Dienstag, 18. Oktober 2011, 01:07
5 von 100 Gründen warum man meine Branche meiden sollte
Du arbeitest Urlaubszeit komplett vor und nach, so dass Du im Prinzip keinen Urlaub hast, sondern nur Stunden verschiebst. Damit ist Urlaub im Prinzip zu Deinem eigenen Nachtreil, weil Du Dir damit selbst je 2 Vor- und Nach-Urlaubswochen höllischen Stress besorgst. Vielleicht kommst Du ja irgendwann selbst und freiwillig drauf, ganz darauf zu verzichten.
Wenn Du krank bist, arbeitest Du entweder krank von zuhaus weiter oder Du schleppst Dich zumindest noch halbkrank wieder zur Arbeit.
Diese Branche muss das Vorzeige-Beispiel der generellen gesellschaftliche Entwicklung sein, in der die Einkommensschere immer weiter auseinander geht. Die Arbeit ist dabei natürlich gegensätzlich verteilt.
Wenn Du morgens das Büro betrittst, kannst Du in der Regel nicht absehen, wann Du es wieder verlassen darfst, so dass Privatleben auf der Strecke bleibt.
Wenn sie heute hü sagen, kannst Du ziemlich sicher sein, dass sie morgen oder übermorgen hott propagieren - das mag eine Präsentation oder die ganze Unternehmensausrichtung betreffen; so viel Selbstreferenz wie kaum irgendwo anders.
... und wenn es dann mal wieder so ist, dass einfach alles zu viel geworden ist, dass Dir die Kontrolle völlig abhanden kommt, dass Du nur noch Getriebene bist, nicht Handelnde, wenn Du dann am Abend nach Haus kommst, nur noch heulen kannst, weil Dir dieser verfluchte Job Dein ganzes Leben - seelisch wie körperlich - durcheinander bringt, dann hast Du nochmal Deinen ganz persönlichen Grund on-top ...
Scheißdreck! Dreckspack! Puffbude!
Könnt fluchen wie alle Kesselflicker, Droschkenkutscher und Rohsspatzen zusammen.
mark793,
28. Okt 11
So schlimm? Meine Frau hat ja auch z.T. durchaus sportliche Arbeitszeiten, aber es ist einigermaßen kalkulierbar. Wobei sie halt auch nicht im operativen Du-weißt-schon-was-Bereich ackert. Und vielleicht macht das andere (französisch dominierte) *e*o** auch einen betriebsklimatischen Unterschied...
ella,
29. Okt 11
Ja, so schlimm.
Wenn nicht zur Zeit wegen der Lebensplanung und der Unsicherheit Arbeitswelt des Mannes angeht gegen einen Jobwechsel sprechen würde, dann hätte ich inzwischen gekündigt ohne was anderes zu haben ... und das will bei mir super-sicherheits-mensch schon echt was heißen ...
So schlimm finde ich auch gar nicht, wenn mal kurzzeitig die Arbeitszeiten hoch gehen, sondern vor allem das Einkalkulieren des ständigen 20% zusätzlich, diese systematische Ausbeutung der Leute, dieses hü und hott alle 2-3 jahre und immer wieder neue leere worte, dass alles besser wird ...
Na ja, und die Dreckskerle, und der Liebste, und das und so ... das macht das Ertragen nicht leichter ... wo ich doch so nen gerade raus und Schnauze auf und emotionaler Typ bin ...
Seltsam übrigens, über das (französisch dominierte) *e*o** sagt man immer, dass es da noch schlimmer wäre, aber wenn man mal mit jemandem von dort spricht, hört sich das gar nicht so an ... ;-)
Wenn nicht zur Zeit wegen der Lebensplanung und der Unsicherheit Arbeitswelt des Mannes angeht gegen einen Jobwechsel sprechen würde, dann hätte ich inzwischen gekündigt ohne was anderes zu haben ... und das will bei mir super-sicherheits-mensch schon echt was heißen ...
So schlimm finde ich auch gar nicht, wenn mal kurzzeitig die Arbeitszeiten hoch gehen, sondern vor allem das Einkalkulieren des ständigen 20% zusätzlich, diese systematische Ausbeutung der Leute, dieses hü und hott alle 2-3 jahre und immer wieder neue leere worte, dass alles besser wird ...
Na ja, und die Dreckskerle, und der Liebste, und das und so ... das macht das Ertragen nicht leichter ... wo ich doch so nen gerade raus und Schnauze auf und emotionaler Typ bin ...
Seltsam übrigens, über das (französisch dominierte) *e*o** sagt man immer, dass es da noch schlimmer wäre, aber wenn man mal mit jemandem von dort spricht, hört sich das gar nicht so an ... ;-)