Vergeblich

Beladen mit prall gefüllter Tasche und Tüte kam sie in den Park. Etwas unsicher wirkte sie. Aber auch voller Erwartung, so schien es.

Sorgfältig und liebevoll breitet sie eine Decke aus, plaziert zwei schöne Gläser und eine Flasche Wein darauf, zündet eine Kerze in einem Windlicht an. Wie es aussieht hat sie auch noch ein paar Leckereien ausgepackt.

Dann setzt sie sich, wartet.

Auf wen? Den Freund? Ein Blind-Date?
Ich warte auch. Bin gespannt, ob sie gleich stürmisch leidenschaftlich umarmt und geküsst werden wird, oder ein junger Mann sich vorsichtig nähern und ein schüchternes Lächeln über sein Gesicht huschen wird.

Nach einigen Minuten wandern ihre Blicke erstmals suchend über die Wiese, auf der überall kleine Menschengrüppchen verteilt sind. Etwas später steht sie auf, geht ein paar Schritte um den Teich, blickt suchend. Zurück auf ihrer Decke zückt sie nach einigen Momenten ihr Handy. Sie löscht die Kerze im Windlicht wieder. Offensichtlich hat sie die gesuchte Person nicht erreicht. Ein weiterer Versuch. Sie spricht. Ob MIT jemandem, oder nur auf einen Anrufbeantworter, ich weiß es nicht.

Vergeblich.

Nachdem inzwischen 20-30 Minuten verstrichen sind, beginnt sie einzupacken, nicht hastig, wickelt vorsichtig und bedächtig die Gläser wieder in Tücher ein. Verstaut sie zusammen mit dem Wein und den Leckereinen in Tasche und Tüte.

Sie verlässt den Picknickplatz, geht über die Brücke, schaut noch einmal umher und verlässt dann den Park. Scheinbar gelassen und locker souverän, doch ich meine, Traurigkeit und Unsicherheit in ihrem Blick gesehen zu haben, als sie an mir vorüber ging.

Vergeblich.
Selbstbeherrschung und Entschlüsse

Ich habe meine Tränen auf der Party einige Stunden erfolgreich unterdrückt ... obwohl es um mich rum scheinbar nur das pure Glück, Liebe, Babys und all das gab ... der Stausee war nun übervoll und hat gleich einige Dörfer unter Wasser gesetzt.

Ich rauche meine viertletzte Zigarette.
Vortreffliche Ablenkung

Na ja, richtig Ablenkung wars ja nicht, weil natürlich auch über den Kollegen gequatscht haben, der ja gaaaar nicht mein Typ ist [stimmt ja auch, aber frau muss ja auch mal über den Tellerrand blicken].
Aber der Schnack mit der Nachbarin bei Weißwein auf dem Balkon tat doch grad sehr gut. Frauenschnack halt.
Die Welt da draußen 00:17h Link   Kommentieren (0 Kommentare)
Schneesturm bei 30°

Dicke Flocken fegen durch die Straße.
Wirbeln hoch.
Tanzen in der Luft.
Sammeln sich wieder in einer Hausecke.
Hängen fest in Spinnennetzen.

Na gut, vielleicht doch eher wie eine explodierte Baumwollplantage.
Von welchen Bäumen kommen die Dinger eigentlich?
Nu haben wir den Salat

Ausgerechnet Rüttgers - da bin ich ja fast schon wieder dankbar, dass ich zwei Wohnsitze habe.

Seine Frau beeilt sich ihre Rolle zu definieren: ihm ein Heim schaffen und damit den Rücken frei halten - toller Job! Wenn se das allen Frauen beibringen, Herr Rüttgers, ja dann können se tatsächlich die Arbeitslosenzahlen reduzieren.

Mir wird schlecht.
Die Lautesten

beschweren sich am meisten über Lärm.

Die Hölle sind die anderen
Über den Tellerrand
Die ein oder andere leicht unangenehme Pause - so ist das mit Fremden - aber ich habe mich sehr gut unterhalten.

Richtig nett wars.
Die Welt da draußen 00:13h Link   Kommentieren (0 Kommentare)
Wie gut,
dass ich aus dem Laden grad noch rechtzeitig ausgetreten bin.
Ausgerechnet der Ratzinger! Das kann doch echt nicht wahr sein!
Der Wehmutstropfen
am Wochenende war der Besuch im Baumarkt.
Erst fährt mich so eine Dumpfbacken Family, die wie Platschkühe durch die Gegend marschieren, kurz vor der Kasse fast über den Haufen, nur um vor mir dran zu sein.

Dann kippt ein Kunde direkt nach dem Bezahlen und beim Weggang von der Kasse um. Der Kunde dahinter fängt ihn noch ein klein wenig auf, doch er sitzt auf dem Hintern und kommt nicht wieder hoch, wankt auf dem Boden. Kassiererin steht auf, schaut bestürzt, glotzt. Kunden stehen, glotzen und keine Sau macht was.
Mich packt so ein Wut, dass ich den Kunden vor mir an der Kasse schon fast grob zur Seit schubse. Frage den älteren Herren, ob ich ihm helfen kann, ob ich ihm aufhelfen soll. Er ziert sich, versucht sich auf dem Hintern rutschend fort zu bewegen. Dann kann ich ihn doch überzeugen, eine Frau kommt dazu und hilft mit, den Mann wieder auf die Beine zu bringen. Er wankt davon.
Ja, er war betrunken. Ja, er roch nicht besonders gut. Ja, er war sicher auch nicht täglich unter der Dusche in den letzten Tagen. Ja, könnte auch sein, dass er gar kein Zuhaus hat. Aber er ist verdammt nochmal ein MENSCH!!!
Ich war so wütend, dass ich auf dem Weg zurück zu meinem Einkaufswagen nur ein "Glotzen, aber den Arsch nicht bewegen! Mistkerle!" rauspressen konnte.

Aber beim Tod des alten Herren in Rom waren natürlich alle ach soooo betroffen.

Kotzen könnt ich bei sowas. Wenn ich dran denke, packt mich schon wieder die Wut.
Soll denen auch mal so gehen!!!
RauchSchallzeichen
Woran merkt man hier, dass der Fühling da ist?
Jeden Samstag knallt es wieder mordsmäßig.
Ätzpestig!
Die Welt da draußen 00:44h Link   Kommentieren (0 Kommentare)

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