht mehr erreich und wären doch noch von verschlossener Türe aufgehalten worden - eine Falle?
Die Dritte im Bunde wird allein ihrem Schicksal überlassen - aber sie kann sich ja durchbeißen.
Die Vorbereitungen waren erfolgreich.
Kurz vor Abfahrt kommt es doch noch zum Geheimtreffen.
Sie existiert!
Und Berlin ist dem Rest der Republik am Wochenbeginn einen Tag voraus.
Fazit: Lachen ist gesund!
Radius-Erweiterung
oder wer eine Reise tut ...
Mein alltäglicher Wirkungsradius ist ja doch eher recht eng begrenzt - wenn man so nah bei der Arbeit wohnt, dann gibt es nicht wiel mehr als dieses magische Dreieck aus Wohnung, Büro und Supermarkt.
Da ist so eine Tram-Fahrt zum Bahnhof eine echte Horizonterweiterung, insbesondere mit zwei solchen Wollmützen-mit-Metall-im-Gesicht-Exemplaren Anfang-Mitte-Zwanzig an Bord.
Äußerlich machen Sie den Eindruck als würden sie auf ihren mit lila Tüchern bespannten Matrazen auf dem Bodern alles friedlich und solidarisch ausdiskutieren und dabei Yogi-Tee schlürfen.
Erstaunen und Amusement packen mich aber bei genauerem Hinhören. Ich werde Zeuge einer Hasstirade auf eine ehemalige Mitbewohnering. Unordnung hat sie hinterlassen, sich nichdt genügend gekümmert, unzuverlässig war sie, das Fenster hat sie nicht ordnungsgemäß reprieren lassen usw. usf.
Eine moralische Predigt erster Klasse wie sie meine Eltern nicht besser hätten hinlegen können.
Die kleinere von beiden aber mimt dann doch die Coole. Ist doch alles "easy". Das kommt dann doch meinem ersten äußeren Eindruck schon näher - doch noch ein wenig Verlass drauf.
Als die Kleine aber so ins Blaue hinein ganz wichtig fragt - dabei leicht genervt schaut - "Ah, what time is it? Well." da lieg ich fast auf dem Boden, lasse es aber über ein Zucken des linken Mundwinkels nicht hinaus gehen.
Da ich aber manchmal ein fieses kleines Arschloch bin, kann ich es mir einfach nicht verkneifen, die Kleine ein wenig hoch zu nehmen.
In einem für ihre Ohren perfekten Englisch erklär ich ihr, dass ich ja soooo erleichtert bin, dass hier jemand Englich spricht, frage wie viele Haltestellen es denn noch bis zum Bahnhof sind, ob es dort eine Apotheke gibt, oder welche andere Apotheke denn am Sonntag geöffnet hat, weil ich doch so schreckliche Zahnschmerzen habe.
Ich ernte nicht mehr als einen hochroten Kopf und ein gestammeltes "I don't understand." und sie ein "Aber du warst doch in England! Ein Jahr, hast Du gesagt!"
Merci beaucoup. ;-)
Ankunft Bahnhof.
Mein alltäglicher Wirkungsradius ist ja doch eher recht eng begrenzt - wenn man so nah bei der Arbeit wohnt, dann gibt es nicht wiel mehr als dieses magische Dreieck aus Wohnung, Büro und Supermarkt.
Da ist so eine Tram-Fahrt zum Bahnhof eine echte Horizonterweiterung, insbesondere mit zwei solchen Wollmützen-mit-Metall-im-Gesicht-Exemplaren Anfang-Mitte-Zwanzig an Bord.
Äußerlich machen Sie den Eindruck als würden sie auf ihren mit lila Tüchern bespannten Matrazen auf dem Bodern alles friedlich und solidarisch ausdiskutieren und dabei Yogi-Tee schlürfen.
Erstaunen und Amusement packen mich aber bei genauerem Hinhören. Ich werde Zeuge einer Hasstirade auf eine ehemalige Mitbewohnering. Unordnung hat sie hinterlassen, sich nichdt genügend gekümmert, unzuverlässig war sie, das Fenster hat sie nicht ordnungsgemäß reprieren lassen usw. usf.
Eine moralische Predigt erster Klasse wie sie meine Eltern nicht besser hätten hinlegen können.
Die kleinere von beiden aber mimt dann doch die Coole. Ist doch alles "easy". Das kommt dann doch meinem ersten äußeren Eindruck schon näher - doch noch ein wenig Verlass drauf.
Als die Kleine aber so ins Blaue hinein ganz wichtig fragt - dabei leicht genervt schaut - "Ah, what time is it? Well." da lieg ich fast auf dem Boden, lasse es aber über ein Zucken des linken Mundwinkels nicht hinaus gehen.
Da ich aber manchmal ein fieses kleines Arschloch bin, kann ich es mir einfach nicht verkneifen, die Kleine ein wenig hoch zu nehmen.
In einem für ihre Ohren perfekten Englisch erklär ich ihr, dass ich ja soooo erleichtert bin, dass hier jemand Englich spricht, frage wie viele Haltestellen es denn noch bis zum Bahnhof sind, ob es dort eine Apotheke gibt, oder welche andere Apotheke denn am Sonntag geöffnet hat, weil ich doch so schreckliche Zahnschmerzen habe.
Ich ernte nicht mehr als einen hochroten Kopf und ein gestammeltes "I don't understand." und sie ein "Aber du warst doch in England! Ein Jahr, hast Du gesagt!"
Merci beaucoup. ;-)
Ankunft Bahnhof.
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