Montag, 26. Januar 2004, 02:23
Kann
mal wieder nicht schlafen. Morgen Termin bei 'ner Ärtzin - die Überweisung. Wieder die Frage wie ich's erkläre. Jetzt ist es ja auch noch jemand, den ich gar nicht kenne, anders als bei meiner Hausärztin. Hoffentlich ist die nett - also nicht so kopftätschel-nett, was ich hasse, sondern halt so normal nett. Und hoffentlich breche ich diesmal nicht wieder gleich in Tränen aus, wenn ich anfange zu reden. Bin irgendwie angespannt. Teils kommt mir auch schon alles wieder lächerlich vor und ich denke, ich stelle mich nur an, müsste einfach nur raus, mein Leben müsste sich nur ändern und alles wäre wieder in Ordnung ... hm, nur wie???
Vielleicht hab ich selbst auch schon zu viel drüber nachgedacht, über die Ursachen, die Anfänge. Die Trennung war ja nicht die Ursache, sondern eher ein Auslöser. Schließlich erleb ich das nicht zum ersten Mal.
Wann war das erste Mal? Ich weiß es gar nicht. Erinnere mich an manches Mal schon in der Kindheit und Jugend, wo ich ähnliche Gefühle und Gedanken hatte.
Meine Hausärztin hatte mich gefragt, ob es Depressionen in meiner Familie gegeben hat. Also hatte ich meine Eltern anschließend gefragt. War keine so gute Idee. Kam nicht wirklich was bei rum. Aber seitdem spricht meine Ma mich nur noch auf meine seelische Gesundheit an, und das kann ich gar nicht ab. Ausgerechnet mit ihr würde ich einerseits gerne, aber andererseits auch wieder so absolut gar nicht darüber reden. Bin dann immer recht wortkarg geworden.
Na ja, hoffe, es wird nicht allzu aufwühlend, denn ich muss direkt anschließend zur Arbeit.
Vielleicht hab ich selbst auch schon zu viel drüber nachgedacht, über die Ursachen, die Anfänge. Die Trennung war ja nicht die Ursache, sondern eher ein Auslöser. Schließlich erleb ich das nicht zum ersten Mal.
Wann war das erste Mal? Ich weiß es gar nicht. Erinnere mich an manches Mal schon in der Kindheit und Jugend, wo ich ähnliche Gefühle und Gedanken hatte.
Meine Hausärztin hatte mich gefragt, ob es Depressionen in meiner Familie gegeben hat. Also hatte ich meine Eltern anschließend gefragt. War keine so gute Idee. Kam nicht wirklich was bei rum. Aber seitdem spricht meine Ma mich nur noch auf meine seelische Gesundheit an, und das kann ich gar nicht ab. Ausgerechnet mit ihr würde ich einerseits gerne, aber andererseits auch wieder so absolut gar nicht darüber reden. Bin dann immer recht wortkarg geworden.
Na ja, hoffe, es wird nicht allzu aufwühlend, denn ich muss direkt anschließend zur Arbeit.
02:23h
Kommentieren
(6 Kommentare)
wollmilcheber,
26. Jan 04
Keine Bange Frau Ella
das wird schon werden. Und dass Sie aufgeregt sind und nicht schlafen können scheint mir vollkommen normal. Viel Glück Morgen!
stylo,
26. Jan 04
frau ella
ich bin kein arzt und kann somit nicht beurteilen, ob sie krank sind, oder nicht. ich möchte ihnen aber gerne ein buch empfehlen, mit dem sie vielleicht ihre - diagnostizierte - krankheit aus einem anderen blickwinkel betrachten können.
Die Krankheitserfinder. Wie wir zu Patienten gemacht werden.
von Jörg Blech
hochinteressant und vor allem depressionen werden dort zum thema gemacht :-)
Die Krankheitserfinder. Wie wir zu Patienten gemacht werden.
von Jörg Blech
hochinteressant und vor allem depressionen werden dort zum thema gemacht :-)
ella,
26. Jan 04
Noch
ist nichts diagnostiziert, Frau Stylo. Deshalb hab ich ja die Überweisung bekommen. Soll ein Fachmensch das beurteilen.
Das Buch kenn ich bereits, steht aber auch meiner Prioritätenliste derzeit recht weit unten.
Ich kann mir nicht helfen, aber irgendwie finde ich Ihren Vorschlag an dieser Stelle unangemessen.
Das Buch kenn ich bereits, steht aber auch meiner Prioritätenliste derzeit recht weit unten.
Ich kann mir nicht helfen, aber irgendwie finde ich Ihren Vorschlag an dieser Stelle unangemessen.
stylo,
26. Jan 04
warum frau ella
ich sagte doch bereits, das ich kein arzt bin und somit nicht beurteilen kann, ob sie krank sind!!
aber, ich weiß aus erfahrung, je weniger man sich mit einer - vermeindlichen - krankheit auseinandersetzt, um so schneller ist man sie los.
mein vater z.b. hat so seinen krebs besiegt. laut arzt dürft er gar nicht mehr leben.
wenn ich sie beleidigt haben sollte, so tut es mir leid!
aber, ich weiß aus erfahrung, je weniger man sich mit einer - vermeindlichen - krankheit auseinandersetzt, um so schneller ist man sie los.
mein vater z.b. hat so seinen krebs besiegt. laut arzt dürft er gar nicht mehr leben.
wenn ich sie beleidigt haben sollte, so tut es mir leid!
ella,
26. Jan 04
Beleidigt?
Nein, das nicht, Frau Stylo. Wir kennen uns nicht persönlich. Daher können Sie mich gar nicht beleidigen.
Ich denke nur, wenn jemand davon schreibt, dass er lange, sehr lange Zeit schon mit etwas kämpft, dann endlich Schritte unternimmt, um zu erfahren, ob es krankhaft ist oder nicht, was helfen könnte, dann ist es schlicht nicht angebracht, unterschwellig anzudeuten, dass der Schmerz und die Beeinträchtigung, unter denen derjenige leidet, möglicherweise nur Hirngespinste der Pharmaindustrie sind.
Ich bin mir der Lobby, des Einfluß und der Macht eben dieser Industrie durchaus bewusst. Ich bin mir aber ebenso der großen Zahl von Menschen bewusst, die leiden und nicht behandelt werden - unter anderem weil sie in einem Klima leben, in dem ihr Leiden als Hirngespinst abgetan wird.
Es freut mich, dass Ihr Vater den Krebs besiegt hat, indem er sich möglichst wenig mit der - hier sicherlich alles andere als vermeintlichen - Krankheit beschäftigt hat.
Doch manch einer würde nicht mehr leben, wenn er sich nicht mit seiner Krankheit - und vor allem den möglichen Heilungschancen - beschäftigt hätte.
Wie Sie sagten, Sie sind kein Arzt.
Ich denke nur, wenn jemand davon schreibt, dass er lange, sehr lange Zeit schon mit etwas kämpft, dann endlich Schritte unternimmt, um zu erfahren, ob es krankhaft ist oder nicht, was helfen könnte, dann ist es schlicht nicht angebracht, unterschwellig anzudeuten, dass der Schmerz und die Beeinträchtigung, unter denen derjenige leidet, möglicherweise nur Hirngespinste der Pharmaindustrie sind.
Ich bin mir der Lobby, des Einfluß und der Macht eben dieser Industrie durchaus bewusst. Ich bin mir aber ebenso der großen Zahl von Menschen bewusst, die leiden und nicht behandelt werden - unter anderem weil sie in einem Klima leben, in dem ihr Leiden als Hirngespinst abgetan wird.
Es freut mich, dass Ihr Vater den Krebs besiegt hat, indem er sich möglichst wenig mit der - hier sicherlich alles andere als vermeintlichen - Krankheit beschäftigt hat.
Doch manch einer würde nicht mehr leben, wenn er sich nicht mit seiner Krankheit - und vor allem den möglichen Heilungschancen - beschäftigt hätte.
Wie Sie sagten, Sie sind kein Arzt.
stylo,
27. Jan 04
ich
wünsche ihnen viel glück.
die einstellung zu einer krankheit entscheidet mit, wie diese letztendlich verläuft
die einstellung zu einer krankheit entscheidet mit, wie diese letztendlich verläuft