Werte

Moral, Menschenbilder, Logik, Christlichkeit oder Religiösität, Soziale Gebilde, Charakter und Persönlichkeit und all dies sind offenbar Konzepte, die für mich derzeit zu kompliziert, nicht begreifbar sind.

"Ich liebe E. so sehr, dass ich sie nicht verlassen kann." - ... aber betrügen geht, hahaha.

Religiösität und Christlichkeit werden empor gehoben, die Wichtigkeit des Mittags- und Abendgebets und der religiösen Erziehung betont, doch Leben zu töten wird akzeptiert und favorisiert, um konfliktfrei weiterleben zu können.

Verantwortung und Pflichterfüllung im Sinne der Familie werden verabsolutiert, doch Verwandtschaft geringschätzig abgetan und abgelehnt. Verantwortung für das eigene Handeln gibt es nicht, wenn die Konsequenzen des Handelns nicht schmecken.

Menschen werden unabhängig von ihrem Stand gemocht und geachtet, doch für die persönliche Beziehung spielt Stand offensichtlich eine herausragende Rolle.

Ich werde vorschnell als "links" und "liberal" abgestempelt, wobei liberal vermutlich beliebig bedeutet, insbesondere hinsichtlich meines Umgangs mit Menschen, obwohl ich kaum striktere Vorstellungen diesbezüglich haben könnte - jeder Mensch ist mit absoluter Achtung und mit Respekt zu behandeln, JEDER! Und es ist ausgerechnet die Nichtbeachtung dieser Handlungsmaxime, die am ehesten dafür sorgt, dass ich jemanden gering schätze.

Der Kontakt zu einem Menschen ist absolut nicht erwünscht, ja der Mensch selbst ist unerwünscht, doch wenn der Kontakt auf Papier erzwungenermaßen hergestellt wird, dann wird evtl. der vollständige und alleinige Kontakt mit allen Mitteln erstritten - das nennt man Logik!

Und das alles hat Charakter? Nein! Ich habe mich immer nach einem starken Mann gesehnt, nicht körperlich starkt, sondern persönlichkeits- und charakterstark. Dafür hatte ich ihn gehalten. Diese Desillusionierung enttäuscht am meisten.

Das geht grad alles über meinen Horizont, über mein Vorstellungsvermögen hinaus. Das ist grad alles zu viel für mich.

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