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Dienstag, 9. Dezember 2008
Wie?
Wie geht man damit um, wenn man realisiert, dass man es selbst war, die mit ihrem eigenen Verhalten genau das kaputt und unmöglich gemacht hat, was sie sich so sehnlichst wünschte, was ihr so viel bedeutete, ihr so wichtig war wie sonst nichts? Und gerade weil sie es so sehr wollte, zu sehr, und solche Angst hatte, es nicht zu bekommen oder gleich wieder zu verlieren, hat sie es so sehr zerstört und alles, wirklich alles falsch gemacht. Mit jedem Versuch, das Ruder noch rum zu reißen und die Wende zu schaffen, alles nur schlimmer gemacht.
Wie geht man damit um, wenn man realisiert, dass es niemals auch nur die geringste Chance geben wird, das "wieder gut zu machen", die Fehler zu bereinigen?
Wie geht man damit um, wenn man das, was das beste im Lebne hätte werden können, das beste, das einem passiert ist, unwiederbringlich selbst zerstört hat?
Wie kann man das weiter mit sich rum tragen, oder ablegen?
Ich weiß beim besten Willen nicht WIE?
Weisheiten
Zwei Geburtstagskarten, deren Sprüche ich immer und immer wieder lese:
Ein Mensch schaut in der Zeit zurück und sieht, sein Unglück war sein Glück.
Eugen Roth
Drei Wünsche
Die Gabe, nie zu vergessen, was du warst,
den Mut, das zu sein, was du bist,
die Kraft, das zu werden, was du sein möchtest.
Jochen Mariss
... und fressen könnt ich, all die 15 Kilo, die verschwunden sind, wieder anfressen, auf einmal ...
Handwerker
Schwerst schnaufend kommen sie bei mir im 3. Stock an, dass man schwankt zwischen einerseits Mitleid und einem fast über die Lippen rutschenden Angeobt die Arbeit unter Anleitung selbst zu erledigen und andererseits der panischen Vorstellung die beiden älteren Herren könnten hier gleich in einem Asthma-Anfall zusammenbrechen und ich zu Mund-zu-Mund-Beatmung gezwungen sein.
Mitleid hat sich verflüchtigt und ich bin jetzt nur noch genervt von der kompetenzlosen Unbeholfenheit.
Bisherige Höhepunkte:
Strom wird benötigt. Frau Ella weist auf die noch freie Steckdose in der Mehrfach-Steckerleiste. Er zieht den Stecker der Leiste aus der Wand und stöpselt erstmal Telefon und Co ab.
Einer fragt, ob "die Katze" abhaut, wenn er die Tür auflässt. Frau Ella bejaht. Wenige Minuten später steht die Wohnungstür weit offen, obwohl sie beide grad im Wohnzimmer werkeln und Frau Ella hält knapp noch den Kater von der Flucht ab.
... tbc fürchte ich ...
Shrinks V
Vor einiger Zeit meinte er, es ginge um das Unerreichbare. Immer noch und immer wieder die alte Konstellation aus Kindertagen. Oder wie das Anhimmeln aus der Ferne - ein Idealbild weit weg.
Dann war es das unbedingte Festhalten als sei es lebensnotwendig für mich - gesunde und richtige Strategie als Kind, weil es da tatsächlich lebensnotwendig war, pathologisch und nicht mehr angemessen als Erwachsene.
Nun war es ein Abbild des Verhaltens meiner Mutter mir gegenüber als ich noch ein Baby war, noch krank war.
Weiß nicht was ich davon halten soll. Fühlt sich alles nicht stimmig an. Mir fehlt die Konsistenz zwischen all dem. ... und letzteres brauch ich zum Vertrauen ...
Es muss voran gehen. Rückfälle - mehrfach.
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