Samstag, 5. April 2008, 19:42
Loslassen
Endlich loslassen
Mahnen die anderen
Hoffen deine Geschwister
Rät die Vernunft
Fordert die Realität
Verweigert mein Herz
Sagt dein Blick
Ein schönes, prägnantes Gedicht (aus dem Buch "Leben, Lachen, Sterben, Trauern"), dass ich grad im Netz entdeckt habe und passt wie die Faust aufs Auge, die ich gestern im übertragenen Sinne bekommen habe.
oskar-kasimir,
06. Apr 08
sehr schön. punktgenau - habe die faust vor ca. einem jahr bekommen. war ganz unten, habe verstanden, gelernt - und das HERZ hält dagegen. blöd, das. was hilft die liebe, wenn sie ins leere läuft?
ella,
06. Apr 08
Das tut mir leid und ich drücke fest die Daumen, dass das Herz seine Gegenwehr bald einstellt und ein Loslassen möglich macht.
So lang dauert es bei mir noch nicht, aber dennoch wurde mir grad von dem Menschen, den ich so lieb habe und so schätze, vorgeworfen - und es irgendwie für unnormal erklärt - dass ich diese Gefühle, die über Freundschaft hinaus gehen, überhaupt noch empfinde, obwohl sie nicht erwidert werden und jetzt schon fast ein halbes Jahr vergangen ist und wir ja sowieso nie eine Beziehung hatten.
Etwas schockierend, und eine merkwürdige Vorstellung von liebevollen Gefühlen - die sind doch kein Tauschgeschäft und existieren nur, wenn sie erwidert werden,, nach dem Motto 'Du liebst mich nicht, also lieb ich Dich auch nicht mehr", oder wenn man gegenseitig eine "Vereinbarung" getroffen hat, eine Beziehung zu führen, oder verschwinden einfach nach einigen Wochen oder Monaten.
Eine Kollegin hat mich neulich mal auf einen feinen Unterschied aufmerksam gemacht: das eine sind die Gefühle von Liebe an sich, die man für einen Menschen empfindet, und das andere sind die Hoffnungen, Wünsche und Erwartungen, die wir damit verbinden, z.B. der Wunsch nach einer Partnerschaft und viel Nähe zu diesem Menschen. Wenn die Gefühle nicht erwidert werden, müssen wir uns "nur" von diesen Hoffnungen und Wünschen verabschieden, annehmen, dass wir sie nicht erfüllen können und keinerlei Einfluss darauf haben - und Annehmen ist wohl der erst Schritt zum Loslassen - aber unsere Gefühle, die wir für den Menschen empfinden, die kann uns niemand nehmen. Soll nicht heißen, dass das absolut einfach wäre - schaffe es ja selbst noch nicht - aber es ist doch auch ein Stück weit Trost.
So lang dauert es bei mir noch nicht, aber dennoch wurde mir grad von dem Menschen, den ich so lieb habe und so schätze, vorgeworfen - und es irgendwie für unnormal erklärt - dass ich diese Gefühle, die über Freundschaft hinaus gehen, überhaupt noch empfinde, obwohl sie nicht erwidert werden und jetzt schon fast ein halbes Jahr vergangen ist und wir ja sowieso nie eine Beziehung hatten.
Etwas schockierend, und eine merkwürdige Vorstellung von liebevollen Gefühlen - die sind doch kein Tauschgeschäft und existieren nur, wenn sie erwidert werden,, nach dem Motto 'Du liebst mich nicht, also lieb ich Dich auch nicht mehr", oder wenn man gegenseitig eine "Vereinbarung" getroffen hat, eine Beziehung zu führen, oder verschwinden einfach nach einigen Wochen oder Monaten.
Eine Kollegin hat mich neulich mal auf einen feinen Unterschied aufmerksam gemacht: das eine sind die Gefühle von Liebe an sich, die man für einen Menschen empfindet, und das andere sind die Hoffnungen, Wünsche und Erwartungen, die wir damit verbinden, z.B. der Wunsch nach einer Partnerschaft und viel Nähe zu diesem Menschen. Wenn die Gefühle nicht erwidert werden, müssen wir uns "nur" von diesen Hoffnungen und Wünschen verabschieden, annehmen, dass wir sie nicht erfüllen können und keinerlei Einfluss darauf haben - und Annehmen ist wohl der erst Schritt zum Loslassen - aber unsere Gefühle, die wir für den Menschen empfinden, die kann uns niemand nehmen. Soll nicht heißen, dass das absolut einfach wäre - schaffe es ja selbst noch nicht - aber es ist doch auch ein Stück weit Trost.