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Freitag, 12. April 2013
Heultage
... gehörten angeblich auch zum Wochenbett dazu?
Hm, ich dachte, die hätte ich schon hinter mir gehabt an Tag 6-9. Da war's Heulerei egal ob aus nem positiven oder negativen Gefühl heraus oder einfach nur aufgrund der da noch viel stärkeren Schmerzen, die mich mürbe gemacht hatten.
Aber jetzt macht's mich einfach so fertig, dass die Tränen fließen und mich fast die Wut packt und ich den Schnuller in die Ecke donnern könnte ... ein Gefühl, das nicht sein dürfte und Schuldgefühle macht.
Ob es nun Blähungen sind, oder Wachstumsschübe, oder die Unruhe wegen der etwas schweren Geburt und den Umständen mit Kinderstation und Infusion im Anschluss, ich weiß es nicht - es ist nur so, dass die Kleine extrem viel schreit und ich ziemlich hilflos bin. Letzte Nacht mal wieder kaum zur Ruhe gekommen und seit dem Nachmittag trag ich ein schreiendes Baby durch die Gegend, dass nur mal zwischendurch für 10 oder 20 Minuten pausiert. Ab wann spricht man eigentlich von einem Schreikind?
Der Mann ist ja eh schon werktäglich von 7 bis 20 Uhr außer Haus, aber diese Woche wurde es abends auch immer später, weil er jetzt natürlich zweieinhalb Wochen nicht im Büro war und heut ein wichtiger Termin anstand.
Und heut hätte er eigentlich das Töchterchen der Ex mitbringen sollen. Hätte. Wenn die beiden Damen ihn nicht hätten antanzen lassen, um dann zu sagen, dass die Kleine nun doch nicht mit will ... was jetzt dazu führt, dass er völlig umsonst erst um 22h zuhaus sein wird. Also nach dem letzten Drama-Auftritt muss ich ja sgen, dass ich gar nicht so traurig bin, dass sie nicht kommt, aber diese beschissene Art nicht vorher abzusagen kotzt mich an und langsam bringt es mein Fass gegenüber der Ex zum überlaufen. Sollte sie es wagen in den nächsten Tagen hier anzurufen und unser eh schon sehr weniges Familienleben zu stören, wird es am Telefon knallen und ich werde ihr klipp und klar sagen, dass sie jetzt endweder auf Kooperation umschaltet - d.h. sie fördert, dass ihre Tochter regelmäßig gern zum Vater kommt ohne Mutter-Abhängigkeits-Dramen, d.h. sie hält vereinbarte Wochenendtermine ein und schickt das Kind mit auch wenn es kurz vorher mal wieder zetert, d.h. sie ist pünktlich zuhaus, wenn wir das Kind zurück bringen und schickt uns nicht quer durch die Main-Metropole, um das Kind dort abzuliefern wo es ihr grad passt, d.h. sie legt ein Mindestmaß an Höflichkeit und Freundlichkeit im Umgang mit mir an den Tag, d.h. sie intrigiert nicht gegen mich oder unsere Familie - oder aber es mit meiner endgültig vorbei ist und sowohl ihre Tochter wie auch das restliches Umfeld, das sie gern auch mal für ihre Intrigen nutzt, erfahren werden was sie alles dazu beigetragen hat, dass ihre Tochter ohne ihren Vater aufwächst, dass sie nicht mal vor dem Onkel ihrer Tochter Halt gemacht hat, dass sie daher absolut nicht in der Position ist, Forderungen zu stellen, sondern lieber etwas Dankbarkeit und Demut an den Tag legen sollte, ob der Gutmütigkeit meines Liebsten.
Ich hab sowas von die Schnauze voll. Und ich bin sowas von fertig und geschafft. Ich könnt nur noch heulen ... mit dem Kind mitheulen ...
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