Billiges Imitat

Wärme strahlt vom Zentrum aus in alle Himmelsrichtungen.
Das Blut pulsiert. Der Herzschlag wird schneller. Der Atem kürzer.
Kontraktionen.
Entspannung.



Ein schaler Nachgeschmack. Eklig.

Ein billiges Imitat.
Lust 00:08h Link   Kommentieren (0 Kommentare)
Vergebene Liebesmüh

Etwa zwei Jahre ist es her, in Köln, nach dem Ringfest. Da war ich, glaub ich, zum letzten Mal tanzen ... und davor sind vermutlich auch zwei Jahre vergangen ...

Heute sollte es endlich mal wieder soweit sein.
Fremdes Terrain. Die Schuppen hier kenn ich nicht. Also wurde der Vorschlag vom Bekannten angenommen.
Als ich die Anzugmenschen vor der Tür sah, dacht ich allerdings schon für einen kurzen Moment, ich könnte die Türschwelle gar nicht überwinden. Doch die sollten wohl mehr abschrecken als alles andere.

Wir waren früh dran. Das Lokal fast noch leer. Doch die Musik schon genau mein Fall - DiscoDiscoSoul.
Schwuppsdiwupps in freudiger Erwarung den ersten Caipirinha gekippt.
Nach und nach füllte sich der Laden, und auch die Tanzfläche ... und die Musik wurde schlechter.

Ab jetzt musste der nächste Caipirinha her, um das zu ertragen - die Kosten des Abends steigen drastisch an. Das Publikum mehr als merkwürdig. Meine Begleitung schüchtern-unsicher-witzig. Welch eine Kombination!!!

Ich wollte ja kein Spielverderber sein - es hatte ja auch Eintritt gekostet - und bekanntlich stirbt die Hoffnung zuletzt, und so emanzipiert ich auch in mancherlei Hinsicht sein mag, aber das Horn zum Abzug sollte von ihm geblasen werden, und die Hoffnung stirbt zuletzt. Also schwieg ich, lächelte angestrengt.

Irgendwann der diplomatische Versuch, den Verantstaltungsort zu wechseln. Doch bei männlichen Begleitern stirbt die Hoffnung noch später.

Noch ein Caipirinha.

Kopf dröhnt. Magen grummelt. Augen flimmern. Müdigkeit macht sich breit, doch die Musik ist viel zu nervig, um dabei einschlafen zu können.

Ich lächle gequält.

Irgendwann hat mein Begleiter ein Einsehen und wir verlassen dne Ort des Geschehens. Allerdings müssen wir noch die halbe Stadt auf der Suche nach Essbarem unsicher machen - erfolglos.

Müde sinke ich in mein Taxi, für die Tram fehlt die Kraft.

Ich war zum ersten Mal seit über zwei Jahren zum Tanzen aus.
Ich habe meinen Fuß nicht EINmal auf die Tanzfläche bewegen können.

Vergebene Liebesmüh.
Alltaegliches 06:04h Link   Kommentieren (0 Kommentare)

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